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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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auf mein Buch. »D er Vittra hat den Orm getötet?«
    »J a, zumindest das Tier, das die Vittra repräsentiert«, meinte Duncan. »S o hat meine Mutter jedenfalls das Märchen erzählt. Aber das ergibt auch Sinn. Nur ein Tiger kann einer Schlange den Kopf abschneiden. Ein Fuchs hätte sie höchstens beißen und ein Vogel ihr nur die Augen aushacken können.«
    »D as ist es!«, hauchte ich. Plötzlich war alles ganz offensichtlich. Ich schob mein Buch zur Seite und sprang auf.
    »W endy?«, fragte Matt verwirrt. »W o willst du hin?«
    »I ch habe eine Idee!«, rief ich und rannte aus dem Zimmer.

21

    Vorbereitung
    I m Ballsaal trainierten die Tracker immer noch. Loki stand in der Nähe der Tür und brachte einem jungen Tracker bei, Angriffe abzublocken. Ich wollte nicht darüber nachdenken, wie jung der Kleine wirklich war und wie er sich in der bevorstehenden Schlacht schlagen würde.
    »L oki«, rief ich laut.
    Er drehte sich lächelnd zu mir um und achtete nicht mehr auf den Tracker. Der nutzte die Gelegenheit, schoss nach vorne und boxte Loki ins Gesicht. Der Schlag war nicht stark genug, um ernsthaften Schaden anzurichten, und der Tracker wirkte gleichzeitig stolz und total verängstigt.
    »S orry«, sagte er entschuldigend. »I ch dachte, wir trainieren noch.«
    »M acht nichts.« Loki rieb sich den Kiefer und winkte ab. »A ber spar dir deine Kräfte für die Kobolde auf, okay?«
    Ich lächelte Loki verlegen an, als er durch den Ballsaal auf mich zukam. Finn und Thomas hatte ich noch nicht entdeckt, aber sie waren mit Sicherheit auch im Saal und trainierten die anderen Tracker.
    »T ut mir leid, dass ich dich abgelenkt und dir einen Kinnhaken eingebracht habe.«
    »M ir geht’s gut«, versicherte Loki mir grinsend und ging mit mir in den Flur, damit wir uns unter vier Augen unterhalten konnten.
    »W as kann ich für dich tun, Wendy?«
    »K önnte ich dir den Kopf abschlagen?«, fragte ich.
    »B ittest du mich um Erlaubnis?« Loki legte den Kopf schief und zog eine Augenbraue hoch. »D enn diesen einen Wunsch werde ich dir nicht erfüllen, Prinzessin.«
    »N ein, ich meine: Könnte ich?«, fragte ich. »W äre ich dazu fähig? Würdest du dadurch sterben?«
    »N atürlich würde ich sterben.« Loki stützte eine Hand gegen die Wand. »W as bin ich, eine verdammte Kakerlake? Was bezweckst du mit dieser Frage?«
    »W enn ich Oren den Kopf abschlüge, würde ihn das töten?«
    »W ahrscheinlich, aber du wirst ihm nicht nahe genug kommen, um es zu versuchen.« Er stemmte die freie Hand in die Hüfte und starrte auf mich herunter. »I st das dein Plan? Den König zu köpfen?«
    »H ast du einen besseren?«
    »N ein, aber …« Er seufzte. »I ch habe das bereits versucht und es hat nicht funktioniert. Niemand schafft es, ihm so nahe zu kommen. Er ist stark und gerissen.«
    »D u kannst ihm nicht nahe genug kommen«, betonte ich. »D u hast nicht dieselben Fähigkeiten wie ich.«
    »D as weiß ich, aber ich kann ihm nicht einmal das Bewusstsein rauben«, sagte Loki. »S ein Verstand ist hermetisch abgeriegelt. Sogar deine Mutter konnte ihre Fähigkeiten nicht bei ihm einsetzen.« Sein Blick wurde weich, als er meine Mutter erwähnte. »M ein Beileid übrigens.«
    »D anke«, sagte ich und senkte den Blick.
    »I ch wollte eigentlich zu dir kommen, aber ich wusste, dass du viel zu tun hast«, sagte Loki leise. »I ch dachte, dir wäre es lieber, ich bleibe hier und helfe den Tryll.«
    Ich nickte. »D as war richtig so.«
    »A ber ich komme mir deshalb echt schäbig vor«, fuhr Loki fort. Ich spürte, dass er mich musterte, hob aber nicht den Kopf. »W ie geht es dir damit?«
    »I ch habe keine Zeit, darüber nachzudenken.« Ich schüttelte wieder den Kopf und verbannte alle Gedanken an Elora. Dann sah ich zu ihm auf. »I ch muss herausfinden, wie ich Oren aufhalten kann.«
    »D as ist ein nobles Ziel«, sagte Loki. »I hm den Kopf abzuschlagen, würde ihn sicher töten. Oder ihn mit einem Schwert zu durchbohren. Ihn zu töten, ist nicht das Problem, sondern an ihn ranzukommen. Du würdest am Boden liegen, bevor du deine Waffe gezogen hast.«
    »I ch kann es schaffen«, beharrte ich. »I ch finde einen Weg. Ich habe Tigerblut, also bin ich stark.«
    »T igerblut?« Loki sah mich fragend an. »W ovon sprichst du, Wendy?«
    »N ichts. Egal.« Ich lächelte ihn verkniffen an. »I ch kann Oren aufhalten, und das ist alles, was zählt, richtig?«
    »U nd wie?«, fragte er.
    »M ach dir darüber keine Sorgen.« Ich wich

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