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Die tägliche Dosis Gift - Warum fast alles, was wir berühren, essen oder einatmen, chemisch belastet ist. Und wie wir uns davor schützen können

Titel: Die tägliche Dosis Gift - Warum fast alles, was wir berühren, essen oder einatmen, chemisch belastet ist. Und wie wir uns davor schützen können Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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nachkommen. Dr. Fishkin aus den USA rät: » Bei Regen ohne Kopfbedeckung oder Schirm raus ins Freie, zu einem kurzen, raschen Spaziergang. Mit klatschnassem Haar heim, unter die Dusche und das Haar trockenrubbeln. Danach fühlt es sich gleich fester an.
    Unser Haar hat viele Feinde
    Die rekrutieren sich vor allem aus der verhängnisvollen Kameraderie der globalen Kosmetik-Hersteller, wo Produzenten von synthetischen Stoffen, Designerfirmen und Handelsketten im fröhlichen Profitstreben zusammenwirken. Haare mögen einen pH-Säurewert, wie er sich etwa in gesundem Regen oder im Wasser eines Gebirgsbachs findet. Viele Shampoos und andere Haarmittel sind zu basisch, haben also einen zu hohen pH-Wert, sie greifen das Haar an, machen es trocken und brüchig. Dies betrifft viele Anti-Schuppen-Shampoos, deren Erfolg sich darin zeigt, dass sich nur noch mehr Schuppen bilden. Ähnliches gilt für Conditioner, die oft extrem mit Pflanzenölen, Säuresubstanzen, chemischen Stabilisatoren, Verdickungs- und Lösungsmitteln, Duft-, Riech- und Farbstoffen überladen sind.
    Die meisten Anwender waschen das Haar und bringen dann den Conditioner auf, was zu einer Doppelbelastung für das Haar führen kann. Viele verwenden auch Spül-Lotions, die meist ebenfalls toxisch belastet sind. Experten empfehlen, das Haar nach dem Waschen mit Lösungen aus Zitronen- bzw. Limonensaft oder Essig auszuspülen. Wenn Haar und Haarboden zu trocken sind, die Kopfhaut juckt, helfen natürliche Oliven- oder Koskosnussöle. Man muss da nicht gleich wieder zu den Regalen der Haarpflegemittel in Drogerien und Supermärkten eilen, um ein weiteres Giftprodukt auszusuchen.
    Tönen, Färben & Bleichen
    Die von der Natur zugeordnete Haarfarbe lässt sich nicht verändern. In jedem Menschen bestimmen Chromosomen die Eigenschaften des Haars. 23 Chromosomen haben wir von unserer Mutter geerbt, 23 von unserem Vater. Je nach Ausprägung, dem sogenannten Phänotyp, äußert sich die Haarfarbe. Wenn die Mutter blond ist, der Vater schwarzes Haar hat, die Tochter aber ebenfalls blond ist, haben sich die Gene der Mutter durchgesetzt. Viele Menschen können sich damit jedoch nicht abfinden, sie sind mit ihrer Haarfarbe unzufrieden. Deshalb werden die Regalschluchten für Tönungs- und Färbemittel in den Märkten immer länger.
    Während temporäres Tönen den Haarschaft mit abwaschbaren Farbpigmenten umschließt, erfordern zahlreiche Färbemittel, dass die Haarkutikel, die äußere Rindenschicht des Haares, gewaltsam aufgesprengt werden muss, damit die neue Farbe eindringen kann. Allein für diesen Prozess werden chemische Substanzen beigegeben, als Vorbereitung für weitere Vergiftungsmaßnahmen. Haar und Haarschaft trocknen dadurch aus, werden weich, neigen zu Spliss und Haarausfall. Nach der Tönung schließt sich die Schutzschicht des Haares nicht mehr, wodurch das Haar vergröbert, Glanz und Geschmeidigkeit sowie seine ursprüngliche Farbkraft verliert.
    Traditionelles Bleichmittel ist Wasserstoffperoxid, das auch in nur allmählich wirkenden BlondiersSprays enthalten ist und aggressiv natürliche Farbpigmente zerstört.
    Eine Rolle spielen Häufigkeit der Anwendung und Konzentration der jeweiligen Haarfärbemittel. In ihrer Datenbank » Chemikalien und Kontaktallergie« hat das Bundesinstitut für Risikobewertung 98 Substanzen unter die Kategorie » Bedeutende Kontaktallergene« und 77 Substanzen unter der Kategorie » Begründeter Verdacht auf Kontaktallergene« aufgeführt. Nicht umsonst werden entsprechende Produkte mit langen Listen von Warnhinweisen vor möglicherweise schwerwiegenden Allergien vertrieben. Gewarnt wird vor allem vor Resorcin, das zu Rötungen, Schwellungen, Entzündungen der Haut, Schleimhäute und Augen, bei Aufnahme über den Verdauungstrakt zu Übelkeit, Krämpfen und Koliken führen kann. Dieses Chemieprodukt der Giftklasse 3 ist aber oft unverzichtbar für Farbstoffsynthesen.
    Lieber erst den Hautarzt fragen
    Haarfärbe-, Tönungs- und Bleichmittel können sich weitaus gefährlicher auswirken als alle anderen synthetischen Kosmetika, die die Haut im Laufe eines Tages und einer Nacht ertragen muss. Wer ohnehin vorgeschädigt ist, sollte lieber erst Rat beim Dermatologen einholen. Unterschieden wird zwischen Tönungen sowie halbpermanenten und permanent-dauerhaften Färbungen, die nur erneuert werden, wenn beim Nachwachsen der Haare die alte Farbe zum Vorschein kommt. Semipermanente Färbungen halten etwa 20 Haarwäschen lang, Tönungen

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