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Die Terranauten 065 - Die Lebensbringer

Die Terranauten 065 - Die Lebensbringer

Titel: Die Terranauten 065 - Die Lebensbringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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die drei Sonnen ungefährliche Bahn zu lenken.
    Es geschah ganz im Sinne der Loge.
    Sie wußten natürlich, daß ohne ihre Hilfe der Start des Raumschiffs nicht möglich war. Sie mußten nachhelfen, ohne von den Carmas dabei bemerkt zu werden.
    Für die Loge praktisch eine Kleinigkeit, da sich das Schiff noch immer am Fuß der Berge befand. Die Carmas mußten annehmen, daß sie eine natürliche Sphäre innerhalb von Oxyd angetroffen hatten. Alles in ihnen wehrte sich gegen die Erkenntnis, etwa von den Menschen gerettet worden zu sein.
    Sie nahmen vielmehr an, daß die Bedingungen dieser Sphäre dafür verantwortlich waren. Zufällig waren sie auf das Lager der Menschen gestoßen. Von hier aus wurde auch Oxyd gesteuert. Sie durften sich allerdings nicht direkt darum kümmern, sondern mußten mit ihren Gefangenen die Flucht ergreifen und von diesen zunächst entsprechende Informationen erzwingen.
    Wie sie das schaffen sollten, war ihnen selber schleierhaft. Sie hofften jedenfalls darauf, daß ihnen die Verzweiflung rechtzeitig die Lösung eingab.
    Zweifelsohne würden sie darauf kommen, es mit Gewalt zu versuchen, obwohl sie daran im Moment überhaupt nicht dachten – weil es ihrer Grundmentalität widersprach.
    Aber die Carmas hatten auch ohne Bedauern die Menschen zusammengeschlagen und eingesperrt. Und das entsprach ebenfalls in keiner Weise ihrer normalen Auffassung von der Achtung gegenüber dem Leben.
    Die Logenmitglieder hatten aus einem Grund keine Angst vor der nahen Zukunft: weil sie den Carmas in der Tat helfen wollten!
    Sie schirmten das Schiff von den Einflüssen durch Oxyd ab. Das taten sie so behutsam, daß die Carmas auch diesmal keinen Verdacht schöpften. Sie registrierten lediglich, daß die Meßeinheiten des Schiffes mehr und mehr zu ihrer alten Zuverlässigkeit zurückfanden. Nur wenn es um Meßergebnisse aus der weiteren Umgebung ging, spielten die Geräte verrückt. Sie konnten mit den energetischen Vorgängen nichts anfangen.
    Die Carmas kontrollierten den Computer als wichtigstes Element ihres Schiffes, bis sie überzeugt waren, daß er wieder in gewünschter Weise funktionierte.
    Dann machten sie sich daran, auch den Antrieb zu testen.
    Die Loge hatte noch immer nicht begriffen, wie dieser Antrieb überhaupt funktionierte. Sie waren alle Raumfahrer und erkannten lediglich, daß die Carmas zumindest in diesen Dingen den Menschen haushoch überlegen waren.
    Eine Reparatur war notwendig. Aber das erledigte schon der Computer. Die Loge registrierte das nur am Rande. Plötzlich machte sich ein Teil des Raumschiffes selbständig. Aus den Wandungen wuchsen Greifwerkzeuge, die sich des Antriebs annahmen. Es wurde gemessen, analysiert und verändert. Die Besatzung tat nur eines: die Arbeiten überwachen. Offenbar trauten sie dem Frieden doch nicht so ganz.
    Die Loge wartete geduldig, während sie den Schutzschirm um das Schiff aufrechterhielt.
    Obwohl bis jetzt alles bestens funktionierte, gingen sie ein doppeltes Risiko ein: Was geschah, wenn das Schiff diese Minisphäre innerhalb von Oxyd verließ? Sie hatten es bereits mit ihren geistigen Kräften versucht. Es war nicht gelungen, Oxyd mit menschlichen Sinnen zu erfassen. Dabei hatten sie feststellen müssen, wie abhängig sie von Oxyd waren.
    Er nährte sie mit seiner Energie, seit sie als Veränderte in gewisser Weise seine Kinder geworden waren.
    Die andere Seite des Risikos: Wenn sie jetzt mit diesem Raumschiff davonflogen und sich dabei von Oxyd »abnabelten«, bedeutete das nicht ihren sofortigen Tod?
    Quendolain selber hatte einmal die Theorie geäußert, daß ihre wirklichen Körper längst nicht mehr existierten, sondern nur noch ihre Geister und daß ihre jetzigen Körper nichts anderes als manifestierte Oxyd-Energie waren!
    Und wie verhielten sich diese Materialisationen außerhalb von Oxyd? Gab es eine Reaktion mit den Kräften des Universums? Wurden sie vernichtet wie beispielsweise Antimaterie im Kontakt mit Materie?
    Eine Wahnsinnsvorstellung, gegen die eigentlich nur ein einziger Umstand sprach: Auch dieses Raumschiff mitsamt der Besatzung war ein Produkt des Normaluniversums. Die Veränderten konnten sich unbeschadet darin aufhalten. Der Kontakt war nicht gefährlich.
    Hoffentlich blieb das auch außerhalb so.
    Mit diesen Gedanken beschäftigt, überbrückten sie die Zeit der Reparaturarbeiten. Das nahm ohnedies nicht viel Zeit in Anspruch. Wahrscheinlich stellten die Carmas dabei einen eigenen Rekord auf. Sie wollten unter allen

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