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Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Titel: Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Schwarz
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Überzeugung, dass diese Technologie eine Gefahr für alles Leben in der Galaxis darstellt. … Und jetzt Schluss mit der Fragerei zu Tech/no.manc3r und hören Sie mir zu!«, verlangte der Arzt schroff, als Tshaska zu einer weiteren Frage ansetzte. »Es ist möglich, dass sich die Naniten an ihre beengte Situation anpassen können. Diese Mistdinger weisen eine erstaunlich hochentwickelte künstliche Intelligenz auf. Vor allem, wenn eine große Anzahl von ihnen auf begrenztem Raum zusammenkommt. Womöglich können sie sich sogar spontan zu den materieverwertenden Naniten rekonfigurieren und dadurch aus dem Quarantänebehälter entkommen. Deswegen sollten wir keine Zeit mehr mit Gerede verschwenden und so schnell wie möglich nach Cheyde'ha fliegen. Dort habe ich mit der Hilfe Tech/ no.manc3rs und anderer Kontakte alles Nötige organisiert, um diese verdammt widerstandsfähigen kleinen Mistdinger zerstören zu können.« Die Gesichtszüge des Arztes wandelten sich in pure Entschlossenheit. »Rannes darf sie nicht wieder in die Finger bekommen. Er ist von dieser Technologie vollkommen besessen. Und nur die Astraari wissen, welches Unheil er damit heraufbeschwören könnte.«
    Ein Korymier, der an die alten teythionischen Wächter glaubt? , dachte Fargo. Was es nicht alles gibt.
    »Das Xetagen gewährt Ihnen teilweise Immunität gegendie Naniten«, fuhr der Arzt fort, »deshalb sind Sie der Einzige, der sie halbwegs gefahrlos nach Cheyde'ha transportieren kann.« Der Blick des Arztes flehte Fargo förmlich an.
    Der Delaarianer neigte den Kopf und nahm einen tiefen Atemzug. Einen Moment später sah er zu Tshaska hinüber, die mit den Händen auf das Polster der Couch gestützt neben ihm saß. Sie nickte ihm zu und sagte: »Wenn wir ihm helfen, holt er diese Dinger wieder aus dir heraus.« Die Yûrikki senkte ihren Blick und streckte die rechte Hand nach seiner Linken aus. Der Schrecken einer unmittelbar bevorstehenden Berührung seiner durch den Entzug schmerzempfindlichen Haut ließ Fargos Atem stocken, doch dann hielt Tshaska inne und zog ihre Hand zurück. »Und vielleicht kann er dir damit helfen.« Sie sprach so leise, dass er sie kaum hören konnte.
    Mir womit helfen? Fargo runzelte die Stirn und fragte: »Was meinst du?«
    Sie presste die Lippen aufeinander und schaute zu ihm auf, und er meinte, einen Hauch Unbehagen in ihren Augen zu erkennen. »Ach, nichts«, antwortete sie und richtete ihren Blick auf den großen Holo-Bildschirm an der Wand gegenüber der Couch.
    Tshaskas Verhalten verwunderte ihn einmal mehr. Seit sie die Wohnung des Arztes betreten hatten, schien sie irgendetwas zu bedrücken. Fargo hatte nicht den leisesten Schimmer, was der Grund dafür sein könnte, doch er vermisste dieses unbekümmerte Lächeln auf ihren Lippen.
    »Also?«, erklang die Stimme des Arztes, und der Delaarianer wandte sich ihm zu. »Werden Sie mir helfen?«
    Fargo nickte. »Solange Sie mich bezahlen.«
    »Natürlich. Ich halte mich an getroffene Vereinbarungen«, versicherte der Arzt. Er erhob sich aus dem Sessel und ging schnellen Schrittes zur Theke in der Küche.
    Tshaska stand ebenfalls auf. Doch statt zur Tür zu gehen, schaute sie still zu den Fenstern hinaus. Die Spitze ihres Schweifes wippte sachte hin und her. Soweit Fargo wusste, war dies ein Zeichen dafür, dass ein Yûrikki intensiv überetwas nachdachte. Was ist bloß los mit dir, Méisan? , fragte er sich, während sein Blick von ihren Schenkeln zu ihrem Po und weiter hinauf über ihren Rücken wanderte. Dann erhob auch er sich.
    »Ich bin soweit«, sagte der Arzt und lief auf die Eingangstür zu. Er trug eine flache rechteckige Tasche an einer breiten Schlaufe über Schulter und Brust geschlungen. Auf der Außenseite der Tasche prangte ein grünes Kreuz auf dem ansonsten reinweißen Leder. Es deutete auf medizinische Inhalte hin.
    »Dann los.« Fargo schob sich an Tshaska vorbei und sah kurz zu ihr, doch sie schien ihn gänzlich zu ignorieren. Er wandte sich dem Sessel links neben der Couch zu und sammelte den Behälter mit dem Xallus-Kristall auf. Die Yûrikki umrundete unterdessen den kleinen Kaffeetisch auf der gegenüberliegenden Seite und begab sich zur Tür. Und Fargo folgte ihr.

16
    Die transparente Stirn von Sinclairis Hologramm legte sich in Falten, als Jack ihm von den eigenartigen Spuren berichtete, die er und Ziona bisher gefunden hatten. Die Projektion des Eraaniers schwebte in der Mitte des geräumigen RAID-Shuttles und zeigte den in die Jahre

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