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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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Augen lassen wollte. Ich rührte mich nicht.
    »D u hast weder Förening noch die anderen Städte des Tryll-Königreichs«, sagte ich. »D u hast nicht einmal die Überreste von Oslinna. Du hast die Stadt zwar zerstört, aber sie gehört immer noch uns.«
    »I ch werde dein Königreich bald bekommen«, sagte Oren direkt hinter mir.
    »M ag sein«, sagte ich. »A ber wie lange wird das dauern? Die Prinzessin zu besitzen, bedeutet noch lange nicht, dass du die Tryll besiegt hast. Sie werden dich nur noch heftiger bekämpfen, wenn ich fort bin.«
    »W as schlägst du also vor?«, fragte Oren und baute sich direkt vor mir auf.
    »I ch brauche Zeit«, sagte ich. »Z eit, um meinen Leuten die Idee schmackhaft zu machen und Aufstände wie die zu vermeiden, die nach deiner Hochzeit mit meiner Mutter stattfanden.«
    »I ch habe diesen Aufstand im Keim erstickt«, sagte Oren mit einem gemeinen Lächeln. Wahrscheinlich dachte er an die Frauen und Kinder, die er dabei getötet hatte.
    »A ber das Königreich hast du verloren, habe ich recht?«, fragte ich. Sein Lächeln erstarb.
    »W ie könntest du mir das Tryll-Königreich garantieren?«, fragte Oren.
    »I ch werde bald Königin sein«, sagte ich. »D u hast Elora gesehen und weißt, dass es nicht mehr lange dauern wird.«
    »U nd dann endet unser Waffenstillstand«, sagte Oren drohend.
    »W enn du mir bis zu meiner Krönung Zeit lässt, mein Volk auf den Übergang vorzubereiten, wird alles reibungslos ablaufen«, sagte ich. »I ch kann sie davon überzeugen, dass es die richtige Entscheidung ist. Wenn sie glauben, dass ich an deiner Seite und nicht unter dir regieren werde, würden sie einer Vereinigung zustimmen.«
    »D u würdest aber nicht an meiner Seite regieren«, knurrte Oren.
    »D as weiß ich«, sagte ich eilig. »I ch muss sie nur auf meine Seite ziehen. Dir ihre Loyalität sichern. Wenn alles bereit ist und du der König aller Vittra und Tryll bist, werden sie dir treu zu Diensten stehen.«
    »W arum?« Oren schaute mich misstrauisch an und wich einen Schritt zurück. »W arum würdest du das tun?«
    »W eil ich weiß, dass du so lange weiterkämpfen wirst, bis du gewonnen hast. Aber das wird Tausende meiner Untertanen das Leben kosten«, sagte ich. »I ch möchte lieber mit dir zusammenarbeiten. Eine unblutige Übernahme halte ich für besser als eine, die unzählige Todesopfer fordern wird.«
    »H m.« Oren schien darüber nachzudenken und nickte. »K lug. Sehr klug. Was willst du als Gegenleistung?«
    »K eine weiteren Angriffe auf unsere Städte«, sagte ich. »S tell alle Kampfhandlungen gegen uns ein. Wenn du weiterhin meine Leute abschlachtest, wird es schwierig werden, sie von deinen guten Absichten zu überzeugen. Und außerdem wird das ganze Königreich bald dir gehören. Du würdest im Endeffekt also nur deinen eigenen Besitz zerstören.«
    »D as sind stichhaltige Argumente«, sagte Oren. Er schritt wieder durch den Raum, kehrte uns aber diesmal den Rücken zu. »U nd wie passt Loki in dieses Bild?«
    »E r ist ein Vittra«, sagte ich. »W enn er sich den Tryll gegenüber freundlich zeigt, wird er dazu beitragen, sie von deiner Gutartigkeit zu überzeugen. Davon, dass alles nur ein Missverständnis war. Er wird dir helfen, das Vertrauen deiner zukünftigen Untertanen zu gewinnen.«
    »U nd das soll wirklich er machen?« Oren drehte sich wieder zu uns um. »I ch könnte dir stattdessen Sara mitgeben.«
    »S ie kennen Loki bereits«, sagte ich. »U nd sie fassen allmählich Vertrauen zu ihm.«
    »D u fasst Vertrauen zu ihm, meinst du.« Orens Grinsen wurde breiter. »E r hat es dir also nicht gesagt, richtig?«
    »D ie Frage ist zu vage formuliert«, sagte ich. »I ch habe keine Ahnung, worauf du anspielst.«
    »W undervoll!« Oren lachte hämisch. »D u weißt es nicht!«
    Ich fuhr mir mit der Zunge über die Lippen. »W as denn?«
    Oren lachte wieder. »E s ist alles gelogen!«
    »D as ist nicht wahr«, sagte Loki schnell. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass er blass geworden war. Seine Stimme zitterte. »D ie Narben auf meinem Rücken sind keine Lügen.«
    »T ja, die hattest du auch verdient.« Oren hörte auf zu lachen und sah ihn böse an. »D u hast einmal zu oft versagt.«
    »I ch habe nicht versagt«, sagte Loki langsam. »I ch habe mich geweigert, dir zu gehorchen.«
    »D u hast versagt.« Oren machte ein paar Schritte auf ihn zu, und Loki schaffte es nur mit Mühe, ihm weiter in die Augen zu sehen. »S ie ist nicht mit dir durchgebrannt. Sie hat

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