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Die Sünder - Tales of Sin and Madness (German Edition)

Die Sünder - Tales of Sin and Madness (German Edition)

Titel: Die Sünder - Tales of Sin and Madness (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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überfahrenen Tieren und billigen Seelen lesen möchten, schauen Sie einfach mal rein – Craig hat sogar einen kleinen Gastauftritt.

Das Projekt
    (The Project)
    Als Kind war ihm ausgerechnet die eine Sache verwehrt geblieben, die er sich am sehnlichsten gewünscht hatte.
    Erst im letzten Monat hatte er eine Idee geboren, wie er sie doch noch bekommen konnte – er würde sie sich einfach selbst machen .
    Die erste Nacht – Die Falle
    »Wie viel?«, fragte Hartford.
    »Kommt drauf an, was du willst, Süßer.«
    Hartford leckte sich die Lippen und grinste. Wenn die wüsste, dachte er. »Sind 500 genug?«
    Die Augen der Nutte leuchteten. »500? Heilige Scheiße, Süßer, du willst das volle Programm, oder?«
    Hartford nickte. »Klar. Das volle Programm.«
    Die Nutte trat noch dichter an ihn heran. Sie roch stark nach billigem Parfüm. »Ich werd dafür sorgen, dass du die beste Zeit deines Lebens hast, Süßer. Du wirst so dermaßen abgehen, die NASA wird dich glatt als Rakete benutzen wollen.«
    Hartford betrachtete ihren Körper. In der glühenden New Yorker Hitze dieser Tage waren sogar die Nonnen leicht bekleidet. Allein beim Anblick der Klamotten, die die Prostituierte trug, bekam Hartford schon fast einen Steifen. Und das passierte so gut wie nie.
    Na ja, vielleicht könnte ich sie ja wirklich ficken, dachte Hartford. Gehört zwar eigentlich nicht zum Plan, aber was soll’s?
    »Willst du’s an ’nem bestimmten Ort treiben?«, fragte die Nutte.
    »Ich hab ein nettes Häuschen in Newark.«
    »Junge, du bist aber ganz schön weit von zu Hause weg.«
    Hartford nickte. »Ich weiß, aber die besten Nutten gibt’s nun mal in Manhattan.«
    Die Prostituierte kicherte. »Das gefällt mir. Also, wo ist dein Wagen, Loverboy?«
    »Parkt ganz in der Nähe. Komm, ich zeig’s dir.«
    Hartford ging die dunkle Straße hinunter. Die Nutte folgte ihm und ihre Pfennigabsätze klapperten bei jedem Schritt auf dem Asphalt. »Also, wie heißt denn mein dicker Fang?«
    »Ed«, rief Hartford zurück. »Nenn mich einfach Ed.«
    Hartford kletterte aus dem Bett, stand auf und wischte sich die Spucke vom Mund. Sein Penis wurde sofort wieder schlaff. »Na, das hat doch Spaß gemacht«, sagte er und blickte auf die nackte Nutte herunter.
    Sie lag auf seinem Bett, die Augen halb geschlossen, während die Handabdrücke auf ihrer Kehle sich bereits violett verfärbten. Hartford wandte sich ab und ging in die Küche, wo er sich ein Glas Sprite einschenkte. Er leerte es mit einem einzigen lauten Schluck. »Ah, schon besser. Willst du auch eine, Schätzchen?«, rief er und lachte. »Nein, ich schätze nicht.« Hartford rülpste und schlenderte zurück ins Schlafzimmer zu der toten Nutte. Petula – zumindest war das der Name, den sie ihm genannt hatte.
    Er packte sie an den Füßen und zerrte sie vom Bett. Als ihr Kopf mit einem lauten Rumms! auf dem Teppichboden aufschlug, zuckte Hartford zusammen. »Verdammt!«, knurrte er. Er hoffte, dass er ihre Schädeldecke nicht beschädigt hatte. Das könnte sein ganzes Projekt gefährden. Aber er hatte gelesen, dass Schädelknochen ziemlich robust waren. Ein einziger Schlag würde also hoffentlich keinen allzu großen Schaden anrichten.
    Er zerrte sie rückwärts durch die Schlafzimmertür und den Flur hinunter. Sein ursprünglicher Plan war gewesen, sie ins Badezimmer zu locken. Es war komplett gekachelt, bot den Vorteil einer Badewanne und war einfach viel leichter zu reinigen. Aber die verdammte Hure hatte unbedingt ins Schlafzimmer gewollt. Eigentlich wäre es kein Problem gewesen, ihr zu sagen, er wolle es im Badezimmer mit ihr treiben.
    Ich glaube, mein größter Fehler war, dass ich nicht Ja gesagt habe, als sie mich gefragt hat, ob wir vorher duschen wollen.
    Hartford hatte zuerst keine Ahnung gehabt, worauf zur Hölle sie eigentlich hinauswollte, als er antwortete, eine Dusche hätte er weniger im Sinn. Sie erwiderte: »Hey, ich hab auch nicht an irgendwelche Kaviar- oder Natursekt-Spielchen oder so gedacht.« Danach bestand sie darauf, ins Schlafzimmer zu gehen. Das sei viel gemütlicher und romantischer, hatte sie gemeint.
    Während er ihren Körper ins Badezimmer schleppte, schwor er, sich beim nächsten Mal nichts mehr gefallen zu lassen und darauf zu bestehen, dass sie ins Badezimmer gingen. Dies hier war sein erstes Mal und er hatte noch viel zu lernen. Dieses eine Mal konnte er sich selbst gerade noch verzeihen.
    Er knipste das Licht im Badezimmer an. Mit einiger Mühe hievte er die

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