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Die Tochter Der Midgardschlange: Die Asgard-Saga

Titel: Die Tochter Der Midgardschlange: Die Asgard-Saga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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ich ziemlich oft«, bestätigte Arla, während sie aufstand und um das Bett herumging, vermutlich um ihre andere Hand auf dieselbe Weise zu malträtieren.
    »Du warst auch in Santen.«
    Arla seufzte. »Ich muss wirklich besser auf meine Worte achten«, sagte sie. »Nicht dass ich etwas dagegen hätte, abermanchmal ist es schon ein Kreuz, mit zwei so schlauen Kindern geschlagen zu sein.«
    Katharina blieb ernst. »Du warst mit in Santen«, sagte sie.
    »Und einige andere auch«, bestätigte Arla. »Sei froh, dass es so ist. Ich weiß nicht, ob Erik es ganz allein geschafft hätte, Vera und dich zurückzubringen. Und wenn ich deine Wunden nicht gleich versorgt hätte, dann würdest du jetzt ein paar hässliche Narben zurückbehalten, und das würde dir bestimmt nicht gefallen.«
    »Und ihr habt auch gewusst, dass ich weglaufen wollte«, fuhr Katharina unbeirrt fort.
    »Ansgar und Ole sollten auf dich aufpassen«, antwortete Arla, unbehaglich und ohne sie dabei anzusehen. »Aber der dumme Junge hatte den Auftrag, dich zu den Köhlern zu bringen und dort für ein paar Tage zu verstecken. Ganz bestimmt nicht, dich nach Santen zu bringen. Vor allem nicht nach Santen!«
    »Es ist nicht seine Schuld«, antwortete Katharina. »Wir waren bei dem Köhler, aber er hat uns fortgeschickt. Er hatte Angst vor Wulfgar.«
    Arla ließ für einen Moment von ihrer Hand ab und sah sie forschend an; vielleicht glaubte sie ja, dass sie das nur sagte, um Ansgar zu verteidigen. »Wulfgar?«, fragte sie schließlich.
    »Wir haben ihn im Wald gesehen«, bestätigte Katharina. »Nicht einmal weit von hier. Er hat uns nicht gesehen, aber Ansgar hat seinen Begleiter zurückgeschickt, um Erik zu warnen.«
    »Er wusste, dass wir unterwegs nach Santen waren, antwortete Arla. »Aber Ole ist dort nie angekommen. Und du sagst auch wirklich die Wahrheit? Es geht jetzt nicht mehr darum, deinen Bruder zu verteidigen, Katharina. Das ist wichtig.«
    »Ich sage die Wahrheit«, beteuerte Katharina.
    »Ole ist nie bei uns in Santen angekommen, und auch hier hat ihn niemand mehr gesehen«, sagte Arla. »Wir dachten, erwäre Pardevilles Männern in die Hände gefallen, aber das …« Sie stand auf. »Erik muss davon erfahren. Er wollte ohnehin mit dir reden. lch bin gleich zurück.«
    Sie ging, bevor Katharina noch eine weitere Frage stellen konnte, kam aber schon nach wenigen Augenblicken in Eriks Begleitung zurück, beinahe als hätte er draußen vor dem Haus auf sie gewartet. Er verschwendete keine Zeit mit Höflichkeiten, oder auch nur damit, sich zu erkundigen, wie es ihr ging, sondern kam sofort zur Sache. Katharina musste ihm gleich zweimal und in allen Einzelheiten von ihrer unheimlichen Begegnung am Waldrand erzählen. Erik hätte ihr nicht einmal sagen müssen, wie wenig ihm das alles gefiel, denn sein Gesicht verfinsterte sich zusehends mit jedem Wort.
    »Dann war er ganz in unserer Nähe, und das vielleicht schon die ganze Zeit«, sagte Arla mit kaum weniger finsterer Miene. »Thor allein weiß, was er vorhat.«
    »Ich fürchte, ich weiß es schon«, fügte Erik hinzu. »Und bei den Köhlern waren sie auch … falls er die Wahrheit gesagt hat.«
    »Was redest du da?«, schalt ihn Arla. »Sie sind unsere Freunde. Wenn sie uns ihre Hilfe verweigern, dann werden sie einen triftigen Grund dafür haben. Du kennst deinen Bruder. Wenn er jemanden einschüchtern will, dann gelingt es ihm auch.«
    »Dazu sagte Erik nichts mehr, aber er wirkte jetzt beinahe noch besorgter.
    »Was ist hier eigentlich los?«, fragte Katharina geradeheraus. »Irgendetwas ist doch passiert! Sagt mir, was!«
    »Zwei gute Männer sind tot«, antwortete Erik, »drei, sollten sie Ole ebenfalls getötet haben. Dein Bruder wurde von Wulfgar verschleppt, und in Santen stellen sie möglicherweise gerade ein Heer auf oder rufen zumindest nach einem, weil sie glauben, dass wir den Priester und die Bäckersleute ermordet haben. Das ist los, Katharina. Meinst du nicht, dass das reicht, um ein bisschen besorgt zu sein?«
    »Doch«, antwortete Katharina. »Aber das ist nicht alles, habe ich Recht?«
    Erik schwieg. Lange. Dann nickte er. »Wir gehen fort«, sagte er.
    »Fort?«, wiederholte sie verständnislos.
    »Wir verlassen Bjarnisund«, antwortete Arla an Eriks Stelle. »Alle und für immer. Gleich morgen früh, spätestens aber bei Sonnenuntergang.«
    »Was soll das heißen, ihr verlasst Bjarnisund?«, fragte Katharina empört. »Aber das könnt ihr nicht! Das hier ist eure

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