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Die Terranauten 031 - Der Einsame von Ultima Thule

Die Terranauten 031 - Der Einsame von Ultima Thule

Titel: Die Terranauten 031 - Der Einsame von Ultima Thule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Christoff
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vier Banshees, die den jetzigen Besitzer des Körpers zu vertreiben versuchten, um ihn selbst übernehmen zu können.
    Llewellyn spürte eine tiefe Kälte in sich, die nichts mit Angst, sondern nur mit Abscheu zu tun hatte.
    »Sie müssen alle wahnsinnig sein«, flüsterte O’Hale erstickt. »Ich dachte, sie würden wieder zu dem werden, was sie vor ihrem Tod in Weltraum II waren, sobald sie einen Körper haben, aber sie sind verrückt.«
    »Wir trennen uns hier«, sagte Llewellyn. »Einzeln fallen wir nicht auf und haben eine größere Chance, so viele Gänge und Räume wie möglich durchzukämmen.«
    Er ahnte mehr, als er sah, wie seine Begleiter in Nebengängen verschwanden. Er blieb allein zurück, und wenn er nie gewußt hatte, was Einsamkeit war, jetzt lernte er es. Unwillkürlich tastete er nach den Waffen in seinem Gürtel. Stunner und Laser hatte, er auf tödliche Intensität programmiert. In dieser Festung des Wahnsinns war Mitleid ein tödliches Risiko.
    Aus einem Raum in einiger Entfernung vor ihm klangen das Rauschen von Flügeln und durcheinanderredende Stimmen. Seine Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt, und er schlich mit angespannten Sinnen den Gang entlang. Nach ungefähr zweihundert Metern erkannte er in der rechten Wand eine breite, offene Tür. Durch das gegenüberliegende Fenster drang schwaches Licht und beleuchtete die Versammlung von Besessenen in der Halle. Der Lärm hatte nachgelassen, kaum ein Laut war zu hören, obwohl sich in dem Raum mehr als dreihundert Malaiara befanden. Weit im Hintergrund erkannte Llewellyn undeutlich drei kleine Gestalten, deren Körper von einem Netz aus glänzendem Metall aufrecht gehalten wurden. Anscheinend die Herrscher der Festung, Varnha, wie Farrell sie genannt hatte.
    Ihre psionische Begabung mußte tatsächlich außergewöhnlich sein, denn obwohl Llewellyn sein Bewußtsein der Banshees wegen abgeschirmt hatte, drang die Botschaft der besessenen Varnha deutlich in ihn ein.
    »Wir werden uns über diesen Planeten ausbreiten und ihn uns Untertan machen«, sagten die Gedanken. »Aber um das zu erreichen, dürfen wir uns nicht gegenseitig bekämpfen. Wir haben die Körper der Herrscher dieser Festung übernommen. Wir haben euch gerufen. Wir haben euch Körper gegeben. Schwört, daß ihr uns folgen werdet! Unter unserer Führung werdet ihr die Herren dieses Planeten!«
    Der Nachhall der Gedankenstimme war in Llewellyns Bewußtsein noch nicht verklungen, als schon die Antwort kam. Die Banshees in den Körpern der Malaiara bedienten sich nicht ihrer psionischen Fähigkeiten, sondern ihrer neugefundenen Stimmen. Der Zwang, sich still zu verhalten und zuzuhören, mußte sie unerträglich belastet haben, nach dem Tumult zu urteilen, der sich entlud.
    Die Schreie brachten den Fels zum Zittern. Wolken von Malaiara erhoben sich unbeholfen in die Luft und stürzten sich auf andere, von denen sie heruntergerissen wurden. Die Besessenen spalteten sich in zwei Parteien, die sich mitleidlos und grausam bekämpften.
    Llewellyn trat aus seiner Deckung heraus, um die Varnha besser sehen zu können. Konnten sie den Kampf aufhalten? Aber sie standen unbeweglich, und Llewellyn spürte, daß ihre Bewußtseine weit offen waren, um Wut, Schmerz und Agonie in sich hineinzusaugen. Ihre Pläne hatten sie anscheinend vergessen.
    Eine Woge aus Haß und Ekel stieg in Llewellyn empor. Zu spät bemerkte er, daß er sich damit verraten hatte. Die besessenen Varnha entdeckten ihn augenblicklich.
    »Ein Feind!« Ihr Gedankenschrei fuhr wie ein Blitz in die Hirne der Kämpfenden. »Tötet den goldenen Mann!«
    Llewellyn rannte um sein Leben. Trotz seiner Waffen war er verloren, wenn die entfesselte Horde ihn einholte. Wenn sie erst an seinen Riemen zerrten, würde es zu einem tödlichen PSI-Inferno kommen. Blindlings stürzte er in den nächsten Nebengang, der sich neben ihm öffnete, stolperte in der Dunkelheit, sprang auf, lief weiter. Wieder ein Gang, schmaler diesmal, der in die Tiefe führte. Llewellyn stürmte hinein, hörte, wie ein Teil seiner Verfolger an der Öffnung vorbeilief, aber das Tappen der hornigen Füße auf dem felsigen Boden verriet, daß genügend Besessene ihm auf der Spur geblieben waren. Er warf sich herum und feuerte seinen Stunner in die Dunkelheit. Ohne abzuwarten, welchen Erfolg die Energieladung hatte, eilte er weiter, bog in immer wieder andere Gänge ein, konnte die Verfolger aber nicht abschütteln.
    Keuchend und vollkommen erschöpft prallte er gegen

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