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Die Tochter des Goldsuchers

Die Tochter des Goldsuchers

Titel: Die Tochter des Goldsuchers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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fühlte sie seine Hände auf ihren Brüsten, und erregt wölbte sie sich ihm entgegen. Ihr Puls hämmerte. Sie wünschte sich nur noch eins: Jake möge ihre Sehnsucht stillen.
    Sie war gertenschlank, zart und hatte eine wundervoll weiche Haut. Er roch das Heu, hörte die nächtlichen Geräusche. In dem Mondlicht, das durch die Dachritzen schimmerte, konnte er ihre Augen, ihr Haar, ihre Haut erkennen. Noch einmal, ein letztes Mal, versuchte er, sich zur Vernunft zu bringen. Zu ihrem Besten. Zu seinem eigenen Besten.
    Sarah hob ihre Arme und zog ihn wieder zu sich herab. Im schwachen Schein des Mondes glänzte seine Haut wie Kupfer. Sie sah die Narbe, die seinen Arm entlanglief. Als Jake seinen Mund wieder auf ihren presste, fuhr sie sanft mit dem Finger darüber.
    Beide gaben sich jetzt ganz ihrer Leidenschaft hin. Unruhig scharrten die Pferde in ihren Boxen. In den Hügeln heulte ein Kojote. Jetzt hörte Sarah Jake ihren Namen flüstern.
    Noch tiefer sank sie in das weiche Heu, als er sich auf sie schob. Sie stöhnte. Er spürte ihre Bereitschaft und genoss es. Als er eine ihrer Brustknospen in den Mund nahm, stieß Sarah einen lustvollen Schrei aus. Dann begann er in aufreizender Weise, mit der Zunge die Spitze zu umkreisen.
    Das Lustgefühl wurde stärker, schöner. Wellen der Erregung liefen durch ihren Körper, ließen sie erbeben. Abwechselnd saugte und knabberte er an den Brustspitzen. Sie konnte sie kaum noch ertragen, diese süße Qual. Immer und immer wieder flüsterte sie seinen Namen.
    Ihre Schenkel zitterten unter seinen Liebkosungen. Dann hörte er ihr Keuchen, ihr erregtes Stöhnen, als er die Stelle berührte, die bisher kein anderer Mann berührt hatte.
    So sanft, wie es Jake bei seinem Verlangen möglich war, streichelte er sie. Plötzlich schrie sie auf vor Lust, bäumte sich auf, und ein Beben durchlief ihren Körper. Atemlos presste er erneut seinen Mund auf ihren und küsste sie leidenschaftlich.
    Das war also die Liebe, die Mann und Frau zusammenführte. Das, was sie empfand, war mehr, viel mehr, als sie sich jemals erträumt hatte. Tränen des Glücks strömten ihr über die Wangen.
    »Bitte«, flüsterte sie. »Bitte komm.«
    Er wollte ihr nicht wehtun, hoffte, dass sie keinen Schmerz verspüren möge. Sein Atem ging noch rascher, als er langsam in sie eindrang. Während er das tat, nahm er ihr durch Küssen und Streicheln die Spannung.
    Hitze stieg in ihr auf. Sarah keuchte. Sie merkte nicht, dass sich ihre Fingernägel in seinen Rücken gruben.
    Plötzlich schien es ihr, als bewege sie sich in rasendem Flug auf etwas Unbekanntes zu. Es war so wichtig wie das Leben selbst, wie das Atmen. Wie die Liebe.
    Instinktiv passte sie sich seinem Rhythmus an und schlang die Arme um Jake, der sie hinaufführte zum Gipfel nie zuvor gekannter Lust.
    Schräg fiel der Mondschein auf das Gesicht der Schlafenden. Jake beobachtete Sarah. Obwohl er erschöpft war, konnte er keine Ruhe finden. Wunderschön sah sie aus, wie sie im Heu lag, das Haar ausgebreitet, die Wangen glühend.
    Von Anfang an hatte er gewusst, welche Leidenschaft in ihr schlummerte. Er selbst hatte seine Gefühle lange unterdrückt, und erst Sarah hatte sie wieder geweckt. Offen, ehrlich, unschuldig war sie zu ihm gekommen. Unter allen Sünden, die er jemals begangen hatte, war dies die größte: Er hatte sie zur Frau gemacht.
    Dazu hatte er kein Recht gehabt. Er rieb sich die Augen. Er hatte aber auch keine Wahl gehabt. Zu sehr hatte er sich nach ihr gesehnt.
    Er liebte Sarah. Fast hätte er laut gelacht. Dies waren gefährliche Gedanken. Gefährlich vor allem für Sarah. Alles, was er liebte, war am Ende immer tot, zerstört. Er ließ den Blick wandern. Ihr Kleid bildete ein Häufchen zu ihren Füßen. Auf der blassen Seide lag sein Revolvergurt.
    Damit schien alles ausgedrückt, was ihn und Sarah betraf. Er und sie gehörten ebenso wenig zusammen wie seine Colts und ihr seidenes Kleid. Er gehörte nirgendwohin.
    Jake wollte aufstehen. In diesem Moment regte sich Sarah und griff nach seiner Hand. »Jake.«
    »Ja.« Schon die Art, wie sie seinen Namen aussprach, erweckte von Neuem die Lust in ihm.
    Langsam, ein Lächeln auf den Lippen, schlug Sarah die Augen auf. Sie hatte nicht geträumt. Er war hier, bei ihr. Das Heu konnte sie riechen und fühlen, seine Augen im Mondlicht glitzern sehen. Jetzt schwand ihr Lächeln. »Was ist los?«
    »Nichts ist los.« Jake wandte sich ab, griff nach seiner Hose.
    »Warum bist du böse?«
    »Ich bin

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