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Die Todesgöttin

Die Todesgöttin

Titel: Die Todesgöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Parkplatz, der neben dem schneeweißen Haus lag.
    Es besaß mehrere Etagen, an der Rückseite eine große Terrasse, vor dem Haus einen Arkadengang und Türöffnungen, die an ihrer Oberseite bogenförmig zuliefen.
    Wir stiegen aus. Sofort waren zwei weiß gekleidete Diener zur Stelle, die sich verbeugten und ihre Hände vor der Brust gekreuzt hielten.
    Die Männer wollten sich um unser Gepäck kümmern. Wir jedoch winkten ab, und Mandra Korab schickte die Diener weg.
    Exotischer Blütenduft drang in unsere Nasen. Wir hörten das Zwitschern der Vögel, betraten das Haus und gelangten in eine Halle, deren Mosaikboden farbige Motive aus der indischen Sagenwelt und Mythologie zeigte.
    Mandra blieb stehen. Es war kein leerer Spruch, als er sagte: »Mein Haus gehört euch.« Dann lächelte er, hieß uns noch einmal willkommen und begleitete uns zu den Zimmern, die in der ersten Etage lagen.
    Jedes Zimmer besaß ein eigenes Bad, wo wir uns frisch machen konnten. Mandra schlug ein Treffen in einer halben Stunde vor. Es sollte unten in der Halle stattfinden.
    Damit waren wir einverstanden.
    »Das ist ein Häuschen, was?« sagte Bill. »Da könnte man direkt neidisch werden.«
    »Du brauchst dich nicht zu beklagen«, konterte Suko. »Was sollen wir sagen mit unseren Hochhauswohnungen?«
    Bill grinste. »Ich meinte ja nur. Dann bis später.«
    Unsere Zimmer lagen an der Rückseite des Gebäudes Ich besaß einen prächtigen Blick in den Garten. Zwei Gärtner waren bei der Arbeit. Sie beschnitten Bäume. Durch ihre Arbeit ließen sich die Vögel nicht stören.
    Sie kreischten und zwitscherten weiter.
    Ein überaus friedliches Bild, doch ich wusste, wie trügerisch dieser Friede sein konnte.
    Nach einer kräftigen Dusche fühlte ich mich besser. Mandra Korab hatte leichte Kleidung bereitlegen lassen, in die ich hineinschlüpfte. Sie lag angenehm kühl auf der Haut und entsprach den europäischen Bekleidungsmaßstäben.
    Meine Waffen konnte ich auch verstauen. Beretta, Dolch, die Gemme, magische Kreide, das Kreuz sowieso. Nur das Schwert ließ ich oben auf dem Zimmer. Es wäre zu hinderlich gewesen.
    Ich wollte die Tür öffnen, als es klopfte. Suko stand draußen. Auch er hatte sich umgezogen. Seine Haare glänzten nass. »Bill ist bereits nach unten gegangen«, erklärte er mir.
    »Habe ich mir gedacht.«
    Wir fanden ihn zusammen mit Mandra Korab in der Halle. Beide saßen auf Sitzkissen und hatten einen Erfrischungsdrink vor sich stehen. Auch Mandra trug nicht mehr die Sachen, die er am Flughafen angehabt hatte.
    »Wollt ihr noch etwas trinken, oder sollen wir uns zuerst um den Informanten kümmern, damit ihr euch ein Bild von ihm machen könnt.«
    »Um welchen?« fragte ich.
    »Nicht Marlowe, John. Der wird dir kaum etwas erzählen können, weil er hegt und sein Fieber auskurieren muss. Der andere ist jetzt wichtiger. Vielleicht kann er einige Angaben machen, die uns weiterhelfen können.«
    Wir folgten Mandra Korab, schritten durch eine Bogentür und gelangten in einen Gang, von dem mehrere Türen abzweigten. »Hier wohnt das Personal«, erklärte mir der Inder.
    In einem leerstehenden Zimmer war der Informant untergebracht worden. Mandra hatte abgeschlossen. Den Schlüssel trug er bei sich, öffnete und stieß die Tür auf.
    Zuerst hörten wir den Schrei.
    Dann sahen wir den Mann.
    Er lag auf dem Bett, und man konnte kaum erkennen, dass man es bei ihm mit einem Menschen zu tun hatte.
    Sein Körper war ein einziges Gewimmel von grünroten, kleinen Schlangen…
    ***
    Ich war direkt hinter Mandra Korab gegangen und konnte an seiner Schulter vorbeischauen. Das Bild würde ich nie in meinem Leben vergessen, so schrecklich war es.
    Der Mann lebte noch, obwohl er eigentlich hätte tot sein müssen, denn die kleinen Schlangen hatten von seinem Oberkörper Besitz ergriffen, so dass nur noch der Kopf freilag. Was unter dem Hals begann, war eine quirlende, sich bewegende Schlangenmasse, die seinen gesamten Körper verdeckte.
    Dem Mann war nicht mehr zu helfen. Wahrscheinlich war er mit Gift vollgepumpt, nur lebte er noch. Er bewegte sogar seinen Mund, rollte mit den Augen, und das Weiß der Augäpfel schimmerte hinter den dunklen Pupillen.
    Er öffnete den Mund, klappte ihn wieder zu, so dass es schien, als wollte er etwas sagen.
    »Ich gehe hin«, sagte Mandra.
    »Sei vorsichtig«, warnte ich ihn.
    Mandra hatte kaum zwei Schritte hinter sich, als der Mann anfing zu sprechen.
    Ich verstand ihn nicht, aber ich hörte ein paarmal das Wort

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