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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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du arbeitest doch«, sagte Willa. »D eine Berater wollten die Leute von Oslinna ohne Hilfe sterben lassen. Du musst hierbleiben und die Rettungsarbeiten und unsere Verteidigung organisieren. Wenn die Lage sich stabilisiert hat, kannst du immer noch nach Oslinna fahren und helfen, okay? Das Team muss sich vor Ort erst mal einen Überblick verschaffen.«
    »I ch weiß.« Ich rieb mir den Nacken. »I ch wollte unbedingt unnötiges Blutvergießen vermeiden, aber Oren will Krieg, egal was ich tue.«
    »A ber das ist nicht deine Schuld«, sagte Willa. »D u kannst ihn nicht kontrollieren.«
    »W ir alle können unsere Eltern nicht kontrollieren«, sagte Tove. »A ber wenigstens habe ich Laris das Maul gestopft.«
    »D as war schön«, sagte Willa.
    »D as war sehr schön«, bestätigte Duncan.
    »D anke dafür«, sagte ich und musste lächeln. »H attest du wirklich vor, sie zu verbannen?«
    »K eine Ahnung«, sagte Tove achselzuckend. »I ch hatte nur die Nase voll von ihren ewigen Stänkereien.«
    »W as hast du jetzt vor?«, fragte Willa.
    »J etzt?« Ich atmete tief durch, als mir klar wurde, was ich jetzt tun musste. »J etzt muss ich Elora alles erzählen.«

10

    Hilfe
    E lora war nicht wütend auf mich, aber das hatte ich auch nicht befürchtet. Sie hatte bereits damit begonnen, mir die Verantwortung für das Königreich zu übertragen. Das überwältigte mich zwar, aber das ließ ich mir nicht anmerken. Ich musste lernen, selbstständig zu handeln, und meist akzeptierte sie meine Entscheidungen.
    Die Nachricht von dem Überfall hatte sie schwer getroffen, und genau davor hatte ich Angst gehabt. Sie wäre am liebsten aus dem Bett gesprungen und hätte Oren den Hals umgedreht, aber ihr Ärger hatte sie so sehr geschwächt, dass sie sich nicht mehr aufsetzen konnte. Sie war so zerbrechlich geworden und ihr Anblick ängstigte mich.
    Ich ließ sie in Garretts Obhut zurück und suchte Finn auf, bevor er ging. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, dass er das Team anführte. Natürlich hatte ich nicht das Recht, ihn davon abzuhalten, und hätte das auch niemals getan.
    Aber die Sache konnte gefährlich werden. Ich wusste nicht, was die Vittra planten, und hatte nicht damit gerechnet, dass sie uns angreifen würden. Offenbar hatte ich unterschätzt, wie entschlossen Oren war, uns zu zerstören. Oder mich zu zerstören.
    Obwohl Finn seit fast einem Monat nicht mehr hier gewesen war, lebte er offiziell immer noch im Palast. Seine wenigen Habseligkeiten befanden sich in seinem Zimmer im Dienstbotentrakt. Auf dem Weg kam ich an Lokis Zimmer vorbei und stellte erfreut fest, dass die Tür geschlossen war. Er war meinem Rat gefolgt und in Deckung geblieben.
    Finns Tür stand offen und er packte gerade ein paar Kleider zum Wechseln ein. Ich wusste nicht, wie lange er fortbleiben würde, aber sicherlich ein paar Tage. Das hing davon ab, wie schwer Oslinna beschädigt war.
    »B ist du fertig?«, fragte ich von der Tür aus. Ich traute mich nicht ins Zimmer.
    »J a.« Finn warf mir einen Blick zu, schob ein paar Boxershorts in seine Reisetasche und zog den Reißverschluss zu. »I ch glaube schon.«
    »G ut.« Ich drehte den Ehering an meinem Finger. »W illst du das wirklich machen?«
    »I ch habe keine Wahl.« Finn hob die Tasche auf und drehte sich zu mir um. Seine Miene war ausdruckslos, und ich hasste es, dass er seine Gesichtszüge so perfekt unter Kontrolle hatte. Ich wusste nie, was er wirklich dachte oder fühlte, und das ärgerte mich.
    »N atürlich hast du die Wahl«, sagte ich. »I ch zwinge dich nicht dazu, zu gehen.«
    »D as weiß ich. Aber diese Leute brauchen jemanden mit Erfahrung und ein bisschen Grips an ihrer Seite. Mein Vater muss hierbleiben, also bin ich die logische Wahl.«
    »I ch könnte gehen«, bot ich an. »I ch sollte gehen. Ich kann helfen.«
    »N ein. Was ich bei der Sitzung gesagt habe, stimmt weiterhin«, sagte Finn. »D u wirst hier gebraucht.«
    »H ier mache ich nichts, außer rumzusitzen und auf deine Rückkehr zu warten.« Mir gefiel nicht, wie das klang, also senkte ich den Blick.
    »W ir sind nicht lange weg«, sagte Finn. »W ahrscheinlich bringen wir die Überlebenden mit nach Förening. Sie können hier unterkommen.«
    »D ann sollte ich den Palast für Gäste vorbereiten«, sagte ich, und das gefiel mir noch weniger. Er zog in die Schlacht und ich musste zu Hause Betten machen. »I ch sollte mitgehen. Das ist doch lächerlich.«
    »P rinzessin, dein Platz ist hier«, sagte er

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