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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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beteuerte Loki, und er wirkte sichtlich geschockt. Sein Grinsen war erloschen, seine Augen aufgerissen, seine Haut leichenblass. »D er König würde mich niemals in seine Pläne einweihen.«
    »S iehst du?« Ich schaute wieder Finn an. »E r wusste von nichts.«
    »P rinzessin.« Finn sah mich zweifelnd an.
    »I ch habe keine Zeit, mich mit dir herumzustreiten, Finn«, sagte ich. »D u musst zur Sitzung gehen und dafür sorgen, dass niemand Dummheiten macht, bis ich komme. Lass den Kanzler auf keinen Fall irgendetwas entscheiden, okay? Ich bin in zehn Minuten in der Einsatzzentrale.«
    »J a, Prinzessin.« Finn wirkte nicht gerade glücklich, nickte aber und ging.
    »I ch muss mich auch anziehen.« Tove schob seinen Stuhl zurück, warf die Serviette auf seinen halb vollen Teller und stand auf. »W eißt du schon, wie du vorgehen willst, Wendy?«
    »N och nicht. Aber ich weiß ja auch noch nicht, was genau passiert ist.«
    »W ir schaffen das.« Tove kam zu mir und berührte sanft meinen Arm. »B is gleich in der Zentrale.«
    »O kay. Beeil dich.«
    Ich fuhr mir durchs Haar. Meine Gedanken rasten. Ein Angriff bedeutete, dass Tryll getötet worden waren, aber sicher gab es auch viele Verletzte, und wahrscheinlich waren ihre Häuser zerstört worden. Wir mussten den Überlebenden irgendwie helfen und gleichzeitig versuchen, die Vittra in Schach zu halten.
    »I ch sollte besser gehen«, sagte Loki und stand auf.
    »W as?« Ich sah überrascht auf, da ich total vergessen hatte, dass er hier war.
    »E s tut mir wirklich leid, was passiert ist«, sagte Loki ernst. »D ein Volk hat das nicht verdient.«
    »I ch weiß.« Ich schluckte mühsam. Loki ging in Richtung Tür, und ich fragte: »H ättest du es getan?«
    »W as?« Er drehte sich an der Tür um.
    »H ättest du Oslinna angegriffen und meine Leute getötet, wenn du noch bei den Vittra wärst?«, fragte ich. Er stand ein paar Meter von mir entfernt und seine goldenen Augen wirkten traurig und dunkel.
    »N ein«, sagte er. »I ch habe noch nie jemanden getötet.«
    »A ber du hast an ihrer Seite gekämpft.«
    Er schüttelte den Kopf. »I ch habe nie für meinen König gekämpft. Deshalb hat er mich zum Kerkermeister degradiert.«
    »A h.« Ich schaute zu Boden. Allmählich verstand ich.
    »B leib am besten in deinem Zimmer. Niemand sonst wird dir trauen.«
    »M ache ich.«
    »L oki«, sagte ich, als er schon die Tür schließen wollte, und ich sah ihn direkt an, damit er merkte, wie ernst es mir war. »E s hat den Anschein, als habe der König dein Leben so nachhaltig zerstört, wie er es bei mir versucht. Aber falls ich herausfinde, dass du von dem Überfall gewusst hast, bringe ich dich persönlich zu ihm zurück.«
    »S ehr wohl, Hoheit.« Er verbeugte sich und verließ dann meine Gemächer.

9

    Konsequenzen
    D uncan kam ein paar Minuten später wieder und ich zog mich schnell an. Ich glättete mein Haar, so gut ich konnte, weil ich bei dieser Sitzung nicht total verwahrlost aussehen durfte, aber ich hatte keine Zeit dafür, mich aufzuhübschen.
    Ich rannte den Flur entlang und Duncan folgte mir auf dem Fuß. Willa und ich kamen gleichzeitig an der Treppe an. Ihr Kleid war ein bisschen verrutscht und ihr Haar zerzaust, also hatte sie sich offensichtlich auch beeilt. Ich freute mich darüber, dass sie meiner Bitte gefolgt war.
    »D uncan hat gesagt, du wolltest mich bei der Sitzung dabeihaben«, sagte Willa, als wir die Treppe hinuntereilten. Sie klang verwirrt.
    »J a«, sagte ich. »D u musst anfangen, dich politisch mehr einzubringen.«
    »W endy, du weißt doch, dass ich so etwas nicht kann«, sagte Willa.
    »I ch weiß nicht, warum du das immer behauptest. Du bist ein PR -Genie. Und selbst wenn es nicht so wäre, ist es dein Job. Du bist eine unserer stärksten Marksinna und solltest dabei helfen, das Königreich zu gestalten, statt dabei zuzusehen, wie es andere zerstören.«
    »I ch weiß nicht.« Sie schüttelte den Kopf, und als wir am Fuß der Treppe angelangt waren, blieb ich stehen und drehte mich zu ihr um.
    »W illa, ich brauche dich an meiner Seite«, sagte ich. »I ch betrete gleich einen Raum voller Leute, die mich für eine Idiotin und einen Risikofaktor halten. In Oslinna sind Leute in Not. Unser Volk. Ich habe heute keine Zeit dafür, mich mit meinen Beratern herumzustreiten, und dich mögen sie. Du musst mir helfen, okay?«
    »N atürlich.« Willa lächelte nervös. »I ch werde mein Bestes tun.«
    Ich hörte die anderen bereits lautstark

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