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Die Terranauten TB 17 - Die Bio-Sklaven

Die Terranauten TB 17 - Die Bio-Sklaven

Titel: Die Terranauten TB 17 - Die Bio-Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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Boris Garlog, der bereits die Augen geschlossen hatte und wie verzückt vor sich hin lächelte. Daraufhin hielt Tarten die Luft an, bis sie an dem Sammler vorbei waren.
    Genry Tanbott richtete die Sensoren des Meßgerätes auf den großen Han’Gannerin hinter den Kontrollen, nickte zufrieden und hakte sich das Instrument wieder an den Gürtel.
    »Keine Gefahr«, sagte er, und nun klang es wieder fröhlich. »Der Fährmann trägt keinen elektronischen Spion in sich, und er versteht nur einige wenige Schlüsselworte. Wir können also ganz offen miteinander sprechen.«
    Tarten Gashrik runzelte die Stirn. »Sie meinen die Kontrollen, nicht wahr? Ich habe sie ebenfalls gesehen, die schwarzen und gepanzerten Gleiter, die bewaffneten Uniformierten, die herausstiegen und Passanten kontrollierten. Wir haben Glück gehabt.«
    Tanbott schüttelte den Kopf und wirkte plötzlich sehr ernst. »Nein. Sie haben nur in einem Punkt recht: Wir können es uns nicht leisten, kontrolliert zu werden; Sie würden dadurch als illegal Eingereiste identifiziert werden, und Sie gerieten sofort in den Verdacht des versuchten Artefaktdiebstahls oder gar der Subversion.«
    Tanbott schwieg einige Sekunden lang und starrte nachdenklich ins Grau des Feuchtigkeitsdunstes. »Die schwarzen Gleiter – das sind Patrouillen der Biopolizei, und mir ist aufgefallen, daß in erster Linie diejenigen kontrolliert wurden, die Han’Gannerin bei sich führten …«
     
    Der Gebäudekomplex des Museums von Hundertwasser erstreckte sich an einer breiten Straße, auf der überraschenderweise so gut wie kein Verkehr herrschte. In den Parkbuchten standen einige Fahrzeuge, aber Passanten waren in dem sich nun verdichtenden Dunst nirgends zu sehen. Stumm und dunkel ragten die Mauern der Häuser in die Höhe, und die Fenster glichen blinden Augen. Während sie auf den breiten Eingang des Museums zueilten, sah sich Tarten Gashrik immer wieder um. Dieser Teil von Hundertwasser erschien ihm wie ausgestorben, wie von allen Bewohnern verlassen. Inmitten der parkenden Hoverwagen und Turbo- und MHD-Gleiter sah er auch zwei der pechschwarzen Fahrzeuge der Biopolizei, und unweit davon pumpte gurgelnd der Motor eines großen und ebenfalls schwarzen Transporters. Er hatte keine Gelegenheit mehr, Genry Tanbott eine entsprechende Frage zu stellen. Vor ihnen öffneten sich die Glasflächen des Haupteingangs, und sie traten ein. Die Luft in der Vorhalle war zwar auch sehr warm, aber nicht annähernd so feuchtigkeitsgeschwängert wie die draußen, und er atmete erleichtert durch.
    Hinter dem langen Tresen bewegte sich der große Körper eines Spinnenwesens. York Tamada murmelte etwas von Ihm, Seinen hundert Gestalten und tausend Helfern, und Boris Garlog nickte nur und stopfte eine Konzentratration nach der anderen in sich hinein.
    Das Spinnenwesen war völlig unbehaart und nackt, und in seinem lehmbraunen Körper steckten Dutzende von Geräten und Instrumenten. Manche Sensoren blinkten und zwinkerten wie kleine Pupillen, andere Anzeigen waren deaktiv. Der Han’Gannerin streckte die langen und mehrgelenkigen Beine und hebelte so den eiförmigen Zentralleib in die Höhe und blickte sie aus Dutzenden von Augen an.
    »Wünschen Sie?« zirpte das Wesen.
    Genry Tanbott lächelte heiter und sagte: »Ich bin Genry Tanbott, eingetragener und registrierter Kustos und Artefaktverwalter. Diese drei Herren dort …« – er deutete auf Tarten, York und Boris –, »… sind Exospezialisten von Gildebaran. Sie haben eine neue Theorie in Hinsicht auf die Deutung einiger bestimmter Khir-Artefakte entwickelt, und … Nun, ich darf wohl sagen, das Museum von Hundertwasser ist berühmt für seine archäologischen Schätze, haha!«
    »Kriri!« kicherte das Spinnenwesen, und dabei begann der ganze nackte Leib zu erzittern. Ein Auswuchs bildete sich in dem zentralen Körper, und das darin integrierte Gerät schwankte Tanbott entgegen. »Muß bitten Sie um Kennungskarte. Verzeihen bitte vielmals. In der Tat Schätze viele. Und es gibt Artefaktdiebe.«
    »Oh«, machte Genry Tanbott. Tarten Gashrik beobachtete das Profil des jungen Mannes und konnte deutlich sehen, wie sich für einen Sekundenbruchteil Sorge in dem Gesicht des Kustos’ offenbarte. Dann grinste er wieder fröhlich, holte eine Karte hervor und schob sie in den Schlitz des Abtasters, den ihm der Museumswächter entgegenhielt. Es summte und klickte einige Male, und dann kam die ID-Folie wieder zum Vorschein. »Die Artefaktdiebe, jaja, sie sind

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