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Die Teufelskicker - Der Super-Coach - Die Teufelskicker: 13

Die Teufelskicker - Der Super-Coach - Die Teufelskicker: 13

Titel: Die Teufelskicker - Der Super-Coach - Die Teufelskicker: 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauke Nahrgang
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sechs Wochen, dann haben wir Norbert wieder. Das überstehen wir locker.«
    »Und was ist mit Enes?«, fragt Mehmet.
    Enes nimmt seinen Bruder an die Hand. »Mach dir um mich keine Sorgen«, sagt er treuherzig. »Ich halte das schon aus.«
    Respekt, der Knirps ist wirklich tapfer!
    Von seiner eigenen Tapferkeit ist Moritz nicht ganz so überzeugt. »Sechs Wochen!«, brummelt er. »Und nicht einen Tag länger.«

Offen wie ein Scheunentor

    S amstag. Moritz sitzt gerade beim Mittagessen, da klingelt das Telefon. Es ist Papa. »Gegen wen geht es heute?«, erkundigt er sich ohne lange Vorrede.
    »Steinroth«, erteilt Moritz so knapp wie möglich Auskunft.
    Aber damit gibt Papa sich nicht zufrieden. »Ja, und? Was hast du für ein Gefühl?«
    »Ein Scheißgefühl«, stößt Moritz hervor.
    »Sind die so stark?«, wundert sich Papa.
    »Ne, weißte!«, platzt Moritz heraus. »Aber dieser Neue, dieser Schütte, der ist voll blöd. Und die mannschaftliche Geschlossenheit, die hat er auch noch auf dem Gewissen.«
    Eine Weile herrscht Schweigen in Hulstorf. Dann kommt die vorsichtige Frage: »Du willst doch mal Profi werden, oder?«
    Klar, aber was hat das mit Schütte zu tun?
    »Ein Profi muss mit jedem Trainer klarkommen, egal ob er ihn mag oder nicht. Und wenn du wirklich mal in die Bundesliga willst, gehst du am besten jetzt schon mit dieser Einstellung an die Sache heran.«
    »Hhm!« Moritz verabschiedet sich einsilbig. Papa hat leicht reden. Aber mit einem Trainer wie Schütte hätte selbst der professionellste Profi seine Probleme, hundertpro!
    Wenig später zuckelt Moritz lustlos hinüber zum Nachbarhaus. Auf sein Klingeln kommt Mehmet die Treppe hinunter, allein.
    »Wo bleibt Enes?«, fragt Moritz.
    Mehmet seufzt. »Der will sich kein Spiel mehr anschauen, solange dieser Heini an der Linie steht«, erklärt er.
    »Aber das geht doch nicht!«, sagt Moritz erschrocken. Enes hat noch nie ein Spiel versäumt. Er gehört zur Mannschaft wie die blauen Streifen auf dem gelben Trikot. Moritz klingelt noch einmal, diesmal Sturm.
    »Lass ihn doch«, brummt Mehmet. »Ist so schon nicht leicht für den Kleinen.«
    Nur zögernd gibt Moritz den Klingelknopf frei. Blau-Gelb ohne seinen glühendsten Fan?
    »Das bringt Unglück«, murmelt er.
    Schon bei Schüttes Kabinenansprache vor dem Spiel wird klar, dass Moritz mit seiner Prophezeiung ins Schwarze getroffen hat.
    »Gegen die starken Steinrother …«
    Starke Steinrother? Hallo? Vielleicht sollte er sich mal die Tabelle anschauen. Der heutige Gegner liegt fünf Plätze hinter Blau-Gelb.
    »… müssen wir vorsichtig sein. Deshalb spielen wir nur mit einer Spitze und zwar …«
    Bitte? Eine Spitze? Moritz als Alleinunterhalter?
    »… du!« Schütte zeigt auf Niko. »Du hast im Training einen sehr guten Eindruck hinterlassen.«
    Was für eine Schwachsinnsidee!
    »Du bist doch gar kein Stürmer«, zischt Moritz dem Freund zu.
    Niko zuckt mit den Schultern. »Ich spiele, wo mich der Trainer hinstellt«, flüstert er zurück. »Warum nicht mal was Neues ausprobieren?«
    Warum nicht? Vielleicht, weil Moritz deswegen auf der Bank sitzen muss? Aber das scheint Niko im Moment völlig egal zu sein.
    »Im Mittelfeld …« Suchend lässt der Trainer seinen Blick über die Mannschaft gleiten. Hendrik zieht ängstlich den Kopf ein, aber da spießt Schüttes Zeigefinger ihn schon auf. »Du spielst zentral.«

    Bravo! Ausgerechnet Hendrik, der sich selber gar nichts zutraut und bei jedem Ballkontakt minutenlang grübelt, ausgerechnet der soll Regie führen. O Mann, bei dieser abenteuerlichen Aufstellung ist man ja fast froh, dass man in dem Ein-Mann-Sturm nicht vorkommt. Die Freunde, die sich auf dem Platz blamieren müssen, können einem richtig leidtun.
    Hendrik wirft Moritz einen verzweifelten Blick zu. Aber Moritz kann ihm auch nicht helfen. Mit Norbert könnte man reden. Bei Schütte würde man sich mit irgendwelchen Verbesserungsvorschlägen nur den Mund verbrennen.
    Weiter geht es mit der Mannschaftsaufstellung. Kein anderer als Olli, der sich außerhalb seines Strafraums meistens in Zeitlupe bewegt, soll im offensiven Mittelfeld für Tempo sorgen. Wie nach dem Trainingsspiel nicht anders zu erwarten war, wird Alex in die Manndeckung zurückbeordert.
    Schließlich wendet sich der neue Trainer an die Mädchen. »Ihr beide bleibt zunächst mal draußen«, verfügt er. »Vielleicht wenn wir ganz hoch führen …« Sein Gesichtsausdruck verrät, dass er daran selber nicht

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