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Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Titel: Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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kleiner Wasserfall entsprang.
    Die Quelle des Gelächters fand ich auf den beiden halbrunden Steinbänken, die den Teich umstanden.
    Rhys lag auf einer Bank auf dem Rücken, schaute in den Himmel und lachte. Finn stand neben ihm und bewunderte den glitzernden Teich, aus dem der Wasserfall plätscherte. Ein Mädchen, das ein bisschen älter aussah als ich, saß auf der zweiten Bank, eine Flasche Sprite in der Hand. Ihr Haar leuchtete rot, ihre Augen glänzten grün und sie lächelte nervös. Als sie mich sah, stand sie auf und wurde ein bisschen blass.
    »D u kommst genau rechtzeitig, Wendy.« Rhys grinste und setzte sich auf. »D ie Show fängt gleich an. Rhiannon wollte gerade das Alphabet rülpsen.«
    »U m Gottes willen, Rhys, das stimmt doch gar nicht!«, protestierte das Mädchen und wurde rot. »I ch habe bloß die Sprite zu schnell getrunken und ›Entschuldigung‹ gesagt.« Rhys lachte wieder und sie sah mich entschuldigend an. »T ut mir leid. Rhys ist manchmal ein echter Idiot. Ich wollte eigentlich einen besseren ersten Eindruck hinterlassen.«
    »B is jetzt ist er ziemlich gut.« Ich war nicht daran gewöhnt, dass jemand mich beeindrucken wollte, und dieses Mädchen musste sich bestimmt nicht dafür anstrengen. Sie war mir auf Anhieb sympathisch gewesen.
    »O kay, Wendy, das hier ist Rhiannon, das Mädchen von nebenan.« Rhys zeigte abwechselnd auf mich und auf sie. »R hiannon, das ist Wendy, die zukünftige Herrscherin über all das hier.«
    »H i, wie schön, dich kennenzulernen.« Sie stellte ihre Limo ab, kam zu mir und gab mir die Hand. »I ch habe schon viel von dir gehört.«
    »A ch ja? Was denn?«, fragte ich. Rhiannon suchte verlegen nach Worten und sah Rhys Hilfe suchend an. Aber der lachte nur. »K ein Problem. Das war nur ein Scherz«, kam ich ihr zu Hilfe.
    »O h. Sorry.« Sie lächelte mir verlegen zu.
    »K omm, setz dich zu mir, Rhiannon, und entspann dich ein bisschen.« Rhys klopfte neben sich auf die Bank und versuchte, ihr die Anspannung zu nehmen. Sie war wegen mir nervös, und das begriff ich einfach nicht.
    »I st der neu?«, fragte Finn und deutete auf den Teich.
    »J a.« Rhys nickte. »I ch glaube, Elora hat ihn anlegen lassen, während du weg warst. Sie bringt hier alles auf Vordermann, weil bald so viel Wichtiges ansteht.«
    »H m«, machte Finn ausdruckslos.
    Ich ging zum Teich und betrachtete den Wasserfall genauer. Eigentlich hätte er den Teich leeren müssen, denn er wurde nicht durch eine andere Wasserquelle gespeist. Er glitzerte wunderschön im Sonnenlicht, war aber eigentlich unmöglich. Aber hier war schließlich alles irgendwie unmöglich.
    Rhys neckte Rhiannon weiter, und sie wurde immer wieder rot und entschuldigte sich für ihn. Sie verhielten sich wie zwei ganz normale Geschwister, und ich musste schnell an etwas anderes denken, bevor sich Matt in meine Gedanken stahl.
    Ich setzte mich auf die Bank ihnen gegenüber, und Finn nahm neben mir Platz. Rhys dominierte die Unterhaltung, und Rhiannon unterbrach ihn, wenn er Dinge von sich gab, die auf jeden Fall Unsinn waren. Außerdem entschuldigte sie sich jedes Mal, wenn er sich ihrer Meinung nach im Ton vergriff. Aber eigentlich tat er das nie. Er war lustig und lebendig und schaffte es, dass wir uns alle pudelwohl fühlten.
    Hin und wieder schaute Finn mich an und sagte leise etwas zu mir, wenn Rhys und Rhiannon gerade in eine Diskussion vertieft waren. Und jedes Mal, wenn er das tat, berührte er mit seinem Knie das meine.
    Zuerst hielt ich die Berührung für zufällig, weil wir so dicht nebeneinandersaßen, aber er hatte sich mir tatsächlich genähert und neigte sich zu mir. Ein sehr subtiler Haltungswechsel, der Rhys und Rhiannon wahrscheinlich gar nicht aufgefallen war, mir aber definitiv.
    »D u bist unmöglich«, brummte Rhiannon gutmütig, als Rhys ihr eine Blüte an den Kopf warf. Sie drehte sie in den Händen und bewunderte ihre Schönheit. »D u sollst die Blumen doch nicht pflücken. Elora bringt dich um, wenn sie es herausfindet.«
    »U nd? Wie findest du es hier?«, fragte Finn leise. Ich beugte mich zu ihm, um ihn besser hören zu können, und seine dunklen Augen trafen meine.
    »E s ist wirklich schön.« Ich lächelte ihn an und deutete auf den Garten. Den Blick konnte ich aber nicht von ihm abwenden.
    »I ch wollte dir zeigen, dass hier nicht alles kalt und einschüchternd ist«, erklärte Finn. »I ch wollte, dass du etwas Warmes und Wunderbares siehst.« Ein Lächeln umspielte seine

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