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Die Tote im Keller - Roman

Die Tote im Keller - Roman

Titel: Die Tote im Keller - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Gedanken wie Bienen herum, bei anderen standen sie ganz still.
    »Was zum Teufel soll das bedeuten?«, fragte Jonny schließlich.
    »Weiß nicht. Das passt ganz und gar nicht!«, sagte Tommy ratlos.
    »Jesper und ich haben uns den Arsch aufgerissen, um diese verdammten Ausbrecher zu finden. Wir hatten am Anfang ja einige zur Auswahl. Mit der Zeit haben wir einen nach dem anderen von der Liste der Verdächtigen streichen können und hatten jetzt nur noch Billy und Niklas übrig. Aber wir glaubten, sie hätten den BMW, mit dem Kruska-Toto totgefahren wurde, gestohlen. Und jetzt zeigt es sich, dass sie sein Auto geklaut haben! Wie zum Teufel ist das möglich?«, rief Jonny.

    Seine Frustration war deutlich zu spüren und wurde von allen im Konferenzzimmer geteilt.
    »Das wirkt tatsächlich vollkommen unglaublich«, stimmte ihm Tommy zu.
    »Unglaublich? Ein Scheißdreck ist das!«, explodierte der Kommissar.
    Sein Gesicht hatte einen besorgniserregenden Farbton angenommen.
    »Es kann sich doch wohl nicht um einen Fehler handeln«, vermutete Irene.
    »Schon eher um einen schlechten Scherz«, meinte Tommy matt.
    »Und dass sich dieser Billy mit diesem Vergewaltiger zusammengetan haben soll! Wir können also nur davon ausgehen, dass sie dieselben Neigungen haben. Vielleicht liebt es der kleine Billy ja brutal«, sagte Jonny grinsend.
    Offenbar hatte er sich von seinem ersten Schock erholt und war wieder der Alte.
    »Es ist erstaunlich und dann auch wieder nicht. Beide saßen in Gräskärr ein. Das Personal meint, dass sie keinen näheren Umgang pflegten, was offenbar nicht stimmte. Sie brachen in einem zeitlichen Abstand von vierundzwanzig Stunden aus. Niklas als Erster und Billy am Tag darauf, was zu der Vermutung Anlass gab, Billy habe sich von Niklas’ Flucht inspirieren lassen, aber offenbar heckten sie die Fluchtpläne gemeinsam aus«, sagte Irene.
    Sie hatte in einem frühen Stadium der Ermittlung bereits Informationen über die Ausbrecher zusammengetragen. Irgendwie kam es ihr vor, als sei das schon sehr lange her.
    »Lass die Mutmaßungen! Nehmt die Schweine endlich fest!«, fauchte Andersson.
    Er erhob sich, und somit war die Besprechung beendet. Irene fiel auf, dass er sich keinen Keks genommen hatte. Allmählich begann sie sich Sorgen um ihn zu machen.
    Hannu trat auf Irene zu und stellte sich schweigend neben sie. Er wartete, bis sie allein waren.

    »Könntest du mir bei einer Sache helfen?«, fragte er leise.
    Er hatte sich wieder im Griff. Es musste ihn Überwindung gekostet haben, sich vor den Kollegen zu der Trauer in seiner Familie zu bekennen. Irene wusste, dass er kein Wort mehr darüber verlieren würde, wenn sie ihn nicht darauf ansprach.
    »Klar. Was soll ich machen?«
    »Du hast dich doch so gut mit Stefan Sandberg verstanden. Ich hatte den Eindruck, dass er dir vertraut. Er hat dir schließlich viel mehr erzählt, als nötig gewesen wäre.«
    Irene nickte.
    »Könntest du ihn anrufen und ihm sagen, dass wir das Auto gefunden haben?«
    »Weiß er das noch nicht?«, fragte Irene erstaunt zurück.
    »Nein. Sie haben gestern vergessen, ihn zu informieren.«
    Irene öffnete den Mund, um noch etwas zu sagen, aber schloss ihn dann wieder. Sie wusste schließlich selbst, dass sie förmlich in Arbeit ertranken. Ein gestohlenes Auto war da zunächst nebensächlich, zumindest solange es nicht eine besondere Rolle spielte. Die Ausbrecher, die sie verdächtigt hatten, Torleif angefahren und getötet zu haben, erwiesen sich jetzt als die Diebe seines Autos. Sie hatten es nur wenige hundert Meter von dem Platz entfernt gestohlen, an dem Torleif gestorben war. Das ergab keinen Sinn. Wieso hatten sie sich überhaupt in dieser Gegend aufgehalten? Und wie waren sie in den Besitz von Torleifs Autoschlüsseln gekommen? Wussten sie, dass es sein Wagen war?
    »Erzähl Stefan Sandberg von den Fingerabdrücken. Frage ihn, ob er sich irgendeine Verbindung zwischen Torleif und den jungen Männern vorstellen kann«, fuhr Hannu fort.
    »Woran denkst du?«, fragte Irene.
    Ihr war klar, dass er mit seinen Fragen etwas bezweckte.
    »Niklas Ström ist schwul. Über Billy Kjellgrens Veranlagung wissen wir nichts. Aber schließlich ist er zusammen mit Niklas abgehauen. Ich denke, dass Torleif Sandberg vielleicht auch schwul war. Niklas und Billy könnten Torleif in sein Auto gelockt haben. Vielleicht mit der Aussicht auf Sex. Dann haben
sie Torleif bedroht, und der konnte aus dem Auto entkommen. Natürlich versuchte er dann, so

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