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Die Terranauten 076 - Krieg der Kasten

Die Terranauten 076 - Krieg der Kasten

Titel: Die Terranauten 076 - Krieg der Kasten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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PSI-Fokussierer, so viele Graue Treiber, wie Sie entbehren können, und …« Er zählte die Posten einer langen Liste auf, und Ignazius Tyll wurde immer blasser.
    »Das ist die industrielle Ausstattung einer Großstadt!« platzte es aus ihm heraus. »Das ist völlig ausgeschlossen! Absolut einhundertprozentig unmöglich. Generalmanag.« Er wandte sich David zu, der sich zunächst gar nicht angesprochen fühlte, sich dann aber an seinen neuen Status erinnerte. »Sie müssen mit weniger Material zurechtkommen. Sie …«
    »Wenn Sie nicht dazu bereit sind, die nötigen Gerätschaften zu liefern, Lordoberst«, unterbrach ihn die Große Graue und hob das letzte Wort besonders hervor, »dann werde ich es tun. Und wenn ich dazu eine Flotte von Kaiser-Kreuzern demontieren muß.« Sie blickte David an. »Sie bekommen, was Sie brauchen. Sie können sich auf mich verlassen.«
    »Das«, sagte David leise, »habe ich schon einmal. Sie kennen das Ergebnis.«
    »Es tut mir leid.« Ihre Stimme klang, als täte es ihr wirklich leid. »Niemand konnte das mit Gerna voraussehen. Er wird zur Zeit auf Luna behandelt. Es war mein Fehler, diesen Gerna damit zu beauftragen. Aber ich dachte, weil er selbst Grauer Treiber war … Es tut mir leid.«
    Tue ich ihr unrecht?
    Ich weiß es nicht. Diesmal meldete sich Nayala. Ihre Abschirmung ist wirklich sehr stark …
    Ignazius Tyll seufzte und senkte den Blick.
    Sie hat den Lordoberst irgendwie unter Kontrolle, meldete sich Narda wieder. Das ist neu. Vor einer guten Woche war das noch nicht der Fall.
    Findet den Grund heraus, bat David. Aber seid vorsichtig. Tyll darf es nicht bemerken. Und Chan erst recht nicht.
    »Da ist noch ein Punkt, über den ich gern mit Ihnen gesprochen hätte, David«, fuhr die Große Graue beinahe sanft fort. »Wir haben Anhaltspunkte dafür, daß hier auf der Erde ein weltweiter Aufstand bevorsteht. Die verschiedenen konspirativen Vereinigungen konnten ihre jeweiligen Organisationen stabilisieren. Außerdem gewinnen sie zunehmenden. Einfluß auf die Relax und Arbiter. Dieser Aufstand muß unter allen Umständen verhindert werden.«
    »Warum?« fragte Narda spitz und sah die Große Graue mit funkelnden Augen an. »Meiner Meinung nach ist es höchste Zeit, daß das verfaulte System aus Konzernmacht und Unterdrückung endlich hinweggefegt wird. Ich habe nichts dagegen, wenn sich die Kasten erheben und den veralteten Generalmanags ordentlich Bescheid geben.«
    Sie verschluckte sich fast, als sie sich daran erinnerte, daß David inzwischen ebenfalls Generalmanag war. Generalmanag von Biotroniks A/S.
    Du warst natürlich nicht gemeint, David. Entschuldige.
    Chan de Nouille lächelte. »Sie haben recht«, sagte sie überraschenderweise. »Zumindest teilweise. Das System hat sich tatsächlich überlebt.« Sie lächelte erneut, diesmal mehr nach innen. »Aber wenn wir zulassen, daß es in der jetzigen Lage zu einem Aufstand kommt, würde das den endgültigen, weltweiten ökonomischen Zusammenbruch zur Folge haben. Dann würden Tausende, Hunderttausende, sogar Millionen sterben. Wollen Sie das? Sie kennen die Lage genausogut wie ich.«
    Ignazius Tyll räusperte sich, schwieg aber.
    »Außerdem«, fuhr Chan etwas schärfer fort, »wäre ich nach den Gesetzen des Konzils gezwungen, mit den Gardenlegionen gegen die Aufständischen vorzugehen. Ein Blutbad wäre die unvermeidliche Folge.«
    »Was wollen Sie?« fragte Mandorla kühl. Chan warf ihr einen kurzen Blick zu. Und zum ersten Mal zeigte sich in ihren Zügen eine Regung: Abscheu. Erneut musterte sie David.
    »Ich möchte, daß Sie, David, im Auftrag des Konzils eine Vermittlerrolle übernehmen. Sie erhalten den Status eines Sonderbeauftragten des Konzils. Ich bin sicher, Lordoberst Ignazius Tyll ist meiner Meinung.«
    Tyll nickte müde.
    »Gut. Wenn Sie zustimmen, wäre es Ihre Aufgabe, Kontakt mit den Führern der verschiedenen konspirativen Gruppen aufzunehmen und sie dazu zu veranlassen, ihre Pläne zum weltweiten Aufstand fallenzulassen.«
    »Einfach so, was?« stichelte Narda. »Und warum ausgerechnet David?«
    Chan seufzte. »Weil David als integre Person und Gegner der Konzernherrschaft bekannt ist. Er hat von Anfang an gegen Valdec gekämpft, und unsere Medien haben die Erdbevölkerung inzwischen eingehend über diesen Kampf unterrichtet. Er wird folglich einen Vertrauensvorschuß erhalten. Und zur ersten Frage: Nein, nicht einfach so.« Ihr Spott war deutlich. »Mir ist klar, daß die augenblickliche Machtstruktur

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