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Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Titel: Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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Versuch, ihm in die Eier zu treten, und er wirbelte reflexartig herum und knallte mir noch mal eine.
    Bevor ich ihn dafür verfluchen konnte, hatte sich Finn auf ihn gestürzt. Ich rollte mich zur Seite und hielt die Hände schützend vor mein lädiertes Gesicht, also sah ich den Kampf nur zum Teil.
    Mein Angreifer hatte es geschafft aufzustehen, aber ich hörte, wie Finn auf ihn einschlug. Das Mädchen sprang auf seinen Rücken, um ihn aufzuhalten, aber Finn rammte ihr den Ellbogen ins Gesicht, und sie fiel zu Boden und hielt sich jammernd die blutende Nase.
    »G enug!« Der Typ kauerte am Boden und hielt sich die Arme vors Gesicht, um sich vor Finns Schlägen zu schützen. »E s reicht! Wir hauen ab.«
    »V erpisst euch bloß!«, schrie Finn. »W enn ich euch noch einmal in ihrer Nähe erwische, dann seid ihr erledigt!«
    Der Typ half dem Mädchen auf, und sie gingen zu einem schwarzen SUV , das in der Nähe parkte. Finn stand vor mir auf dem Gehweg und ließ die beiden nicht aus den Augen, bis sie im Auto saßen und die Straße hinunterschossen.
    Einen Augenblick später kniete er sich neben mich. Ich lag immer noch auf dem Boden. Sanft legte er mir die Hand auf die Wange. Die Haut war so empfindlich, dass seine Berührung brannte, aber ich blieb ganz ruhig. Es fühlte sich so gut an, seine Hand zu spüren, dass mir die Schmerzen egal waren.
    Er schaute mich voller Sorge und Zuneigung an, und für diesen Blick und diese Berührung hatte sich dieses schreckliche Erlebnis absolut gelohnt.
    »E ntschuldige, dass ich so spät hier war.« Er schürzte die Lippen, und ich sah, dass er sich schwere Vorwürfe machte. »I ch habe geschlafen, und ich bin erst aufgewacht, als du schon in heller Panik warst.«
    »S chläfst du immer in deinen Klamotten?«, fragte ich und betrachtete seine übliche Kombination aus dunkler Jeans und schmal geschnittenem Hemd.
    »N ur manchmal.« Finn zog seine Hand zurück. »I ch habe gespürt, dass irgendetwas in der Luft lag. Aber ich wusste nicht genau, was, weil ich nicht so dicht bei dir sein konnte, wie ich gerne gewollt hätte. Ich hätte niemals schlafen dürfen.«
    »M ach dir keine Vorwürfe. Ich hätte im Haus bleiben sollen.«
    »W as wolltest du denn hier draußen?«, fragte Finn neugierig, und ich wandte verlegen den Blick ab.
    »I ch dachte, ich hätte dich gesehen«, gab ich leise zu, und sein Gesicht verdüsterte sich.
    »I ch hätte hier sein müssen«, sagte er halblaut. Dann stand er auf, reichte mir die Hand und zog mich hoch. Ich verzog das Gesicht, versuchte aber, tapfer zu sein. »A lles okay?«
    »J a, mir geht’s gut.« Ich zwang mich zu einem Lächeln. »M ir tut alles weh, aber sonst geht’s mir gut.«
    Er berührte wieder meine Wange– nur mit den Fingerspitzen. In meinem Bauch flatterte ein Schwarm Schmetterlinge auf. Er betrachtete meine Verletzungen sehr aufmerksam und sah mich dann mit seinen dunklen, wundervollen Augen an. Und in diesem Moment wusste ich eindeutig, dass ich mich in ihn verliebt hatte.
    »D as gibt einen Bluterguss«, murmelte Finn und ließ die Hand sinken. »E s tut mir leid.«
    »I st doch nicht deine Schuld«, versicherte ich ihm. »E s ist meine. Ich habe mich benommen wie ein Idiot. Ich hätte wissen müssen…« Ich verstummte. Woher hätte ich eigentlich wissen sollen, dass ich in Gefahr schwebte? Ich hatte keine Ahnung, wer diese Leute waren.
    »W er waren die Typen denn? Was wollten sie von mir?«
    »V ittra«, knurrte Finn und sah sich um, als erwartete er, dass sie erschienen, wenn er ihren Namen nannte. Angespannt scannte er den Horizont, legte mir dann die Hand auf den Rücken und führte mich neben sich her. »K omm. Ich erkläre dir alles im Auto.«
    »I m Auto?« Ich blieb wie angewurzelt stehen. Er drückte weiter die Hand gegen meinen Rücken, bis er begriff, dass ich nirgendwo hingehen würde. Seine Hand ließ er trotzdem, wo sie war, und ich musste ignorieren, wie angenehm mir das war. Schließlich musste ich mich mit ihm streiten. »I ch steige nicht in dein Auto. Ich muss zu Hause sein, bevor Matt merkt, dass ich weg bin.«
    »D u kannst nicht wieder zurück«, sagte Finn bedauernd, aber entschieden. »T ut mir leid. Ich weiß, dass das nicht deinem Wunsch entspricht, aber du bist hier nicht länger sicher. Die Vittra haben dich gefunden. Ich kann dich nicht hierlassen.«
    »I ch verstehe nicht einmal, was dieses Vittra ist, und Matt…« Ich verlagerte mein Gewicht und schaute zu unserem Haus.
    Matt war zwar ein guter

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