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Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Titel: Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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Erleichterung drehte er sich tatsächlich um und ging auf den Flur hinaus. Die Tür schloss er hinter sich. Ich wusste nicht, wie weit er sich entfernt hatte oder wie viel Zeit mir noch blieb, also wendete ich mich Finn zu.
    »D u musst sofort gehen«, flehte ich ihn atemlos an, aber er betrachtete mich nur besorgt.
    »M acht er das häufiger?«, fragte Finn.
    »W as?«
    »E r hat dich geschubst. Er hat ganz offensichtlich Probleme damit, seinen Jähzorn zu kontrollieren.« Finn starrte auf die Tür, durch die Matt gegangen war. »E r ist gefährlich. Du solltest nicht hierbleiben.«
    »T ja, vielleicht solltet ihr die Familien, bei denen ihr eure Babys aussetzt, ein bisschen sorgfältiger aussuchen«, murmelte ich und ging zum Fenster. »I ch habe keine Ahnung, wie viel Zeit wir noch haben. Geh jetzt bitte.«
    »E r kann wahrscheinlich nie wieder dein Zimmer betreten«, sagte Finn abwesend. »I ch meine es ernst, Wendy. Ich will dich nicht bei ihm lassen.«
    »D u hast das nicht zu entscheiden!« Genervt fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare. »M att ist sonst nicht so, und er würde mich niemals verletzen. Aber er hat einen grässlichen Tag hinter sich und gibt dir die Schuld dafür, dass ich so durcheinander bin. Und damit hat er nicht unrecht.« Meine Panik legte sich. Mir wurde bewusst, dass ich Matt heute schon zweimal »ü berzeugt« hatte, und mir wurde übel. »I ch hasse es, ihm das anzutun. Es ist unfair und falsch.«
    »E s tut mir leid«, sagte Finn aufrichtig. »I ch weiß, dass du es getan hast, um ihn zu schützen, und das ist meine Schuld. Ich hätte einfach gehen sollen, aber als er dich geschubst hat …« Er schüttelte den Kopf. »D as hat meinen Beschützerinstinkt geweckt.«
    »E r wird mir nichts tun«, versprach ich.
    »E s tut mir leid, dass ich dir so viel Ärger gemacht habe.«
    Finn schaute wieder zur Tür, und ich merkte, dass er wirklich nicht gehen wollte. Als er mich wieder ansah, seufzte er schwer und kämpfte wahrscheinlich gegen den Drang, mich über die Schulter zu werfen und einfach zu entführen. Stattdessen kletterte er aus dem Fenster und ließ sich zu Boden gleiten.
    Ohne ein weiteres Wort ging er um die Hecke der Nachbarn und verschwand aus meinem Blickfeld. Ich schaute ihm nach und wünschte, ich müsste mich nicht von ihm verabschieden…
    Um die Wahrheit zu sagen, machte es mich sehr traurig, Finn gehen zu lassen. Schließlich schloss ich das Fenster und zog die Vorhänge zu.
    Dann ging ich in den Flur. Matt saß auf der Treppe, die nach unten führte. Er wirkte verwirrt und wütend. Am liebsten hätte er mich wegen Finn angebrüllt, aber er schien nicht zu begreifen, was genau eigentlich passiert war. Aus dem, was er von sich gab, konnte ich nur entnehmen, dass er Finn umbringen würde, wenn der sich mir noch einmal näherte. Und ich tat so, als hielte ich das für sehr vernünftig.
    Am nächsten Tag zog sich die Schule endlos hin. Und dass ich die ganze Zeit nach Finn Ausschau hielt, machte die Sache auch nicht besser. Ein Teil von mir war überzeugt davon, dass die vergangenen Tage nur ein böser Traum gewesen waren. Sicherlich war Finn irgendwo hier und starrte mich genauso an wie immer.
    Außerdem fühlte ich mich beobachtet. Ich spürte dasselbe Kitzeln im Nacken, das ich auch spürte, wenn Finn mich lange ansah, aber wenn ich mich umdrehte, entdeckte ich niemanden, der mir nachspionierte. Zumindest niemanden, der einen zweiten Blick lohnte.
    Zu Hause war ich abwesend und schlecht gelaunt. Ich entschuldigte mich vom Abendessen, ging in mein Zimmer und schob die Vorhänge zur Seite. Aber meine Hoffnung, Finn irgendwo zu erspähen, erfüllte sich nicht. Jedes Mal, wenn ich vergeblich nach ihm Ausschau hielt, wurde der Schmerz in meinem Herzen stärker.
    Ich wälzte mich die ganze Nacht unruhig herum und versuchte, nicht darüber nachzudenken, wie lange Finn noch in der Nähe bleiben würde. Er hatte mir deutlich zu verstehen gegeben, dass er bald weiterziehen und jemand anderen aufspüren musste.
    Dafür war ich nicht bereit. Mir gefiel der Gedanke nicht, dass er sein Leben weiterlebte, solange ich ihm noch nachtrauerte.
    Ungefähr um fünf Uhr morgens gab ich meine Schlafversuche auf. Ich schaute wieder aus dem Fenster und diesmal glaubte ich, draußen etwas zu entdecken. Nur einen verwischten Umriss aus dem Augenwinkel, aber das überzeugte mich davon, dass er da war und sich ganz in der Nähe versteckte. Ich musste unbedingt rausgehen und mit ihm reden. Ich

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