Die Todesbotin
Schönheit ist stets ein Quell der Freude. Und
diese lieblich gerundeten, festen, aber fleischigvollen Backen waren vollendet
schön. Ich gab jeder einen sanften Klaps, die Muskeln zogen sich fest zusammen
und entspannten sich dann wieder.
»Licht aus !« befahl eine halberstickte Stimme unter der Bettdecke.
»Okay«, sagte ich. »Noch einen
Moment.«
Dieser vollendet schöne
Körperteil sprach mich an, und es wäre unhöflich gewesen, das Gespräch zu
unterbrechen. Deshalb griff ich mit der rechten Hand zwischen ihre Knie und
tastete mich langsam aufwärts. Gehorsam öffneten sich die Schenkel und boten
mir dort, wo sie zusammenwuchsen, einen weichen, feuchten Büschel braunen Kraushaars dar. Also war Désiree doch nicht von Natur aus
blond. Die meisten Kunstblondinen, die ich kannte, färbten sich am ganzen
Körper. Wie eine von ihnen es formuliert hatte: Pflege deinen Besitz, du weißt
nie, wann Besuch kommt. Spielerisch zupfte ich an dem braunen Gekräusel und wurde mit einem empörten Grunzen unter der
Decke bestraft.
»Licht aus !«
Widerstrebend zog ich die Hand
zurück und ging hinüber zum Schalter. Die Götter waren mir wohlwollend gesinnt
und hatten mir offenbar diese dicke Energiespritze verpaßt, die ich so dringend
gebraucht hatte. Mein voll erigierter Mannesstolz schwankte beim Gehen von
einer Seite zur anderen wie ein betrunkener Totempfahl.
Mit einem eleganten
Fingerschnippen stürzte ich das Zimmer in totale Finsternis. Im Dunkeln tappte
ich zum Bett zurück und tastete fröhlich herum, bis ich plötzlich eine warme
Brust in der Hand hatte. Sie war kleiner als erwartet, aber hübsch rund, und
hatte eine große Warze, die unter meinem ermutigenden Streicheln sofort hart
wurde. Ihre Besitzerin stöhnte leise und zufrieden auf, dann schloß sich ihre
Hand plötzlich fest um meinen erigierten Penis. Mit der Linken fand ich ihre
zweite Brust, auch unsere Lippen fanden einander, und ihre freie Hand glitt
zwischen meine Schenkel und massierte mich sanft. Dann glitten meine Finger
über warme Haut und weiches Fleisch, bis sie in dem feuchten, krausen Gestrüpp
Lippen fanden, die sich fast gierig öffneten; langsam rollte ich die Klitoris
zwischen Daumen und Zeigefinger. Da zupfte die Hand um meinen Penis einmal
scharf und befehlend, und ich kam der Aufforderung nach, denn die Alternative
wäre für mich ziemlich schmerzvoll gewesen. Im nächsten Augenblick lag ich auf
ihr, und das langsame, rhythmische Wiegen begann. Schnell erreichte es ein
wildes Stakkato.
Und dann öffnete irgendein
Idiot die Tür und machte Licht.
Ich fuhr aus dem Mädchen,
sprang auf die Beine und drehte mich um — alles im selben Moment. Zuerst
glaubte ich, ich hätte den Verstand verloren. Auf der Schwelle stand Désiree
und trug ein kurzes Néglige , das gerade ihren
Schenkelansatz erreichte, dazu einen Ausdruck im Gesicht, der selbst
Dschingis-Khan eingeschüchtert hätte. Wenn also dort in der Tür Désiree stand,
überlegte mein einsichtigeres Ich, dann mußte das auf dem Bett eine andere
sein. Langsam wandte ich den Kopf und schaute hin. Beth Allard hatte sich
aufgesetzt, die Beine immer noch gespreizt, und lächelte uns an.
»Du elender, verlogener
Hurenbock !« keifte Désiree. »Ich warte und warte, und
die ganze Zeit fickst du hier dieses pferdenasige Luder .«
»Ich...«, begann ich vorsichtig.
»Ich...«
»Aha !« fuhr Désiree fort, wobei sie mir praktisch jedes Wort einzeln ins Gesicht
spuckte. »Aber damit hast du dich um einen Job gebumst, Larry. Hoffentlich war
es das wert. Wie hat sie dich denn dazu gebracht ?« Sie
nahm sich die Zeit, Beth Allards zufriedenes Gesicht
höhnisch zu mustern. »Indem sie sich einen Sack über den Kopf gestülpt hat ?«
»Ich...«, sagte ich
nachdenklich. »Ich...«
»Der Film wird zwar gedreht«,
sagte Désiree, »darauf kannst du dich verlassen. Aber das Drehbuch wirst nicht
du schreiben, Larry. Du fliegst als erstes morgen früh aus dem Haus .«
»Ich...«, setzte ich an.
»Hört mal !« Beth Allard lächelte Désiree plötzlich so strahlend an, daß ich vor diesem Pferdegebiß zurückzuckte. »Wir könnten doch eine nette,
altmodische Menage à trois daraus machen. Larry hat bestimmt genug
Energie dafür !«
»Du«, zischte Désiree, »du
kannst dich mal selbst...«
»Dazu bräuchte ich deine
Erfahrung«, wieherte Beth Allard. »Denn natürlich mußt du direkt verzweifelt
sein, mit einem Mann wie Mapleton. Wenn er ihn wirklich mal hochkriegt, dann hißt er
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