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Die Terranauten 008 - Stadt des Wahnsinns

Die Terranauten 008 - Stadt des Wahnsinns

Titel: Die Terranauten 008 - Stadt des Wahnsinns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Priest
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wenngleich es eine schwierige Jagd war. Nomans – die Leute, die ihren Lebenskredit zu schnell aufgebraucht hatten oder ein Verbrechen begingen, wegen dem sie zu einem rechtlosen Dasein verdammt wurden, zu modernen Geächteten, Vogelfreien.
    »Das sind Verrückte!« stieß Rollo hervor.
    »Ich will hier raus!« schrie Narda.
    David überlegte fieberhaft. Er umklammerte Leroys Waffe so fest, daß seine Knöchel weiß unter der Haut hervortraten. Auf dem Platz erklangen hastige Schritte. »Die haben wir gleich!« brüllte jemand.
    »Hinten ’raus!« entschied David. »Los, kommt mit!«
    Sie eilten durch das trümmerübersäte Haus, durchquerten einige Zimmer, traten eine verrottete Hintertür ein und kamen in eine schmale Gasse, die sie entlanghetzten. Hinter ihnen gellten vom Jagdfieber besessene Stimmen, jemand schoß.
    Sie hetzten durch ein zweites Haus. Zum Glück war der morsche Fußboden noch stark genug, um ihr Gewicht auszuhalten, so daß sie nicht in den Keller stürzten. Sie rannten, stolperten, keuchten durch halbdunkle, stauberfüllte Räume, über düstere Korridore, durch zerfallene Türöffnungen. Aber die Rufe der Verfolger hinter ihnen entfernten sich nicht.
    Die Jäger hielten den Abstand. Nur die Tatsache, daß sie nicht gewohnt waren, auf lebende, sich bewegende Ziele zu schießen, hatte David und seine Loge auf der Kreuzung gerettet.
    David schreckte davor zurück, von seinem Blaster Gebrauch zu machen. Zum einen waren die Gegner dann gewarnt, zum anderen hatte er keine Lust, Menschen zu töten. Außerdem mochte es Aufsehen erregen, wenn bekannt wurde, daß eine Gruppe von verfolgten Nomans eine Energiewaffe besaß, die sonst nur hohen Kasten vorbehalten war. Eine solche Entdeckung würde schnell die Grauen Garden auf den Plan rufen.
    Sie drangen in ein schmales, zerfallenes Haus ein, kamen auf einen Flur mit zerschmetterten Fensterscheiben und stürmten durch eine Tür, die jetzt nicht mehr als ein Loch war, nach draußen.
    Vor ihnen auf einem trümmerübersäten Platz stoppten mehrere kleine Fahrzeuge, besetzt mit bunt im Safari-Look gekleideten Kerlen, die jetzt lachend heruntersprangen und ihre Waffen in Anschlag brachten.
    David fluchte. Er drängte die anderen zurück, sofern sie nicht schon von allein zurückgesprungen waren. Auf dem Platz krachte ein Schuß, aber er war schlecht gezielt. Die Kugel prasselte zu seiner Linken gegen eine Wand.
    Eine breite, staubige Treppe führte nach oben. Eine andere Fluchtmöglichkeit blieb ihnen nicht mehr. Hinter ihnen dröhnten schon die Schritte ihrer Verfolger. Also rannten sie die Treppe hinauf in einen schmalen Flur, von dem links und rechts Türen abzweigten. Am Ende des Ganges schien es keinen Ausgang zu geben. Sie befanden sich mitten im Flur, als vor ihnen eine Tür aufgerissen wurde, und zwei, drei Kerle hereinstürmten, mit Schrotflinten und alten Repetierbüchsen bewaffnet. David konnte nicht schießen, weil er zum Schutz gegen die Verfolger die Nachhut gebildet hatte, aber die anderen vor ihm waren geistesgegenwärtig genug, in einen Raum zu ihrer Rechten auszuweichen.
    David folgte als letzter, tief geduckt. Eine Kugel schwirrte über seinen Rücken hinweg, während das halbe Haus unter dem Donner der Nitropulverladung zu erzittern schien. Als er sich in den Seitenraum hineinwarf, prasselte eine Schrotladung in den verfaulten Türrahmen.
    David hörte die Schritte der Verfolger auf der Treppe, die jetzt zu denen im Gang stießen. Er duckte sich wie die anderen an der Wand neben der Tür, hielt den Blaster auf die Öffnung gerichtet und wartete.
    Es kam niemand herein.
    David winkte mit dem Blaster, deutete auf den Boden, und sie begriffen.
    ›Legt euch hin, ganz flach, falls sie durch die Wand schießen!‹ hieß das.
    Er warf einen kurzen Blick zum Fenster auf der anderen Seite, erwog gerade, ob man dort hinausklettern konnte, als eine Kugel schräg hineinpfiff und in die Decke schmetterte. Das, was vom Putz noch übrig war, regnete jetzt in einer weißgrauen Wolke herab.
    Dann krachte eine ohrenbetäubende Salve auf dem Gang, und in Brusthöhe fetzten Geschosse durch die dünne Wand. Staub regnete auf ihre Rücken herab.
    »Gleich gehen wir ’rein und erledigen den Rest!« hörte David undeutlich eine Stimme.
    Die Schüsse kamen jetzt unregelmäßiger, aber sie lagen alle zu hoch. David überlegte fieberhaft. Statt zu kämpfen, hatten sie sich in die Enge treiben lassen. Jetzt waren sie von einem guten Dutzend Kerle umzingelt. Was war

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