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Die Terroristen

Die Terroristen

Titel: Die Terroristen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maj Sjöwall; Per Wahlöö
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nur die außerordentlichen Qualifikationen und das gute Beurteilungsvermögen des Zeugen hervorzuheben«, erwiderte Braket unschuldig.
    Rhea Nielsen lachte laut. Martin Beck legte seine rechte Hand auf ihre linke. Sie lachte noch lauter. Der Richter wies darauf hin, dass die Zuhörer sich ruhig zu verhalten hätten, und ging dann dazu über, die Parteien gereizt anzublicken. Bulldozer starrte Rhea so intensiv an, dass er den Beginn des Zeugenverhörs verpasste.
    Braket dagegen zeigte keine Reaktion. Er fragte:
    »Betraten Sie als erster das Bankgebäude?«
    »Nein.«
    »Haben Sie dieses Mädchen, Rebecka Olsson, festgenommen?«
    »Nein.«
    »Rebecka Lind, meine ich«, verbesserte sich Braket, nachdem er mehrere Anwesende flüstern gehört hatte. »Nein.«
    »Was haben Sie denn getan?«
    »Ich habe die andere gehalten.«
    »Waren zwei Mädchen bei dem Überfall dabei?«
    »Ja.«
    »Und Sie haben also die andere festgehalten?«
    »Ja.«
    »Warum?«
    Kristiansson überlegte einen Moment. »Damit sie nicht hinfallen sollte.«
    »Wie alt war das andere Mädchen?«
    »Schätzungsweise vier Monate.«
    »Es war also Kvastmo, der Rebecka Lind festgenommen hat?«
    »Ja.«
    »Kann man sagen, dass das gewaltsam oder mit unnötiger Kraftanstrengung geschah?«
    »Ich verstehe nicht, was die Verteidigung mit der Frage beabsichtigt«, unterbrach Bulldozer spöttisch.
    »Ich meine, dass Kvastmo, den wir hier heute alle zusammen erlebt haben …«
    Braket stöberte lange in seinen Unterlagen.
    »Hier haben wir es. Kvastmo: Gewicht 1,02 Kilo. Unter anderem in Karate und Freistilringen ausgebildet. Von seinen Vorgesetzten wird er als eifriger und dienstbeflissener Beamter bezeichnet. Polizeiinspektor Norman Hansson, der die Beurteilung geschrieben hat, setzt aber hinzu, dass Kvastmo allerdings im Dienst leicht zum Übereifer neigt und viele Festgenommene sich beklagt haben, von Kvastmo dabei verletzt worden zu sein. In der Beurteilung steht auch, dass Kenneth Kvastmo verschiedentlich Verweise erhalten hat und seine Ausdrucksweise nicht die beste ist.«
    Braket legte das Dokument zur Seite und fragte:
    »Wollen Sie, Herr Zeuge, nun die Frage beantworten, ob Kvastmo Gewalt angewendet hat oder nicht?«
    »Ja«, antwortete Kristiansson. »Das kann man wohl sagen.«
    Die Erfahrung hatte ihn gelehrt, im Dienst besser nicht zu lügen, jedenfalls nicht allzu sehr und nicht allzu off. Außerdem mochte er Kvastmo nicht.
    »Und Sie haben sich um das Kind gekümmert?«
    »Ja. Dazu war ich ja gezwungen. Sie trug es in einer Art Gurt, und während Kvastmo ihr das Messer abnahm, hätte sie das Kind beinahe fallen lassen.
    »Hat Rebecka Widerstand geleistet?«
    »Nein.«
    »Überhaupt nicht?«
    »Nein. Als ich ihr das Kind abnahm, sagte sie nur: ›Pass auf, dass du sie nicht fallen lässt. ‹ «
    »Dieser Teil scheint klar zu sein«, sagte Braket. »Ich komme später zu den übrigen eventuellen Gewaltsamkeiten. Jetzt aber will ich mit Ihnen über eine andere Sache sprechen.«
    »Ja?«
    »Da die Vertreter der Spezialabteilung, deren Aufgabe es ist, das Geld der Banken zu beschützen, nicht erschienen …«, hier brach Braket ab und warf dem Staatsanwalt einen hoheitsvollen Blick zu.
    »Wir arbeiten rund um die Uhr«, teilte Bulldozer gelassen mit. »Und dieser Fall wurde als unbedeutend eingestuft. Einer von vielen.«
    »Aber dagegen liegen Sie, Herr Olsson, wahrscheinlich selten nachts wach und denken an die Unschuldigen, die Sie in die Gefängnisse und Haftanstalten schicken auf Grund von falscher oder unbefugter Anklage.«
    Braket war offenbar aus dem Konzept gekommen, rülpste und setzte schließlich hinzu: »Na ja, na gut.«
    Sein ziellos umherirrender Blick fiel auf Kristiansson, der in der Mitte des Raumes stand und in seiner weißen Millwall-Jacke mit angestrickten blauen Pulswärmern, einem stilisierten Löwen auf der linken Seite der Brust und den Worten THE LIONS, die aus blauem Stoff auf dem Rücken festgenäht waren, ganz besonders dämlich aussah. Dazu trug er eine Uniformhose und schwarze Schuhe.
    »Das bedeutete, dass die Polizisten der Streife die ersten Verhöre führen mussten«, erklärte Braket schließlich. »Wer sprach mit der Bankkassiererin?«
    »Ich.«
    »Und was sagte sie?«
    »Dass das Mädchen an den Schalter gekommen war, mit dem Baby in dem Tragegurt, und ihre Schultertasche auf die Marmorplatte gelegt hatte. Die Kassiererin sah sofort das Messer und begann daraufhin, die Scheine in die Tasche zu stopfen.«
    »Nahm

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