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Die Terranauten 022 - Der Katastrophen-Planet

Die Terranauten 022 - Der Katastrophen-Planet

Titel: Die Terranauten 022 - Der Katastrophen-Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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waren und sie über den Zentralen Rechner auch vom Koordinationszentrum gesteuert werden konnten, war dadurch die Sicherheit Gingers nicht gefährdet gewesen.
    David terGorden lächelte. Allerdings hatte Chua Sin nicht vorhersehen können, daß Garde und Rechenzentrum gleichzeitig durch eine Vakuumzone vernichtet wurden.
    Noch immer warteten die Computer der Forts geduldig auf die Impulse der Fernsteuerung, die nie mehr kommen würde.
    Seufzend richtete sich einer der Rebellen auf und schloß die Wandung des Schaltpultes, an dem er gearbeitet hatte. Nachdenklich klapperte er mit dem Satz Instrumente in seiner Hand. Sie waren mit Mikroprozessoren versehen und mit feinsten Servomotoren ausgerüstet. Der Rebell hatte sie nur an die entsprechenden Punkte halten müssen; den Rest der Arbeit hatten die Geräte selbst erledigt.
    Gua Ho hatte die ganze Zeit schweigend neben David terGorden gesessen und über das nachgedacht, was er von dem Terranauten erfahren hatte. Im Nachhinein beglückwünschte sich der alte Ginger für seine Weitsicht, genug Reserven bereitgehalten zu haben, um die Forts aus dem Stand heraus einzunehmen.
    Die Einheiten der Legion Gulbenkayn steckten noch immer im Sumpf fest.
    »Nun?« fragte Gua Ho den Computertechniker. »Wie sieht es aus, Stozmaan?«
    Der Techniker – wie Shmidd Nachkomme der teutonischen Siedler aus der Zweiten Kolonisationswelle Gingers – formte mit Zeigefinger und Daumen wortlos ein O. Gua Ho wirkte erleichtert und griff nach dem Funkgerät.
    Furcht trieb ihn. Furcht, daß Valdecs Flotte ihm zuvorkommen und auf Ginger landen würde, ehe die planetaren Abwehrstellungen in Rebellenhand waren.
    terGordens Botschaft hatte ihn aller Illusionen über die Politik des Konzils beraubt. In dieser Situation benutzte Valdec die Sprache der Macht – und er, Gua Ho, würde dafür sorgen, daß ihm die Laserprojektoren und Raketensilos der Abwehrforts die entsprechende Antwort erteilten.
    »Shmidd?« zischte er in das Mikrofon. »Hören Sie mich?«
    »Klar und deutlich«, bestätigte die kratzige Stimme des Rebellen. »Wie sieht es bei euch aus? Kommt ihr gut weiter?«
    »Wir sind fertig, Micael«, antwortete Ho. »Wir haben die Sicherheitssysteme ausgeschaltet und die Programme entsprechend geändert. Wir müssen es jetzt wagen.«
    »Das wird auch höchste Zeit. Chua Sins Legionäre arbeiten sich bereits aus dem Sumpf hervor. Sie haben schwere Waffen mit. Wenn wir nicht bald etwas unternehmen, schmelzen die uns die Oberflächenbauten fort. Nur gut, daß die Grauen nicht in der Lage sind, einzugreifen.«
    Gua Ho lächelte. »Die Garde dürfte jetzt damit beschäftigt sein, ihren Stützpunkt zusammenzufegen.« Sinnend fuhr er mit der Hand vorsichtig über den Verband, der seinen Schädel umhüllte. Nur zu deutlich hatte er die zerstörerische Kraft der Vakuumzonen erlebt. »Wir schalten jetzt um, Shmidd«, erklärte er laut.
    »Alles Gute. Und macht keinen Mist, klar?«
    »Wie könnten wir? Ende.« Gua Ho legte das Walkie-Talkie beiseite und machte terGorden einen auffordernden Wink. Er deutete auf eine breite, schalterübersäte Kontrollwand. »Die Kontrollen für die Hauptsysteme«, erläuterte er knapp. »Sie stehen im Moment auf Null. Schalten wir sie ein, beginnen alle Systeme des Forts wieder zu arbeiten. Auch die inneren Verteidigungsanlagen. Das bedeutet, wenn unsere Manipulationen an den Programmen nicht präzis genug waren, wird uns der Elektronenrechner des Forts als Feinde identifizieren und entsprechend handeln.«
    terGorden sah ihn forschend an. »Sie haben keinen Decoder benutzt, nicht wahr?«
    »Nein.« Ho schüttelte den Kopf. »Auf Ginger besitzen nur die Grauen diese Geräte, und der Garde-Stützpunkt konnte von uns nie betreten werden. Die Grauen haben jeden unserer Versuche vereitelt. Stozmaan hat die Schaltungen mit halbautomatischen Computermanips verändert. Im übrigen vertrauen wir auf unsere Programme, die noch einige Sicherungen aufweisen. Wußten Sie, daß Ginger früher einmal führend war in der Herstellung von Computer-Software?«
    Der Terranaut nickte zögernd. »Das war vor zehn Jahren, nicht wahr? Kurz bevor man sämtliche Industrien, die Wert für die Reichssicherheit haben, in den Innensektor der Raumkugel verlegte …«
    »So ist es. Nun, nicht alle Techniker gingen. Einige blieben hier und schlossen sich den Perlen an.« Der Führer der Rebellenbewegung breitete die Arme aus. »Ich vertraue meinen Leuten. Aber was ist mit Ihnen?«
    »Draußen nähern sich

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