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Die Teufelskicker - Der Super-Coach - Die Teufelskicker: 13

Die Teufelskicker - Der Super-Coach - Die Teufelskicker: 13

Titel: Die Teufelskicker - Der Super-Coach - Die Teufelskicker: 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauke Nahrgang
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Übersicht. Mit einem Zuckerpass schickt er Moritz genau in die Schnittstelle der grünen Abwehr. Zwar kann Mehmet diesmal noch in allerhöchster Not klären. Aber nur wenig später ist Moritz wieder da, erneut vorbildlich bedient von Alex. Ein herrlicher Drehschuss, der dem Keeper keine Chance lässt, und der Ball zappelt in den Maschen.

    Verstohlen schaut Moritz zum Rand. Diese feine Kombination, gekrönt von einem Traumtor, muss doch selbst einer Dumpfbacke wie Schütte imponieren.
    Falsch gehofft. Über den Angriff verliert der neue Trainer kein Wort. Stattdessen mäkelt er an den Verteidigern herum.
    »Was ist das denn für ein Durcheinander? Euch fehlt ja jede Zuordnung!«
    Catrina läuft rot an wie ein Feuermelder. Dabei trifft sie gar keine Schuld. Gegen diesen raffinierten Spielzug wäre selbst die Defensive von Real Madrid machtlos gewesen.
    Aber soll der Ahnungslose doch quasseln! Moritz hängt sich ja nicht wegen diesem Schütte voll rein. Er trainiert für den Erfolg der Mannschaft. Steinroth wird sich am Samstag von solchen gelungenen Angriffen sicher beeindrucken lassen. Also weiter!
    Aber zunächst ein Angriff der Leibchenträger. Niko legt Olli den Ball in den Lauf. Doch der hat mal wieder die Handbremse angezogen, und Alex bleibt Sieger.
    Er schickt Moritz und startet selber durch. Mit einem Doppelpass in den Rücken der Abwehr? Gute Idee! Moritz will gerade quer legen, doch ein Pfiff stoppt diesen erfolgversprechenden Vorstoß. Was ist los? Abseits?
    »Du da! Du Langer!« Kein Zweifel, Alex ist gemeint. »Wo turnst du eigentlich die ganze Zeit rum? Mit deiner Spielweise lädst du die anderen doch geradezu zum Kontern ein. Das lernt man normalerweise schon in der F-Jugend, dass nicht alle blind nach vorne laufen können. Also bleib jetzt mal hinten, wenn ich bitten darf!«
    Alex schnappt nach Luft. Er hat schon eine scharfe Erwiderung auf der Zunge. Doch dann winkt er nur ab und trottet lustlos auf die Manndeckerposition zurück.
    Augenblicklich beginnt der Angriffsmotor seiner Mannschaft zu stottern. Auf diese Gelegenheit haben die Spieler um Niko nur gewartet. Sie erhöhen den Druck und drängen ihre Gegner immer mehr hinten rein. Ollis Tor nach Nikos Vorarbeit leitet die Wende ein. Schließlich besiegelt Niko die Niederlage mit zwei eigenen Treffern.
    Schütte pfeift ab und versammelt die Spieler um sich.
    »Kopf hoch!« Mit dieser überflüssigen Aufmunterung beginnt er seine Ansprache. »Erst in einigen Wochen werde ich mir ein klares Bild über das Leistungsvermögen jedes einzelnen Spielers machen können. Bis dahin will ich verschiedene taktische Varianten ausprobieren, um für alle die passende Position zu finden.«
    Was soll das denn heißen? Die meisten Blau-Gelben spielen bereits seit der F-Jugend Fußball. So hat jeder die passende Position auch ohne den selbst ernannten Fachmann schon längst gefunden.
    Schüttes Vortrag ist noch nicht fertig. »Dann geht es an die Feinabstimmung«, kündigt er an. »Die Laufwege, die Zuordnung, da muss noch manches verbessert werden. Aber keine Angst, es waren auch einige gute Ansätze da. Du zum Beispiel …«, er zeigt auf Niko, »du hast wirklich was drauf. Solche Spieler hätte ich gern noch mehr im Kader.«
    Nikos Gesicht leuchtet auf wie eine Flutlichtanlage in der Abenddämmerung. Hey, der wird sich doch von diesem Schleimer nicht benebeln lassen?
    »Ich will hier im Lauf der Zeit eine echte Spitzenmannschaft formen. Das geht natürlich nicht ohne gezielte Verstärkungen.«
    Ach ja? So schlau waren Moritz und seine Freunde auch schon ohne dieses Großmaul. Der Kader ist zu klein, um auf Dauer oben mitzuspielen. Deshalb ist Blau-Gelb ständig auf Talentsuche. Aber gute Spieler wachsen nun mal nicht einfach so auf Bäumen.
    Doch auch für dieses Problem hat Schütte ein Rezept parat: »Ich werde meine Beziehungen mal ein bisschen spielen lassen und spätestens in der Winterpause ein paar richtige Granaten an Land ziehen.«
    Winterpause? Hallo? Bis zum Winter ist Norbert schon längst wieder gesund und der Lauf der Zeit wird den Wichtigtuer zur Geschichte machen.
    Diese Kleinigkeit hat Herr Schütte wohl übersehen, denn unverdrossen schmiedet er weiter Zukunftspläne. »Bei mir bekommt jeder Spieler eine faire Chance. Wer aber nicht mitzieht oder quertreibt, sucht sich besser einen anderen Verein. Ich bin auf niemanden angewiesen. Und noch etwas: ehrliche Arbeit will ich sehen. Okochas oder ähnliche Artisten bewerben sich besser beim

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