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Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Titel: Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Schwarz
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beständig an Größe gewinnt und — «
    »Ja, ja. Ich weiß!«, fiel Fargo ihm kraftlos ins Wort. »Sag Kou, er soll das Schiff abdocken und uns so schnell wie möglich in den Hyperraum schaffen! Und vergiss die Dekontamination! Mach das verdammte Schott auf, sobald der Atmosphärenausgleich abgeschlossen ist!«
    TORR bestätigte den Befehl, und keine zehn Sekunden später kletterten Fargo und Ibana aus der Luftschleuse und eilten durch den Frachtraum in Richtung Cockpit. Ein klackendes Geräusch hallte nahezu im selben Moment von den unteren Außenwänden des Raumschiffs wider. Die Sabra'sán hatte sich vom Andockport der Station gelöst. Unmittelbar darauf erzitterte der Rumpf. Jene starken Vibrationen wurden von der abrupten Beschleunigung hervorgerufen, die Kou'Ta dem Schiff aufzwang.
    »Das reicht nicht!«, hörte Fargo den Hiid'raner sagen, als er das Cockpit betrat.
    »Mehr Energie kann ich nicht zu den Triebwerken umleiten. Es würde die Hex-Kraftfelder zu sehr schwächen«, erwiderte TORR.
    »Wenn wir hier nicht wegkommen, brauchen wir die sowieso nicht mehr!«, entgegnete Kou'Ta, während seine Hände über die holografischen Eingabefelder der Konsole vor ihm sausten.
    Ein Blick aus dem Sichtfenster ließ Fargo Böses ahnen. Die Triebwerke heulten lauthals und liefen auf Hochtouren, doch das Schiff bewegte sich nicht vorwärts. »Was ist los?«, fragte er.
    Der Hiid'raner saß im Pilotensitz und sah kurz über seine Schulter. »Die Singularität ist mit einem Mal sprunghaft angewachsen«, erklärte er mit angespannter Stimme. »Die Gravitation hat die Sabra'sán eingefangen.«
    Fargo hatte den Zusammenbruch der Barriere deutlich gespürt, jedoch nicht erwartet, dass sich die Singularität so schnell ausdehnen würde. »Und wo ist der RAID-Kreuzer?«, erkundigte er sich.
    »Du solltest dir lieber um uns sorgen machen, statt um die«, erwiderte Kou'Ta stirnrunzelnd.
    »Der Kreuzer ist vor siebenunddreißig Sekunden in den Hyperraum gesprungen«, meldete TORR.
    Dann ist Tshaska vorerst in Sicherheit. Jetzt muss ich nur noch die Sabra hier rausbringen , dachte Fargo und forderte den Hiid'raner auf, in den Copilotensitz hinüberzurutschen.
    »TORR, leite alle verfügbare Energie zu den Triebwerken um! Hex-Kraftfelder, Lebenserhaltung, alles!«, befahl Fargo, während er sich in den nun freien Pilotensitz schob und sich rasch die Sicherheitsgurte überstreifte.
    »Die Gravitation übersteigt bereits die maximale Antriebsleistung«, entgegnete die KI. »Selbst wenn der Reaktorkern mit fünf Xallus-Kristallen bestückt wäre, könnten wir dem Schwerkraftfeld nicht mehr entkommen.«
    »Große Gleichung! So endet mein Leben also. Molekülweise verschlungen von einem schwarzen Loch«, jammerte Kou'Ta.
    »Noch sind wir nicht tot!«, hielt Fargo dagegen und suchte nach einer Möglichkeit diesem Schicksal zu entrinnen.
    »Die Gravitation hat uns erfasst! Wir kommen hier nicht mehr weg! Das war's! Ende! Aus! Verstehst du das?«, blaffte Kou'Ta resignierend.
    In diesem Moment erinnerte Fargo sich jedoch an jene bislang einzigartige Technologie, mit der delaarische Raumschiffe ausgerüstet waren. »Hast du unsere Flucht von dem RAID-Kreuzer schon vergessen?«, fragte er mit einem zuversichtlichen Grinsen auf den Lippen. »Fahr die Stabilisatoren aus und starte das SSA-System.«
    »Wir brauchen all unsere Energie für die Triebwerke und Hex-Kraftfelder«, sagte Kou'Ta. »Wir können keine temporäre Singularität erschaffen!«
    »Das müssen wir auch nicht. Wir springen einfach durch das Monster hinter uns.«
    Kou'Tas Mimik erhellte sich etwas. »Und du glaubst, das funktioniert?«
    »Das SSA-System wurde nicht für den Sprung durch Ctar-Singularitäten entwickelt. Die Chancen auf Erfolg sind bestenfalls minimal«, antwortete der Delaarianer ehrlich und sah zum Status-Hologramm über der Mittelkonsole auf. »Aber es zu versuchen, ist immer noch besser, als aufzugeben und auf den Tod zu warten.«
    Nach kurzem Zögern nickte Kou'Ta und ließ die Hände über die Eingabefelder fliegen. Die Stabilisatoren fuhren geräuschvoll aus, begleitet von dem bedrohlich pulsierenden Summen der hochfahrenden Singularitätssprungaggregate.
    »Hoffentlich geht das gut«, erklang Ibanas Stimme im hinteren Bereich des Cockpits.
    »Sobald die SSAs einhundert Prozent erreicht haben, musst du sämtliche Energie zu den Hex-Kraftfeldern umleiten«, erklärte Fargo.
    »Aber dann stürzen wir in das schwarze Loch!«, konstatierte Kou'Ta mit

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