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Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Titel: Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Schwarz
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über die Eingabefelder, leiteten immer wieder abrupte Kursänderungen ein und steuerten das Schiff zwischen den Asteroiden hindurch. Dabei behielt Fargo die berechneten Flugbahnen der Felsbrocken, die TORR ihm auf das Sichtfenster projizierte, stets im Auge.
    »Halten Sie das wirklich für eine gute Idee?«, fragte Ibana aus dem hinteren Teil des Cockpits, als die Hex-Kraftfelder immer öfter aufblitzten.
    »Nein«, gestand Fargo. »Aber haben wir keine andere Wahl, wenn wir von dem RAID-Kreuzer nicht einkassiert werden wollen.«

29
    Grelle Lichtblitze zuckten über die schmalen Sichtfenster der Kommandobrücke, als die Exlunas aus dem Hyperraum austrat und in das Sorlus-System einflog. Und kaum war der Kreuzer in den Normalraum zurückgefallen, nahm die Xerrexianerin Wesh Raaz, die wie immer während der roten Schicht an der mittig im vorderen Bereich der Brücke gelegenen Navigations- und Steuerkonsole saß, umgehend Kurs auf das nahegelegene Asteroidenfeld. Jack hinkte zum Sichtfenster vor und suchte den Rand des Feldes nach dem flüchtigen Raumschiff ab. Auf dem Sensorhologramm, das von einem Holo-Projektor im Boden vor der Waffen- und Sensorenkontrollkonsole in die Luft projiziert wurde, leuchtete es zwar deutlich als kleines gelbes Dreieck zwischen den grauen Kugeln der äußeren Asteroiden auf, doch ein schwarzes Raumschiff mit bloßem Auge im ebenso schwarzen Weltall auszumachen, war nahezu unmöglich.
    »Sir, ich erfasse ein weiteres Schiff am Rand des Asteroidenfeldes«, meldete Lieutenant Rejarr lar Traar unvermittelt. Die Knurrlaute, die der Fregtellraner unbewusst zwischen die Worte schob, ließen diese Meldung ungleich bedrohlicher Klingen.
    Der graupelzige Hüne saß leicht gekrümmt an seiner halbrunden Computerkonsole, die sich etwas nach Steuerbord versetzt hinter den Navigations- und Steuerkontrollen befand, und überwachte die eingehenden Sensordaten mit seinen durchdringenden goldenen Augen.
    »Es ist ein keltranischer Frachter, Virech-Klasse«, fuhr der Fregtellraner fort. »Die flüchtige IS-5 befindet sich nur zwei Meter davon entfernt. Vermutlich hat das Schiff an den Frachter angedockt.« Plötzlich stutzte er und knurrte kehlig. »Sir, die Außenhaut des Frachters weist schwere Schäden auf,die offenbar vom Beschuss durch Energiewaffen herrühren.«
    »Erfassen Sie Lebenszeichen an Bord des keltranischen Schiffs?«, fragte Sinclairi, der neben der Konsole des Hünen stand.
    Rejarrs pelzige Pfoten zuckten über die holografischen Eingabefelder. »Negativ, Sir. Da ist nicht einmal eine Drrugartratte an Bord.«
    Der Captain zog die Brauen zusammen, gleichermaßen nachdenklich und beunruhigt. Wahrscheinlich ging ihm dasselbe durch den Kopf wie Jack. Es bestand durchaus die Möglichkeit, dass die Besatzung der IS-5 für die Schäden des Frachters und das Nichtvorhandensein von keltranischen Lebenszeichen an Bord verantwortlich war.
    Andererseits wäre es auch vorstellbar, dass sie deren Notsignal aufgeschnappt haben und denen vielleicht einfach nur helfen wollten , überlegte der Detective. Und als sie keine Lebenszeichen an Bord des Frachters erfassen konnten, haben sie beschlossen, das Schiff zu plündern und alles mitzunehmen, was ihnen Profit bringen oder anderweitig nützlich sein könnte .
    »Sir! Das delaarische Schiff setzt sich in Bewegung!«, knurrte Rejarr. »Offenbar wollen sie in das Asteroidenfeld flüchten.«
    »Sind die verrückt?« Wesh Raaz blickte über ihre Schulter zum Sensorhologramm. »Da könnten sie auch gleich die Selbstzerstörung ihres Schiffes aktivieren.«
    »Vielleicht wollen sie durch das Wurmloch im Zentrum des Feldes entkommen«, spekulierte Antan Verkov, der erste Offizier der Exlunas . Der etwas schmächtig wirkende Vallarner mit dem stets ordentlich gekämmten brünetten Haar stand am Hologrammtisch im hinteren Bereich der Brücke und beobachtete das Geschehen anhand des über den Tisch projizierten Taktik-Hologramms.
    »Ein Wurmloch?«, horchte Jack auf, und der Commander nickte.
    »Wohin führt es?«, wollte Sinclairi wissen.
    »Einen Moment, Sir«, sagte Wesh Raaz und durchsuchtedie Astrogationskarten auf ihrem Holo-Bildschirm. »Der Ausgang des Wurmlochs befindet sich im Tajika-System des Allebandis-Sternhaufens.« Plötzlich hob sie den Kopf und drehte sich zu Sinclairi um. »Sir, dieser Sternhaufen liegt dreiundzwanzig Lichtjahre jenseits der Grenzen der Republik!«
    Der Captain schaute zu seinem ersten Offizier und befahl: »Die Staffeln Tellos und

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