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Die Tänzerin von Darkover - 9

Die Tänzerin von Darkover - 9

Titel: Die Tänzerin von Darkover - 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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lachen gehört. Ein vergnügtes, schadenfrohes Lachen. Es war absurd, aber es klang wie Luz Valeron. Aber das war unmöglich. Wie hätte sie sich im Innern des Matrixsteins befinden können?
    Er schob den Gedanken beiseite und kümmerte sich um seine Freunde. Der Verlust des Sternensteins war schwerwiegend, aber zum Glück war die Rückstromenergie weniger stark als erwartet und nirgends war Feuer ausgebrochen. Als sich der erste Riß in dem Stein zeigte, löste sich auch der Rapport, wodurch Schlimmeres verhütet wurde. Sie litten alle mehr oder weniger stark an Unterkühlung, einige auch an Erfrierungen. Aus dem ganzen Turm eilten Arbeiter herbei, um ihren Kollegen zu helfen.
    Einer von ihnen säuberte Izaks Schnittwunde. »Avarra sei Dank, daß der Splitter Sie nicht weiter oben erwischt hat, oder es wäre buchstäblich ins Auge gegangen. Die Wunde ist auch nicht sehr tief und muß nicht genäht werden. Wenn Sie in den nächsten Tagen nicht gerade Grimassen schneiden, wird nicht einmal eine Narbe zurückbleiben.«
    Izak nickte und bedankte sich bei seinem Kollegen. Alizia saß in Decken gehüllt neben ihm und hielt eine Tasse mit heißem Jaco in der Hand. Ihre Finger hatte sie mit Taubnesselsalbe eingeschmiert.
    Jetzt wandte sich Izak ihr zu. »Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte. Ich habe die Aktion wie immer überwacht. Und dann war da plötzlich diese Kälte hier im Raum. Als ob wir uns mitten im Sturm befänden.«
    Draußen begann es zu schneien. Der Wind pfiff um Giebel und Türme der alten Burg. Alizia schaute verwirrt aus.
    »Ich hab’ es noch keinem erzählt, ‘Zak, aber kurz vor der Stein zersprang und der Rapport abbrach, habe ich etwas ganz Merkwürdiges gehört. Du wirst mich für verrückt erklären, aber ich habe Luz lachen hören.«
    Izak riß die Augen auf und starrte sie schockiert an.
    »Du hast es also auch gehört, nicht wahr?« sagte Alizia. Er nickte.
    »Alizia, wenn es Luz wirklich geschafft hat, in einen Matrixstein zu gelangen, dann sind wir vor nichts mehr sicher. Nicht auszudenken, was sie noch für Streiche spielen kann!«
    Alaynna di Asturien humpelte so würdevoll, wie es die Frostbeulen an ihren Füßen zuließen, herein.
    »Ich höre wohl nicht recht! Ausgerechnet ihr beiden glaubt, dieses Kind hätte den Unfall verursacht? Ihr solltet es besser wissen.
    Hastur allein besitzt die Macht, in einen Matrixstein zu schlüpfen und von innen heraus zu wirken. Selbst der mächtigste Bewahrer in der gesamten Geschichte des Turm vermochte das nicht, ganz zu schweigen von einem unausgebildeten Kind. Ich verbiete euch, solchen Unsinn gegenüber anderen zu wiederholen. Habt ihr mich verstanden? Was passiert ist, war ein Unfall, nichts weiter. Wir haben die Stärke des Sturms unterschätzt. Und wir können nur froh sein, daß keiner zu Tode gekommen ist.«
    Alizia und Izak waren sprachlos.
    »Ich ziehe mich jetzt in meine Gemächer zurück. Und bevor ihr das gleiche tut, möchte ich, daß ihr die anderen Zöglinge befragt und herausfindet, wer heute morgen Sand in meine Schuhe gefüllt hat. Diese Kindereien müssen endlich aufhören.«
    Mit diesen Worten drehte sie sich um und rauschte aus dem Zimmer. Als sie zur Tür heraus war, ertönte aus dem Nichts ein schwaches Kinderlachen. Alizia und Izak schauten sich an, dann schüttelte Alizia den Kopf.
    »Ich hab’ nichts gehört. Du etwa?«

    JANNI LEE SIMNER
    Gleich in Leben und Tod
    Janni Simner sagt von sich: »Im Gegensatz zu vielen anderen Darkover-Autorinnen ziehe ich weder Kinder groß, noch bin ich mit irgendeinem Computerprogrammierer verheiratet. Immerhin habe ich die zwei obligatorischen Katzen (eine davon mußte ich mir für diese Gelegenheit bei meiner Schwester borgen).« Alle Achtung vor so viel Anpassungsfähigkeit!
    Sie arbeitet als Lektorin für Washington University Publications. Und als ob sie meine Frage »In Washington D. C. oder Seattle, Washington State?« geahnt hätte, erklärte sie, »Das ist übrigens in St. Louis.« Ihre Aufgabe besteht hauptsächlich im Redigieren von Manuskripten, aber auch im Betreuen größerer Projekte. Gelegentlich schreibt sie Artikel und Berichte für das hauseigene Mitteilungsblatt.
    »Und falls bei meinem Vornamen noch irgendwelche Unklarheiten bestehen«, fügt sie hinzu, »ich bin weiblichen Geschlechts und werde im November 1990 dreiundzwanzig« Sie begann ihr Studium zunächst mit dem Hauptfach Chemie, sattelte aber dann auf Englisch um, da es schon zu viele arbeitslose

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