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Die Tätowierung

Die Tätowierung

Titel: Die Tätowierung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Tursten
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er hat …? W i e habt ihr davon er f ahren ? «
    »Jonny Blom hat angerufen und wollte m it dir sprechen. Er wollte m it dir für Pfingst m ontag einen Zeitpunkt aus m achen, an dem ihr euch trefft, um nach Kopenhagen zu fahren. Als ich ihn fragte, waru m , sagte er, dass ihr bei den Er m ittlungen im Mordfall I s abell Lind m itwirken sollt. Da war m i r dann klar, was du in Väners b org zu t u n hattest. Du hast m it Monika geredet.«
    Irenes Augen f üllten si ch m it Tränen. Sie k o nnte n u r nicken. Krister stand auf und nahm sie in die A r m e. So hielt er s i e eine g anze Weile. Vor s ichtig m achte sie s i ch schließlich aus seinen Ar m en los und holte sich ein großes Stück Küchenrolle. Sie trocknete sich die Tränen und putzte sich die Nase. Durch d e n Tränenschleier sah s i e d i e bleic h en u n d ernsten Gesichter i h rer Töchter.
    »Ich will versuchen, genau zu erzählen, was sich z u getra g en hat. Aber es i s t eine lange Geschichte«, sagte sie.

KAPITEL 9
    Janssons Frestelse sollte m an keinesfalls direkt vor dem Zubettgehen essen. Besonders dann nicht, wenn m an bereits an d ere Sor g en hat, d i e d en Nacht s chlaf beeinflussen können. Irene lag wach und quälte sich bis in die frühen Morgenstunden m it angsterfüllten Gedanken und Janssons Frestelse herum. A l s es dämmerte, fiel sie in einen unruhigen Schlum m er.
    Punkt halb sieben sum m te der W e cker. Irene hatte das Gefühl, die Nacht in einem Wäschetrockner verbracht zu haben. Ihre Glieder waren s t eif, sie kam kaum aus dem Bett.
    Entschlossen ging sie nach unten in die W aschküche und zog sich ihren Jogginganzug an. Die Joggingschuhe schnürte sie auf d e m W e g nach draußen zu.
    Die Morgenkühle lag noch in der Luft. Der H i m m el war von dünnen grauen W olkenschleiern bedeckt, die aussahen, als würde der W i nd sie im Verlauf des Tages fortblasen. S i e lief zie m lich schnell los, um den Puls rasch auf Touren zu bringen. W i e i mmer nahm sie die Strecke zur Marina von Fiskebäck und dann die kleinen Straßen Richtung Långedrag. Heute m usste die kurze Runde von fünf Kilometern genügen. Da sie beim Kommissar in Ungnade gefallen war, war es besser, wenn sie zur morgendlichen Besprechung nicht zu spät ka m .
     
     
    Die anderen hatten sich bereits gesetzt, als Irene ins Zimmer eilte. Zur Entschuldigung mu r m elte sie, dass d e r Wagen nicht angesprungen sei. Alle kannten Irenes bald dreizehn fahre alten Saab, es wäre also nie m andem eingefallen, ihre Aussage in Frage zu stellen.
    »Jetzt, wo wir alle hier sind, können wir anfangen. Jonny hat Urlaub, aber er h at schon alles erfahre n , ehe er aufgebrochen ist. W ahrscheinlich ha ben also n u r Tommy und Fredrik die große N euigkeit noch nicht vernom m en.«
    Andersson m achte eine Kunstpause.
    »Birgitta und Hannu heiraten m orgen.«
    An Fredriks und Tommys Miene ließ sich deutlich ablesen, dass das beiden neu war. Ehe sie ihre Fassung wieder gewinnen konnten, fuhr der Kom m issar schon fort: »Die Kopenhagener haben von sich hören lassen. Eine junge schwedische Prostituierte ist er m ordet aufgefunden worden. Offenbar weist die Tat die Handschrift unseres Mörders a u f. Das Opfer ist jed o ch nicht zerstüc k elt worden. Oder n u r an s atzweise. Jedenfalls fahren Irene u n d Jonny a m Montag nach Kopenhagen und versuchen, Näheres in Erfahrung zu bringen. Heute m achen Hannu und Irene da m it weiter, diejenigen zu vernehmen, die im Umfeld der Mordsache Marcus T osscander aufgetaucht sind. Nach den Feiertagen geben wir der Presse seinen N a m en bekannt.«
    Hannu bat um das W o rt: »Ich habe Hans Pahliss und Anders Gunnarsson ausfindig gemacht. Sie wohnen in Alingsås.«
    »Versuch sie zu erreichen. Fredrik und Birgitta, wie kom m t ihr m it Robert Larsson weiter ? «
    Fredrik hatte sich noch nicht ganz von der großen Neuigkeit erholt, und deswegen trug Birgitta die bisherigen E rgebnisse vor.
    »Er versucht offensichtlich, Geld zu waschen. Wir lassen die W onder Bar jetzt seit drei Tagen überwachen. W enn die Angaben, die Robert L a rsson der Steuerbehörde gegenüber ge m acht hat, stim m en, dann hat der Club a m Tag im Schnitt zweih u ndert Gäste. So viele können es aber gar nicht sein. W i r ka m en auf einen Schnitt von 63. W i r sehen uns das noch ein paar T age an und holen ihn dann wieder zur Vernehmung.«
    »Sp r e c h t e r s t m i t d e m S t a a t s a nwalt« , rie t ihne n Andersson.
    »Machen wir.«
    » W ie steht es m it Jack

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