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Die Terranauten 081 - Treiber-Piraten

Die Terranauten 081 - Treiber-Piraten

Titel: Die Terranauten 081 - Treiber-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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Weise, wurde zu einem schiefen Würfel mit unmeßbaren Winkeln, zu einem Kreis, der gleichzeitig eine Ellipse war.
    Der chaotische Tanz der amorphen Schemen wurde wilder und entfesselter. Ihr Rot bekam eine Intensität, die sich nicht mehr steigern ließ.
    Und dann verschwand die STORTIS auf einmal. Und mit ihr verschwand das kranke Monochord. Es war so, als hätte es Schiff und Monochord niemals gegeben.
    Im nächsten Augenblick war alles wie zuvor. Das goldene Monochord der Mistel leuchtete wieder, und die amorphen Schemen stürmten vergeblich gegen uns an.
    Jetzt begriff ich – begriffen wir –, was passiert war.
    Das Licht der Erkenntnis hatte sich uns offenbart. Wir hatten eine Vision gehabt. Eine Vision vom Untergang der STORTIS!
    Unsere Einheit war stark genug, um den Schock zu verkraften. Weiterhin folgten wir dem strahlenden Licht der Mistel, die uns unseren Weg wies.
    Und schließlich erreichten wir unser Ziel. Das unendliche Grau riß auf und ließ uns in die Schwärze hinüberwechseln. Wir hatten Weltraum II verlassen und waren ins Normaluniversum zurückgekehrt.
    Jetzt durfte sich unsere Einheit auflösen.
    Wir lösten unsere Hände voneinander und schlugen die Augen auf.
    Laacon Merlander klopfte mir auf die Schulter und umarmte Jelina. »Das habt ihr großartig gemacht, ihr beiden! Eine eingespielte Loge hätte diese Transition nicht besser durchführen können. Nur ein einziges Mal wart ihr in Gefahr auseinanderzubrechen.«
    Der arme Logenmeister, dachte ich. Er war nicht Bestandteil unserer Einheit und kann deshalb nicht wissen, was wir gesehen haben.
    Wenig später aber wußte auch Laacon Merlander Bescheid. Siri Lankard setzte ihn von dem Gesehenen in Kenntnis.
    Der Logenmeister war betroffen, genauso betroffen wie wir anderen auch.
    »Jelina und Thor, mit welcher Sicherheit werden eure Visionen tatsächlich Wirklichkeit?«
    »Mit großer Sicherheit«, antwortete ich. »Es gibt vielleicht eine Möglichkeit, die Gefahr zu bannen, wie bei Jelina, aber die Gefahr selbst wird immer eintreten.«
    Auf dem Kontrollbildschirm der Treiberkuppel war das Planetensystem zu sehen, zu dem die Welt Parisienne gehörte.
    Aber es gab niemanden unter uns, den dieser Anblick mit Zufriedenheit erfüllte.
    ENDE

In der nächsten Woche erscheint als Band 82:
     
»Die Mistel-Mafia«
    von Michael Roberts
     
    Thor und Jelina erreichen Parisienne, den Zielplaneten der STORTIS. Und bald durchschauen die beiden neuen Treiber die schmutzigen Geschäfte ihrer Loge. Noch ahnt keiner an Bord der STORTIS, daß hinter der Illegalen Mistelladung bereits zwei mächtige Interessengruppen her sind. Doch schon mischt sich Edison Tontor in das Spiel ein.
    Plötzlich haben alle Besatzungsmitglieder begriffen: Wer auf Parisienne die Misteln in Besitz hat, der hat bis an sein Lebensende ausgesorgt. Ein gnadenloser Kampf jeder gegen jeden beginnt. Zu spät begreifen die Treiber, daß in Wirklichkeit nur einer die Fäden zieht – DIE MISTEL-MAFIA. Für Thor und Jelina scheint alles verloren. Bis das Schiff mit dem Fremden landet – dem Mann mit den goldenen Riemen, dessen Namen auf Parisienne niemand laut auszusprechen wagt: Llewellyn 709.

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