Die tägliche Dosis Gift - Warum fast alles, was wir berühren, essen oder einatmen, chemisch belastet ist. Und wie wir uns davor schützen können
abwaschen. Für feine Haut, die zu Falten neigt, eignet sich eine selbst gerührte Lotion aus Sesamöl und süßer Sahne.
Gesichtswasser
Dafür eignen sich zum Beispiel Rosenwasser (kann man in der Apotheke kaufen) und eine Ringelblumentinktur. Man kann auch lediglich einen Wattebausch mit etwas Molke tränken und das Gesicht damit abreiben. Für fette Gesichtshaut eignen sich Wasser und etwas Essig, für raue Haut Bäckerhefe, die man mit Milch ansetzt und etwas gären lässt.
Hautpflege
Wenn die Hände trocken und rau sind, kann man sie nach dem Waschen zehn Minuten lang in einer Schale mit lauwarmem Wasser und Olivenöl baden. Die Mischung nicht wegkippen, man kann sie mehrere Male benutzen. Für eine Handlotion erwärmt man eine Tasse Milch, rührt Bienenhonig und Zitronensaft ein. Nach jedem Händewaschen sanft einmassieren.
Schöne Haare
Bei trockenem, sprödem und strapaziertem Haar vor dem Waschen die Haarspitzen mit warmem, süßem Mandelöl bestreichen, möglichst lange einwirken lassen. Was auch hilft: Eigelb mit einem Esslöffel warmem Mandelöl verrühren, die Masse auf dem Haar verteilen, Plastikhaube überziehen, eine halbe Stunde einziehen lassen, danach die Haare waschen. Weiche Haare spült man am besten mit einer Mischung aus einem halben Liter Wasser und einem Viertelliter Essig. Blonde Haare werden durch Zugabe einiger Spritzer Zitronensaft aufgehellt. Chemische Haarfestiger kann man durch eine Tasse Bier ersetzen, der Geruch verfliegt nach dem Waschen schnell, die Haare bekommen einen schönen, seidigen Glanz. Gegen Schuppen übergießt man zwei Teelöffel getrocknete Brennesseln mit zwei Tassen kochendem Wasser. Eine Viertelstunde ziehen lassen, abgießen, zur Haarspülung verwenden.
Fußbäder
Erholsam für müde Füße ist ein warmes Fußbad, in das man eine Tasse Obstessig gibt. Wirkt erfrischend, auch gegen Fußschweiß. Wenn die Füße geschwollen sind, kann man eine Handvoll Kochsalz hinzugeben.
Gesundes Bad
Auch in der Badewanne kann man auf chemieintensive Duftöle, Badelotions mit Pseudoaromen oder auf bunte Waschlappen verzichten, deren Azofarben sich im warmen Wasser auflösen und Moleküle aller Art an Hautzellen, Schleimhäute und Atemwege abgeben. Stattdessen zwei Liter Buttermilch ins Badewasser– und die Haut wird butterweich. Noch ein Tipp: Kräuter oder Blütenblätter, zum Beispiel Lavendel, Rosmarin, Pfefferminze, Heublumen oder Hopfenblüten, in ein Säckchen geben oder in einen alten Nylonstrumpf stopfen, in die Wanne legen und mit zwei Liter kochend heißem Wasser übergießen. Zehn Minuten ziehen lassen, dann das restliche Badewasser hinzugeben.
Haus & Wohnung
Unsere Wohnungen, Häuser, Keller, Speicher oder Garagen sind oft wahre Nistplätze für Tausende und Abertausende von Schadstoffen aller Art. Luftproben schlecht gelüfteter Innenräume ergeben ein bestürzendes Bild: Schwebesporen von Schimmelpilzen, Schadstoffmoleküle Tausender und Abertausender Substanzen aus Klebern, Lacken und Farben, die sich mit chemisch-synthetischen Aromamolekülen von Duft- und Aromastoffen verbrüdern, Phthalate, Bisphenol A, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs, Zwischenprodukte von Azofarben, Pestiziden, Arzneimitteln), PET-Rückstände aus Plastikflaschen, PE-Ausdünstungen aus haufenweise gehorteten Kunststofftüten, Regale, Schränke, Arzneikästchen und Kühlschränke voller Toxine aus oft vor sich hin faulenden, gärenden oder schimmelnden, längst verfallenen Produkten, Garagen und Hobbykeller als Brutstätten für Bakterien, Viren, Keime, Pilze und andere Parasiten– in so einem Milieu sich selbst und die Familie noch einigermaßen gesund zu erhalten, ist schon eine Herausforderung. Doch es gibt Alternativen:
Küchenmüll entsorgen, raus mit allen Lebensmitteln, deren Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, auch mit allem, was leicht schimmelt (selbst wenn man die Aflatoxine, die Schimmelgifte, gar nicht sieht): Rosinen, Nüsse, Mandeln, Samen, Kerne, Uraltgewürze etc.
Auch den Kühlschrank sorgfältig entmisten, mit Essig- oder Zitronenwasser auswischen. Kühlschränke und -truhen wimmeln oft von Bakterien, die sich bei Temperaturen unter acht Grad in einer Art Waffenstillstand ruhig halten, bei erstbester Gelegenheit aber zum Leben erwachen und Unheil stiften.
Nirgendwo sonst fühlen sich Keime und Bakterien indessen so wohl wie in vollgestopften Hausapotheken, die nur alle sechs Wochen mal geöffnet werden, weil man eine Schmerztablette
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