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Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag

Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag

Titel: Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Robert
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nichts an«, sagte der Neue Lenker unwirsch. Er wies auf die paralysierten Zeloten. EF-Männer begannen die Geschockten aufzulesen; andere bargen den toten Piloten aus dem Wrack. »Fragen Sie diese Fanatiker, dann werden Sie erfahren, daß meine Angaben stimmen.«
    Brüsk wandte er dem Truppführer den Rücken zu, ließ ihn stehen, schickte sich an, den Tempel zu umqueren, um den Eingang zu suchen. Nanuk schloß sich an. Machen wir uns auf eine Auseinandersetzung gefaßt, telepathierte Krotzer dem Hund zu. Mit religiösen Eiferern ist meistens schlecht auszukommen.
    Verstehe ich nicht, antwortete Nanuk treuherzig.
    Um so schöner für dich, kommentierte Krotzer mit launigem Humor.
    Als das Paar um die Ecke des Tempels bog, erblickte es die gewaltigen Torflügel eines bombastischen Portals. Hege Krotzer und Nanuk strebten geradewegs und ohne Zögern darauf zu.
     
    Nachdem man Farija von ihm getrennt hatte, war Gershavo Ranigard in eine schäbige Zelle mit einem alten, verlotterten Aqua-Bett geworfen worden; darauf kauerte er nun, die Beine angezogen, lauschte der vollkommenen Stille, nur durchseufzt von den fast unhörbaren Atemzügen des Gnuff, der unter seiner Bluse den beneidenswerten Schlummer nahezu schrankenloser Faulheit schlief. In dem dreckigen Loch war es kühl, und Ranigard fröstelte in der noch immer feuchten Kleidung vor sich hin; immerhin spendete der zusammengerollte Leib des kleinen, pelzigen Symbionten ihm etwas Wärme.
    Ranigard empfand die ganze Bürde der in jeder Hinsicht verfahrenen Situation ähnlich wie die unwägbare Last des Stahls und Hartprotops über seinem Haupt. Die Lebenswächter-Invasion, die Intrigen im Palais Protop, seine heikle Gratwanderung zwischen der Loyalität zum Klamatz-Clan und der Unterstützung der planetaren Widerstandsbewegung, die verkorkste Beziehung zu Farija … das alles überforderte ihn nunmehr vollständig. Er wünschte sich, bloß mit den Fingern schnippen zu brauchen, um endlich nur noch in Ruhe gelassen zu werden; um die Sache zwischen Farija und ihm irgendwie zurechtbiegen und in Frieden mit ihr zusammenleben zu können. Aber so lief das Leben nun einmal nicht ab. Er hatte Pflichten, Verpflichtungen, Ämter, Aufgaben. Macht gehörte, solange er zurückzudenken vermochte, zu ihm wie sein Pulsschlag, und ihr Flechtwerk ließ ihn nicht frei.
    Lediglich ab und zu vergeudete er einen Gedanken an die Absicht dieses Vollidioten Throggmorton, ihn in die Desintegrationskammer zu stoßen. Der Chefberater vertraute auf Glück und Einfallsreichtum; er wollte die Dinge einfach auf sich zukommen lassen, zumal er gegenwärtig keine Alternative hatte. Hauptsächlich beschäftigte er sich mit der Frage, wie das Problem, das Farija und ihn entzweite, gelöst werden könnte. Er hatte sie wiedergefunden und mochte sie um keinen Preis nochmals verlieren. Aber er arbeitete für das Klamatz-Regime, und Farija, so wie jeder halbwegs anständige Mensch auf Technologos, verabscheute die Herrschaft des Klamatz-Clans und seine von Bedenkenlosigkeit gekennzeichnete Technokratiepolitik.
    Andererseits liebte sie ihn noch; dank der Empathie-Gabe seines Gnuffs hatte er es eindeutig gespürt. Genau wie er sie noch liebte.
    Ranigard merkte, wie sich erneut der fremdartige geistige Druck der Lebenswächter-Telepathie beklemmend auf sein Bewußtsein legte. Wir sind die Lebenswächter. Die Mörderzellen-Logik ist verboten. Er klaubte die Schachtel mit den Amphetamin-Kapseln aus der Tasche, steckte sich eine Anzahl in den Mund. Die Häufung von Schwierigkeiten, deren jede schon für sich beinahe unüberwindbar wirkte, verknotete sich hinter seiner Stirn zu einem unentwirrbaren Knäuel. Riesenlurche. Massenapathie. Klamatz. Widerstand. Farija. Throggmorton. Das alles war schlichtweg zuviel. Viel zuviel für einen einzelnen Menschen.
    Heilige Hochenergie! dachte Ranigard erbittert. Der Scheißkerl Throggmorton muß unter seinem Skalp madig geworden sein. Als ich Manag und er für mich tätig war, hat er mir die Füße geküßt. In den letzten Jahren hat er bei Tag und Nacht Klamatz’ Füße geküßt, Technokratie und Industrialisierung hochgejubelt. Und jetzt will er irgendein Neues Reich errichten!
    Sein Armband-Chronmeter war defekt, wahrscheinlich seit er in der Stadt die Fensterwand durchschlagen hatte, doch es war ihm erst hier in der Zelle aufgefallen. Ärgerlich hatte er es in eine Ecke geschmissen.
    Dennoch war er sich dessen bewußt, daß inzwischen mehrere Stunden verstrichen sein

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