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Die Tonne mit dem Totenkopf

Die Tonne mit dem Totenkopf

Titel: Die Tonne mit dem Totenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezine
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das Gift in das Grundwasser gelangen und Millionen Liter Trinkwasser vergiften! Es ist unfaßbar. Wenn wir nur wüßten, wer hinter dieser Schweinerei steckt?“
    Einen Bericht hatte sich Axel bis zum Schluß aufgehoben. Nun grinste er aber über das ganze Gesicht und sagte bedächtig: „Ich weiß, wie die Firma heißt!“
    „Was?“ Seine Knickerbocker-Freunde starrten ihn ungläubig an. Auch Frau Kunstmann wirkte mehr als überrascht.
    „Penelope!“ Axel sprach das Wort aus, als würde er an einem Bonbon lutschen. „Die Täter sind in der Firma ,Penelope’ zu finden!“
    Poppi zuckte mit den Schultern. „Nie gehört. Wer oder was soll das sein?“
    Dominik dachte einen Moment lang angestrengt nach. „Den Namen habe ich schon einmal gelesen“, überlegte er laut. „Na klar! Auf Waschmitteln und auf kosmetischen Artikeln, die meine Frau Mama benutzt.“
    Frau Kunstmann, die bisher stumm zugehört hatte, richtete sich nun auf.
    „Äh...“ begann sie, „äh... diese Firma ist mir... nicht unbekannt. Meine Organisation hat schon einige Male Meldungen über sie erhalten. Sie befindet sich am Stadtrand. Ich werde mit einem Mitarbeiter noch heute hingehen und einige Nachforschungen anstellen.“
    „Und wir?“ Lilo fühlte sich übergangen. Schließlich hatte die Knickerbocker-Bande den Fall bisher behandelt.
    „Ihr“, sagte Frau Kunstmann streng, „ihr bleibt hier und werdet diese Angelegenheit ab nun Profis überlassen! Verstanden?“ Ihre Stimme hatte einen eisigen und scharfen Klang.
    Die vier Junior-Detektive schwiegen. So ließen sie nicht mit sich reden. Sie waren in ihrer Ehre tief gekränkt.
    „Aber Sie werden die Kinder doch verständigen, falls Sie mehr wissen?“ lenkte Herr Herzog ein und warf Frau Kunstmann einen bittenden Blick zu.
    „Jaja, natürlich“, willigte diese ein. „Bis spätestens fünf Uhr hört ihr von mir.“
    Weiter als zwanzig Meter, entfernten sich die vier Knickerbocker an diesem Tag nicht vom Telefon. Ungeduldig warteten sie darauf, daß sich Nathalie meldete.
    Endlich – es war kurz nach drei Uhr – klingelte es. Lilo riß den Hörer ans Ohr und meldete sich.
    „Entschuldigung, falsch verbunden!“ sagte eine tiefe Stimme und legte wieder auf. Enttäuscht tat das Mädchen das gleiche.
    Dasselbe wiederholte sich um vier und um fünf Uhr. Jedesmal nur falsch verbunden.
    „Wir werden überprüft“, sagte Lilo plötzlich halblaut.
    „Wie kommst du denn darauf?“ wollte Axel wissen.
    „Ich kann es nicht beweisen“, gab Lilo zu, „aber ich habe den dringenden Verdacht. Die Stimme, die ,falsch verbunden’ gesagt hat, war jedesmal dieselbe. Offenbar versucht jemand herauszufinden, ob wir hier warten oder nicht.“
    Dominik verstand den Sinn dieser Aktion nicht ganz. „Da haben wir etwas gemeinsam“, gestand das Superhirn. „Ich habe auch keine Ahnung, wozu das gut sein soll und wer das sein könnte.“
    „Der Chinese“, fiel Poppi ein.
    Lilo winkte ab. „Woher soll der wissen, daß wir hier sind?“
    „Er könnte uns nachspioniert haben“, lautete Axels Verdacht.
    Doch wieder einmal waren das nur einzelne Puzzlestücke, die sich nicht zu einem Ganzen zusammensetzen ließen.
    Um halb sieben wurde Lilo dann unruhig. Wieso meldete sich Nathalie nicht? Sie hatte es versprochen. Sollte ihr etwas zugestoßen sein? War sie vielleicht auf dem Werksgelände von „Penelope“ von den Giftmischern gefaßt worden? Diese Gedanken schwirrten dem Mädchen ununterbrochen durch den Kopf.
    Es war bereits sieben Uhr, als die Knickerbocker-Bande im Wohnzimmer von Herrn Herzog auf dem Boden saß und sich beriet.
    „Durch diese seltsamen Anrufe bin ich mißtrauisch geworden“, erklärte Lieselotte. „Frau Kunstmann hat verhindert, daß wir mitkommen. Wahrscheinlich deshalb, weil sie bereits wußte, welche Gefahr das bedeuten könnte. Nun scheint sie aber selbst in Gefahr geraten zu sein. Wir haben aber keine Möglichkeit, die Polizei zu verständigen, da uns eigentlich alle Anhaltspunkte fehlen.“
    Axel, der sich nun weitgehend von allen Schrecken erholt hatte, machte einen Vorschlag: „Wir sollten versuchen herauszufinden, ob Nathalie noch auf dem Gelände der Firma ,Penelope’ ist oder nicht.
    „Und wie?“ wollte Dominik wissen.
    Axel machte ein geheimnisvolles Gesicht und verkündete stolz: „Das habe ich mir schon genauestens überlegt. Allerdings brauchen wir dazu Ihre Hilfe, Herr Herzog!“
    Die vier Knickerbocker blickten den Kutscher fragend an. Würde er ihnen

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