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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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wollte. Ich hatte mir und meinem Volk mehr Zeit erkauft. Und Oren hatte weder mich noch Loki umgebracht, was durchaus im Bereich des Möglichen gelegen hätte.
    Aber mir war nicht klar gewesen, wie viel ich für Loki empfand, bis ich herausgefunden hatte, dass alles eine Lüge gewesen war. Loki hatte nur Befehlen gehorcht und merkwürdigerweise warf ich ihm das gar nicht vor. Aber ich kam mir dennoch vor wie eine Idiotin, und ich kapierte nicht, warum er weiter mit meinen Gefühlen gespielt hatte, als er den Vittra schon längst entkommen war.
    Was mich am meisten verletzte, war, dass er mich durchaus in Versuchung geführt hatte. An dem Abend, an dem Loki mich in meinem geheimen Garten überrascht hatte, wäre ich wirklich am liebsten mit ihm durchgebrannt. Ich hatte sogar ein schlechtes Gewissen gehabt, weil ich ihn abgewiesen hatte. Ich hatte gefürchtet, ich hätte seine Gefühle verletzt.
    Aber all das war eine Lüge gewesen.
    Ich drehte an meinem Ehering und unterdrückte meine Tränen. Wahrscheinlich verdiente ich nichts Besseres, weil ich meinen Verlobten betrogen hatte und in Versuchung gewesen war, meinen Ehemann zu betrügen. Tove und ich führten zwar keine normale Ehe, aber das rechtfertigte keinesfalls meine seltsamen Gefühle für Loki.
    Dies war ein Schuss vor den Bug. Ich musste mich jetzt darauf konzentrieren, mein Ehegelübde zu ehren und mein Königreich zu retten. Nicht darauf, was ich für einen dummen Typen empfand.
    »I ch weiß, dass du mich gerade für einen Mistkerl hältst«, sagte Loki, nachdem wir mehr als eine Stunde lang schweigend gefahren waren. Ich schwieg, also fuhr er fort. »O ren ist ein Meister der Manipulation. Er versucht, dich gegen mich aufzubringen, um mich zu quälen. Um uns beide zu quälen.«
    Ich starrte aus dem Fenster. Seit unserem Aufbruch hatte ich ihn noch kein einziges Mal angesehen.
    »W endy«, seufzte er. »B itte. Du musst mir zuhören.«
    »I ch muss gar nichts«, sagte ich. »I ch habe dich lebend wieder aus dem Palast gebracht. Ich habe mein Soll erfüllt.«
    »W endy!«, brüllte Loki. »I ch hatte nie die Absicht, dich zu Oren zurückzubringen. Der König mag vieles sein, aber dumm ist er nicht. Er weiß ganz genau, dass ich dich, Matt und Rhys habe entkommen lassen. Er wollte mich eigentlich umbringen, aber er hat mich laufen lassen, damit ich dich zu ihm bringe. Das habe ich dir schon gesagt.«
    Ich lachte bitter auf. »D u hast allerdings vergessen, zu erwähnen, dass das bedeutete, mich vorher zu verführen.«
    »W eil ich das nicht tun wollte, Wendy. Das schwöre ich dir.«
    »I ch glaube dir nicht«, sagte ich und wischte mir die Tränen aus den Augen. »I ch kann dir überhaupt nichts mehr glauben.«
    »S o ein Bullshit!« Er schüttelte den Kopf, fuhr dann abrupt an den Straßenrand und stellte den Motor ab.
    »W as ist daran Bullshit?«, schrie ich. »D u hast mich belogen! Du hast mich reingelegt!«
    »I ch habe dich überhaupt nicht reingelegt«, schrie Loki zurück. »I ch habe nie gelogen! All meine Gefühle für dich sind echt! Und ich bin für dich durch die Hölle gegangen!«
    »H ör auf, Loki! Du kannst aufhören. Ich kenne jetzt die Wahrheit!«
    »D ie kennst du nicht!«
    »I ch kann das nicht.« Ich schüttelte den Kopf. »I ch will das nicht.«
    Es gab nur eine Fluchtmöglichkeit, also stieg ich aus dem Wagen. Wir waren inzwischen so weit gefahren, dass wieder Schnee lag, und ich ging barfüßig in die Kälte hinaus. Die Landstraße war verlassen, neben uns erstreckten sich endlose Maisfelder.
    »W o willst du hin?«, fragte Loki und sprang ebenfalls aus dem Auto.
    »N irgendwohin. Ich brauche frische Luft.« Ich wickelte mich enger in meinen Umhang. »I ch ertrage deine Gegenwart nicht.«
    »H ör auf«, flehte Loki und lief mir nach. »D u hast nur seine Version der Geschichte gehört. Du weißt nicht, was wirklich passiert ist. Bitte hör mich an.«
    »W arum?«, fragte ich und drehte mich zu ihm um. »W arum sollte ich mir deine Lügen anhören?«
    »E r hätte mich getötet. Er exekutiert alle, die seinen Befehlen nicht gehorchen. Unter Orens Herrschaft zu überleben bedeutet, alles zu sagen und zu tun, was der König fordert, ob es nun der Wahrheit entspricht oder nicht. Das hast du doch heute erlebt.« Loki holte tief Luft. »A ls du zum ersten Mal im Palast warst, hat er gesehen, wie wir beide miteinander umgegangen sind. Er dachte, er könne das gegen dich einsetzen. Er glaubte, du würdest dich in mich verlieben.«
    »I ch

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