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Die Tochter des Praesidenten

Die Tochter des Praesidenten

Titel: Die Tochter des Praesidenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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mit Politik zu tun?«
      »Eher mit Terrorismus«, erwiderte Ferguson. »Ich kom­ me so bald wie möglich in einem Privatjet hinuntergeflogen und bringe zwei erstklassige Mitarbeiter mit. Wir haben vor, diese Frauen herauszuholen, Konstantin, und dazu brauche ich Ihre Hilfe. Es wäre sehr viel Geld dabei für Sie drin.«
      »Vergessen Sie das mal für den Moment. Wozu sind denn Freunde da? Wann sind Sie hier?«
      »Irgendwann am Vormittag. Ich sorge dafür, daß ein Range Rover am Flughafen für mich bereitsteht. Wir fah­ ren dann gleich weiter zu Ihrer Taverne. Die Kretische Ge­ liebte ist doch in gutem Zustand, nehme ich an?«
      »Aber sicher. Sie denken daran, von See aus anzugrei­ fen?«
      »Wahrscheinlich.«
      »Ich habe eine Idee. Können Sie mir eine Kontakt­ nummer geben?«
      »Kein Problem. Ich gebe Ihnen die Nummer meines Handys. Es hat eine Satellitenantenne, Sie können mich also sogar im Flugzeug erreichen. Was haben Sie vor?«
      »Ich fahre mal dort hoch. Mit dem Motorrad schaffe ich’s in einer halben Stunde. Ein Cousin von mir namens Goulos hat in der Nähe des Kastells einen kleinen Bau­ ernhof. Mal sehen, was ich rausfinden kann.«
      »Gut, melden Sie sich danach wieder.«
      Aleko kehrte in die Küche zurück, griff nach seinem Mantel, der hinter der Tür hing, und streifte ihn über. »Aber du hast noch nicht mal aufgegessen«, protestierte Anna.
      »Später, die Sache ist wichtig.« Aus einer Schublade nahm er eine Browning, überprüfte sie und steckte sie in die Tasche.
      »Was ist los?« fragte Stavros.
      »Erzähle ich euch später. Ich nehme mal deine Suzuki, Yanni. Gib mir die Schlüssel.«
      »Wohin willst du?«
      »Meinen Cousin Goulos besuchen. Im Kastell König geht was Komisches vor sich, und ich möchte gern wis­ sen, was es ist.«

    Dillon und Blake erhielten bei der Landung die Anwei­ sung zu warten, bis sich Ferguson bei ihnen meldete. Sie gingen mit den Piloten ins Offizierskasino, um etwas zu essen, und waren fast mit ihrer Mahlzeit fertig, als Dillons Handy läutete. Er stand auf und ging nach draußen.
      »Sie warten jetzt schon eine ganze Weile«, sagte Fergu­ son, »aber es ist auch eine Menge passiert. Ich weiß inzwi­ schen, daß sie auf Korfu ist, und ich weiß, wer Judas ist.«
      »Wie haben Sie das rausgekriegt?«
      Ferguson berichtete ihm kurz alles Nötige.
      »Und jetzt?« fragte Dillon.
      »Ich komme, sobald es geht, zu Ihnen raus nach Farley. Sagen Sie Captain Vernon, er soll alles vorbereiten. Hof­ fentlich meldet sich auch Aleko noch.«
      »Also greifen wir von See her an?«
      »Erscheint mir logisch.«
      »Dafür brauchen wir aber einige Dinge.«
      »Aleko ist so ziemlich mit allem ausgerüstet, aber ich lasse mir selbst noch einiges von unserem Waffentechni­ ker mitgeben.«
    »Gut. Dann bis später.«
      Dillon ging zurück ins Kasino und setzte sich. »Das war Brigadier Ferguson«, berichtete er Captain Vernon. »Er möchte, daß Sie einen Flugplan nach Korfu einrei­ chen.«
      »Das dürfte nicht vor morgen früh möglich sein.« Ver­ non schob seinen Teller weg und stand auf.
      »Ich komme mit.« Lieutenant Gaunt folgte ihm.
      »Was, zum Teufel, ist los?« fragte Blake.
      »Wir haben sie gefunden, dank Teddy und dieser Skiz­ ze des schwarzen Raben. Es war kein israelisches Abzei­ chen, sondern ein amerikanisches. Judas ist einer von uns.«
      »Dann erzähl endlich«, drängte Blake. »Und zwar al­ les.«

    Ferguson stand am Fenster und schaute hinaus auf die Horse Guards Avenue, als der Waffentechniker des Ver­ teidigungsministeriums an die Tür seines Büros klopfte und eintrat.
      »Ah, Mr. Harley.«
      »Brigadier.« Harley, ein ehemaliger Stabsfeldwebel, der unter Ferguson im Koreakrieg gedient hatte, schlug bei­ nahe die Hacken zusammen. »Wie kann ich Ihnen behilf­ lich sein, Brigadier?«
      »Eine geheime Operation, Stabsfeldwebel, sehr geheim. Ihre Vollmacht liegt dort auf dem Schreibtisch.«
      »Danke, Sir.« Harley faltete das Blatt zusammen, steck­ te es ein und zog einen Block und einen Stift aus seiner Tasche. »Was benötigen Sie?«
      »Drei kugelsichere Westen in Schwarz, die neuesten Modelle, dazu schwarze Overalls, Handgranaten, Nacht­ sichtbrillen und außerdem zwei gute Nachtsichtgläser.«
      »Waffen, Sir?«
      »Faustfeuerwaffen mit Schalldämpfer, und schallge­ dämpfte Maschinenpistolen. Was würden Sie

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