Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Tore zur Unterwelt 1 - Das Buch des Dämons: Roman (German Edition)

Die Tore zur Unterwelt 1 - Das Buch des Dämons: Roman (German Edition)

Titel: Die Tore zur Unterwelt 1 - Das Buch des Dämons: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Sykes
Vom Netzwerk:
Abysmyth leichterfällt, uns zu jagen und unsere Köpfe zu verspeisen, wenn wir uns trennen«, meinte Denaos nickend. »Und wie üblich kann man dein Genie gar nicht hoch genug …«
    »Ja, wir werden alle sterben, hab schon kapiert«, fiel Lenk ihm ins Wort und winkte den Assassinen zur Seite. »Trotzdem, Nahrung zu beschaffen sollte kein so großes Problem sein. Gariath allein kann vermutlich wittern …«
    Er blickte hoch, als Sand unter gewaltigen Füßen knirschte, und sah gerade noch, wie Gariaths Schwingen zuckten, als der Drachenmann den Gefährten den Rücken kehrte. Ohne ein Wort zu sagen, ging er den Strand entlang, hob gelegentlich seine Schnauze und weitete seine zitternden Nasenlöcher.
    »Da, seht ihr?« Lenk grinste selbstzufrieden. »Das nennt man Gemeinschaftssinn. Er hat bereits die Witterung von Nahrung aufgenommen.«
    »Ihr könnt von mir aus verhungern«, erwiderte Gariath gelassen, ohne sich umzudrehen. »Ich folge einem anderen Geruch.«
    »Was?«
    »Fall tot um.«
    »Ah.« Lenk runzelte die Stirn. »Er hat schlechte Laune.« Er warf Dreadaeleon einen Seitenblick zu und deutete mit dem Kinn auf den Drachenmann. »Du solltest vielleicht mit ihm gehen.«
    »Was?« Der Jüngling sah ihn ungläubig an. »Warum ich? Ich kann kaum laufen.«
    »Kaum bedeutet, dass du noch fähig dazu bist«, gab Lenk scharf zurück. »Es ist besser, wenn wir zwei Bluthunde auf die Spur des Abysmyth setzen.«
    »Ich kann dir, glaube ich, nicht ganz folgen.«
    »Du kannst Magie wittern, richtig?«
    »Das können alle Magier.«
    »Eben«, erwiderte Lenk. »Ich weiß zwar nicht genau, ob der Dämon magischer Natur ist, aber vermutlich hinterlässt er einen Geruch, dem einer von euch beiden folgen kann.«
    »Das ist nicht ganz stichhaltig.« Dreadaeleon erhob sich zitternd. »Hätte dann nicht einer von uns ihn wahrnehmen sollen, bevor er die Gischtbraut angegriffen hat?«
    »Vielleicht funktioniert es anders, wenn die Kreatur im Wasser ist.« Lenk legte Dreadaeleon eine Hand auf die Schulter. »Der andere Grund, warum ich dich mitschicke, ist der, dass du ihn im Auge behalten sollst. Wenn du den Dämon findest, dann versuch dein Bestes, Gariath von ihm fernzuhalten, bis wir uns alle versammelt haben. Keiner von uns sollte diese Kreatur allein angreifen.«
    Diesmal gab der Magus keine sarkastische Antwort. Stattdessen nickte er dem jungen Mann steif zu, setzte eine entschlossene Miene auf, und seine schmale Brust schwoll an, während Lenk ihm aufmunternd zulächelte.
    »Außerdem«, Lenk schlug ihm auf die Schulter, »sieht er aus, als würde er gern jemanden umbringen, und da du das Schiff zertrümmert hast, bist du das naheliegendste Opfer.«
    »Das ergibt einen Sinn.« Denaos nickte.
    »Was?« Dreadaeleons Augen blitzten. »Das ist doch wohl nicht dein…!«
    »Doch, ist es. Setz dich in Bewegung.« Lenk versetzte dem Jüngling noch einen Klaps auf die Schulter, woraufhin dieser hinter dem Drachenmann hertaumelte.« Ihm blieb jedoch kaum genug Zeit zu überprüfen, ob Dreadaeleon zehn Schritte später noch auf den Beinen stand, als er sah, wie Kataria sich in die entgegengesetzte Richtung bewegte. »Wohin willst du denn?«
    »Jagen«, antwortete sie, hob den Bogen und klopfte auf den Köcher mit Pfeilen auf ihrem Rücken. »Gariath geht hier lang, ich da.«
    »Schön.« Er nickte. »Ich komme mit dir.«
    »Das ist nicht nötig«, murmelte sie in einem Ton, als wollte sie unterstreichen, dass dies ganz und gar kein edelmütiger Vorschlag gewesen war.
    »Das sollte ich aber«, erwiderte er, nicht ganz so entschlossen wie sonst. »Wenn auch nur zu deinem Schutz.« Er hob eine Braue. »Oder bist du damit nicht einverstanden?«
    »Geht so«, zischte sie. »Aber versuche, mit mir Schritt zu halten. Ich kann dir nicht sagen, wohin du gehen sollst.«
    Mit diesen Worten war sie fort, zwischen den Palmen verschwunden wie ein Schatten. Ein dramatisches Seufzen lenkte Lenks Aufmerksamkeit auf den Assassinen, der am Wrack des Beibootes lehnte und sehnsüchtig in den Dschungel starrte.
    »Sag mir«, meinte er leise. »Warum gehst du immer mit Kataria, während ich zurückgelassen werde?« Ein Ausdruck der Verwunderung huschte über sein Gesicht. »Und was soll ich hier überhaupt machen? Ich will mich nicht beschweren, aber mir scheint, ich komme in deiner Planung nicht vor.«
    »Das Boot muss repariert werden.« Lenk deutete auf das Wrack. »Du und Asper, ihr könnt euch darum kümmern und abwarten, ob euch das Abysmyth über den

Weitere Kostenlose Bücher