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Die Tochter des Praesidenten

Die Tochter des Praesidenten

Titel: Die Tochter des Praesidenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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sich das für heute abend auf. Ich will, daß Sie nicht später als zehn Uhr im Charlton-Hotel sind.«
      »Und dann?«
      »Falls wir Dillon dort nicht sehen, können Sie ihn in seiner Suite erledigen. Von der Tiefgarage aus führt ein Fahrstuhl in alle Stockwerke.«
      »Klingt gut. Wo ist mein Geld?«
      Gold nahm einen Umschlag heraus und schob ihn über den Tisch. »Die Hälfte jetzt, die andere Hälfte da­ nach.« Er stand auf. »Bis später.«

    7

    Begleitet von Blake Johnson und Teddy Grant setzte der Präsident seinen Spaziergang am Strand fort. Clancey Smith folgte in einigem Abstand. Murchison bellte wie wild die Wellen an und stürzte sich gelegentlich ins Wasser.
      »Um Himmels willen, Blake, was kann das bedeuten?«
      »Ich weiß nicht, Mr. President. Wenn Charles Fergu­ son allerdings sagt, es ist ernst, dann glauben wir ihm bes­ ser. Allein schon die Tatsache, daß er Dillon dabei hat, spricht für sich.«
      »Ja, ja.« Der Präsident wandte sich an Teddy. »Sie wa­ ren letztes Jahr im Krankenhaus, als diese protestanti­ schen Aktivisten auf meiner Reise nach London versuch­ ten, mich zu töten. Dillon hat an diesem Tag bewiesen, was für ein bemerkenswerter Mann er ist.«
      »So kann man es auch ausdrücken, Mr. President. Ich habe mich über ihn informiert und frage mich, auf wes­ sen Seite er eigentlich steht. Er hat einundneunzig wäh­ rend des Golfkriegs versucht, den britischen Ministerrat mit Mörsern zu beschießen, und es wäre ihm beinahe ge­ glückt.«
      »Ja, ja, aber nun steht er auf unserer Seite.«
      »Mr. President«, rief Clancey Smith, »ich bekomme Meldung, daß der Hubschrauber gelandet ist und sie hierher unterwegs sind.«
      »Gott sei Dank«, sagte Jake Cazalet. Kurz darauf sah man eine schwarze Limousine, die rasch in Richtung sei­ nes Hauses fuhr. »Kommen Sie, meine Herren.« Er rannte durch die Nebelschwaden den Strand entlang, gefolgt von Murchison, der fröhlich nach seinen Fersen schnappte.

    Um den Kamin im Wohnzimmer versammelt, lauschten sie mit wachsendem Entsetzen Dillons Bericht. Der Präsi­ dent schien es kaum glauben zu wollen.
      »Habe ich das richtig verstanden? Dieser Judas be­ hauptet, er habe Zugang zu unseren wichtigsten Compu­ tersystemen? Bei der CIA in Langley, dem FBI, dem Ver­ teidigungsministerium?«
      »Das ist richtig, Mr. President.«
      »Und wenn wir versuchen, mit Hilfe eines Computers herauszufinden, wer er und seine Leute sind, bringt er meine Tochter um.«
      »Ja, so ungefähr«, erwiderte Dillon. »Und er macht keinen Spaß. Sie haben in Sizilien nicht nur Hakim und seine Männer getötet, sondern auch das alte Ehepaar und das Mädchen.«
      »Den Gefängniswärter Jackson in London vermutlich ebenfalls«, ergänzte Ferguson.
      »Und wenn ich Nemesis nicht unterzeichne, tötet er sie auf jeden Fall?«
      »Ich fürchte, so ist es.« Dillon legte das Handy, das er von Judas erhalten hatte, auf den Tisch. »Das hier hat er mir gegeben. Er gewährt uns zwei Versuche, um zu be­ weisen, daß er die Wahrheit gesagt hat.«
      »Wie wir Ihnen schon erzählt haben, Mr. President«, erklärte Ferguson, »hat er sich fast sofort gemeldet, als wir nachprüften, ob es Informationen über die Makkabäer in den Computerdateien des Britischen Geheimdienstes gibt.«
      »Und jetzt wollen Sie es also mit dem Computer des Verteidigungsministeriums probieren.«
      Ferguson nickte. »Wenn er sich daraufhin ebenfalls meldet, wissen wir genau, woran wir sind.«
      »Dürfte ich Ihnen vielleicht eine Frage stellen, Mr. Pre­ sident?« warf Hannah Bernstein ein. »Es ist leider eine Be­ rufskrankheit, aber in meinem Job entwickelt man ein Gespür für manche Dinge, ohne daß es einen besonderen Grund dafür gibt.«
      »Und jetzt haben Sie so ein Gespür, Chief Inspector?« fragte Cazalet. »Nur zu, schießen Sie los.«
      »Der Keller – wer weiß davon? ist er eine so geheime Angelegenheit, wie man sagt?«
      Der Präsident wandte sich an Blake Johnson. »Sie ha­ ben meine Genehmigung.«
      »Offiziell«, erklärte Blake, »handelt es sich dabei um die Abteilung für Allgemeine Angelegenheiten, und mehr ist niemandem bekannt. Ich habe eine Sekretärin namens Alice Quarmy, eine Witwe, die absolut vertrauenswürdig ist, ansonsten gibt es kein weiteres Personal. Man glaubt, ich hätte was mit der Verwaltung des Weißen Hauses zu tun.«
      »Wie kommen Sie denn da zurecht?«
      »So

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