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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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geändert.«
    »J a, das weiß ich.« Er nickte. »A ber es hat mich nachdenklich gemacht. In absehbarer Zeit werde ich komplett den Verstand verlieren. Meine Fähigkeiten werden so lange an meinem Gehirn nagen, bis nichts mehr davon übrig ist.«
    »W as auch passieren wird, ich werde an deiner Seite bleiben.« Ich machte einen Schritt auf ihn zu und versuchte, ihn zu beruhigen. »S elbst wenn ich etwas für …« Ich brach ab, denn ich konnte immer noch nicht laut aussprechen, was ich für Loki empfand. »N iemand anderes zählt. Du bist mein Ehemann, und ich habe gelobt, dir zur Seite zu stehen. In guten wie in schlechten Tagen.«
    »D as würdest du wirklich tun, stimmt’s?«, fragte Tove beinahe traurig. »D u würdest dich um mich kümmern, wenn ich den Verstand verliere.«
    »N atürlich.«
    Mir war nie in den Sinn gekommen, Tove wegen der Nacht mit Loki oder der Möglichkeit, er könne so krank und schwach werden wie Elora, zu verlassen. Tove war ein guter Mann, ein gütiger Mann, und er verdiente all die Liebe und Fürsorge, die ich ihm geben konnte.
    »D as macht es mir nicht leichter, das zu sagen, was ich dir jetzt sagen muss.« Seufzend setzte er sich aufs Bett.
    »W as?« Ich setzte mich neben ihn.
    »M ir ist bewusst geworden, wie wenig Zeit mir noch bleibt«, sagte er. »B is sich mein Verstand verabschiedet. Wenn ich Glück habe, zwanzig Jahre. Und dann gibt es mich nicht mehr. Und ich will mich in jemanden verlieben.« Tove holte tief Luft. »I ch will mein Leben mit jemandem teilen. Und … dieser Jemand bist nicht du.«
    »O h«, machte ich und empfand einen Augenblick lang gar nichts. Mein Körper wurde einfach taub.
    »E s tut mir leid«, sagte Tove. »I ch weiß, was du aufgegeben hast, um mich zu heiraten, und es tut mir leid, dass ich nicht stark genug bin, um dasselbe für dich zu tun. Ich dachte, ich wäre es. Ich dachte, es würde reichen, dass wir Freunde sind und ich daran glaube, dass du eine gute Königin sein wirst. Aber das tut es nicht.«
    »N ein, das tut es nicht«, stimmte ich ihm leise zu.
    »W endy, ich …« Er verstummte und sah zu Boden. »I ch bin schwul«, sagte er dann leise.
    Ich schluckte mühsam. »D as hatte ich schon vermutet.«
    »E hrlich?« Er hob den Kopf und schaute mich an. »W arum?«
    »W ar nur so ein Gefühl«, sagte ich achselzuckend. Das war eine Lüge. Finn hatte es mir gesagt, aber eigentlich hätte ich es auch selbst merken können.
    »W as ich damit sagen will … es tut mir leid, dass ich dich geheiratet habe. Ich hätte dich davon abbringen müssen, weil ich wusste, dass du mit mir nicht glücklich sein würdest.«
    »N aja, ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass du sehr glücklich werden würdest.«
    Tove rieb sich den Nacken. »Z u meiner Verteidigung möchte ich anführen, dass ich erst bei der Hochzeit gemerkt habe, wie viel du für Loki empfindest. Als du mit ihm getanzt hast, haben eure Auren so hell geleuchtet …«
    »D u wusstest es also?«, fragte ich. »D u wusstest es von Anfang an?« Er nickte.
    »W usstest du … weißt du auch, dass ich mit ihm geschlafen habe?«
    »E hrlich?« In seinen Augen blitzte etwas auf, das wie Schmerz aussah. »W ann?«
    »I n Oslinna, nach unserem … Streit«, sagte ich vorsichtig.
    »O h.« Er starrte ins Leere und schwieg.
    »B ist du wütend?«, fragte ich.
    »N icht wütend.« Er schüttelte den Kopf. »A ber … glücklich bin ich darüber auch nicht gerade.« Er runzelte die Stirn. »I ch kann dir nicht erklären, warum. Aber ich bin froh, dass du es mir gesagt hast.«
    »E s tut mir leid. Ich wollte nicht, dass das passiert, und ich möchte dich nicht verletzen.« Ich lächelte ihn matt an. »U nd es wird nicht wieder vorkommen. Das verspreche ich dir.«
    »I ch weiß. Weil ich …« Er atmete tief durch. »W eil ich mich von dir scheiden lassen möchte.«
    Und dann geschah es. Ich begann zu weinen. Warum, wusste ich nicht genau, vielleicht weil ich gleichzeitig erleichtert, traurig und verwirrt war und mich schon so lange zusammengerissen hatte.
    »W eine nicht, Wendy.« Tove legte mir tröstend den Arm um die Schultern, unsere erste wirkliche Berührung seit der Hochzeit. »I ch wollte dich nicht traurig machen.«
    »I ch bin eigentlich nicht traurig, aber …« Ich schaute zu ihm auf. »L iegt es daran, dass ich mit Loki geschlafen habe?«
    Er lachte. »N ein, ich hatte die Entscheidung schon getroffen, als ich noch nichts davon wusste. Der Grund ist, dass wir uns nicht lieben, und ich

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