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Die Tätowierung

Die Tätowierung

Titel: Die Tätowierung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Tursten
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gefahren, wenn er na c h Hause wollte, um zu packe n ?«
    »Gute Frage. Aber das ist natürlich auch der Grund, warum wir nie eine Antwort beko mm en haben, als wir bei den verschiedenen Fährgesellschaften nach seinem W ag e n ge f ragt ha b en. Dies e r rote a m erikanische Sc h litten ist schließlich s ehr au ff älli g «, m einte I r e ne.
    »Das war ver m utlich auch der Grun d «, sagte Ha n nu.
    Die anderen sahen ihn fragend an. Da Peter Hannu nicht kannte, hakte er nach: » W ie m einen Sie das ? «
    »Er war zu auffällig«, antwortete Hannu.
    Irene dachte angestrengt nach, verstand aber nicht, was Hannu m einte.
    »Si e wollte n vo n Lan d vette r au s f liegen« , fuh r Hann u fort. Jonnys bleiche Gesichtsfarbe wurde von einer verärgerten Röte abgelöst.
    » W ie willst du das wissen ? «, zisc h t e er wütend.
    »Si e wollte n schließlic h ein e lang e Reis e nac h Thailand unternehm e n . D a wär e e s nich t gu t gewes e n , da s Auto unbe a ufsich t ig t irgendw o steh e n z u lassen . M a rcu s hatte kein e Garage , abe r E m il . Als o stellte n si e Marcus ’ Aut o in E m il s Garag e un d fuhre n m i t Emil s W a ge n nac h Götebo r g. Ode r möglicherweis e mi t de m seine s Freundes.«
    Pete r sa h ih n volle r Ho c hachtun g an . E r nickt e un d sagte: » W i r we r d e n da s vo r dies e m Hin t ergrun d no c h einmal überprüf e n . Diese s Ma l werde n w i r nac h Em i l s W ag e n fahnden . Ic h glaub e , d a s s Si e da s gan z richti g s e hen.«
    » W ollten sie zu dritt na c h Thailand f ahre n ? Oder glaubte Marcus das?«, fragte Irene nachdenklich.
    »Gut m öglich«, m einte Hannu.
    »Haben Sie be m erkt, dass in den Fil m en keine Eingeweide oder ab g etren n t e M uskeln auftauche n ?«, wollte P e ter wissen.
    Ohn e au f ein e Antwor t z u warten , f u h r e r f ort : » W ir habe n di e Theorie , das s si e i n verschieden e Beh ä lte r gelegt word e n s i nd . I m erste n Fi l m , i n d e m Ca r m e n zerstückelt wird , sieh t ma n d e n R a n d eine s große n Plastike i mers . Und zwa r unmit t elba r nebe n d e m Tisch , au f d e m si e liegt . W i r denken , das s de r Kop f zus a mme n mi t de n Eingeweide n in dies e m E i me r m i t Z e m e n t eingego ss e n wurde . De r E i mer is t dan n drauße n au f d e m Mee r versenk t wo r den . Di e Sä c k e schw a mm e n , wi e wi r wi s sen.«
    Seine sc hw edischen Kollegen dachten über die s e Theorie nach.
    »Dasselbe, glauben Sie, ist m it Marcus’ Kopf und Eingeweiden auch passiert ? «, fragte Hannu schließlich.
    »Ja.«
    »Und die Pobacken und die B rüste haben diese perversen Schweine aufgegessen!«, rief Jonny.
    In neutralem Ton erwiderte Peter: »Wahrscheinlich.«
    Er nahm die Kassette aus dem Videorekorder, steckte sie zurück in ihre Hülle und fuhr dann fort: »Blokk hat sich beide Fil m e gestern Abend angesehen. Er sagt, dass Car m en w a hrscheinlich seit m i ndestens acht Stunden tot war, als Emil da m it begann, sie zu zerstückeln. Im Fi l m sieht m an, dass die Leichenstarre bereits vollständig eingesetzt hat.«
    »Und bei Marcus ? «, fragte Irene.
    »Er war wahrscheinlich noch nicht so lange tot. Blokk tippte auf fünf Stunden. W i e Sie gesehen haben, beugt sich das Bein etwas im Knie, wenn E m il es hochhebt. Das Kinn und die A r m e waren ganz starr. Blokk m e inte, dass er den Film Bild f ür Bild analysieren wird. Da kann er dann auch L eichenflecken und so etwas sehen.«
    Irene m erkte plötzlich, dass die Zeit fürs Mittagessen lange vorbei war, ver m utete aber, dass die anderen drei auch keinen sonderlichen Appetit hatten.
    »Diese beiden Fil m e erklären, warum Isabell und E m il nicht zerst ü ckelt waren. Es war Emils Aufgabe, den Kopf und die Extre m itäten abzusägen. B eim Mord an Isabell war er nicht dabei. Natürlich war er bei seinem eigenen Mord dabei, konnte sich dann aber kaum selbst zerst ü ckeln « , m einte Peter sac h lich.
    »Indirekt war er am Mord an Isab e ll beteili g t. Er hat dem Mörder den Tipp gegeben, dass ich nach ihr suche, und er muss ihm auch den Namen Si m on S t einer genannt haben«, sagte Irene.
    »E m il kann ihm bereits früher erzählt haben, wie sein Vater hieß. Aber der Mörder und E m i l m üssen m iteinander gesprochen haben, direkt nachdem E m il m i t seiner Mutter zusam m enget r offen war«, sagte Peter.
    »Vorher kann er nicht gew u sst haben, dass ich Isabell suche.«
    Irene seufzte.
    » W arum sollte er eine unbedeutende Hure

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