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Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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Körperscannern und Metall- oder was auch immer für Detektoren verbunden waren. In der riesigen Eingangshalle standen, in gleichmäßigen Abständen, schwerbewaffnete Soldaten, es mussten an die hundert sein, die aussahen, als erwarteten sie in jedem Augenblick einen tödlichen Angriff eines übermächtigen Gegners.
    Der Anblick dieser waffenstarrenden Männer in ihren hohen, schwarzen Lederstiefeln, vermutlich noch durch Kevlar und Metalleinlagen verstärkt, in ihren dunkelbraunen, mit roten Mustern versehenen Kampfanzügen, an denen zweifelsfrei jede Kugel kläglich scheitern musste und die ihre Träger wahrscheinlich auch gegen Handgranaten und Tretminen immun machten, und ihren schwarz glänzenden Vollvisierhelmen, ließen ihr das Blut in den Adern gefrieren.
    Sie hatte in Berufssoldaten immer blutrünstige, hirnlose Monster gesehen, zumindest konnten sie nicht ganz normal sein, sie mussten an irgendeinem Psychoschaden leiden, an Wahnvorstellungen, Neurosen, Komplexen, da sie von der todbringenden Wirkung ihrer Waffen wussten, mit großer Sicherheit schon verstümmelte, zerfetzte, blutverschmierte Leichen gesehen hatten und trotzdem stolz auf ihren Job waren, oder gerade deshalb? Eine Art Ersatz für unerfüllte sexuelle Wünsche, ein Lustgewinn durch besonders ästhetisches formvollendetes Niedermetzeln wehrloser Zivilisten?
    Wozu waren diese kranken Geschöpfe denn gut, wozu hielt man sich diese Tiere, jeder vernünftige denkende Mensch konnte liebend gerne auf sie verzichten, doch das war der Punkt: Gab es denn überhaupt denkende Mitglieder in den Führungspositionen der Staaten und besonders in den Reihen der Militärs?
    Man musste sich gegen Aggressoren verteidigen können, nur aus diesem einen Grund wurden Soldaten zu Kanonenfutter ausgebildet, nicht um jemanden anzugreifen, nein, darum wirklich nicht.
    Warum, warum, im Namen aller Teufel dieser Welt, gab es dann immer wieder Kriege, Kriege vom Anbeginn der Menschheit?
    Man sollte doch meinen, wo kein Angreifer, da auch kein Krieg, oder? Doch dieser Gedankengang war dem Anschein nach zu logisch, zu schlüssig. Aber wie sollte sie auch die höhere Logik der Militärs verstehen, sie war ja eine Frau.
    Aus diesem Grund waren diese Soldaten dort für sie, und würden es auch bleiben, nur bemitleidenswerte, kranke Geschöpfe, die dringend einer umfassenden psychologischen Behandlung bedurften.
    Sie hatte plötzlich furchtbare Angst, wollte sich umdrehen und einfach davonrennen, die nachdrängende Menschenmenge und die Absperrung links und rechts ließen eine Flucht jedoch nicht zu. Die Luft war von einem Augenblick zum anderen heiß und stickig geworden, das Atmen fiel ihr schwer, kalte Schweißtropfen bildeten sich auf ihrer Stirn, ihr Magen verkrampfte sich, das Herz schlug ihr bis zum Hals. Ihre Augen suchten verzweifelt nach einem Fluchtweg.
    Ein durchdringender Pfeifton ließ sie zusammenfahren, sie zitterte am ganzen Leib, sie glaubte, ihr Ende wäre gekommen, beinahe wäre sie hingefallen, doch zwei helfende Hände richteten sie wieder auf die Beine.
    »Nicht so schreckhaft Kleine, man könnte glauben, du hast gerade jemanden umgelegt und wartest auf die Vollstreckung deines Todesurteils.«
    Sie drehte sich um und blickte einem groß gewachsenen, sportlichen Mann mit langen schwarzen Haaren, dem Aussehen nach ein Mitteleuropäer, in seine blauen Augen. In ihren Augen war es ein gut aussehender, ein verdammt gut aussehender Mann.
    »Erstens bin ich nicht deine Kleine und zweitens, nimm’ gefälligst deine Pfoten von meinem Körper.«
    Sie deutete auf seine Arme, die noch immer um ihre Hüften geschlungen waren.
    »Ist ja schon gut, ich tu’ sie ja schon weg.«
    Er hielt sich die Hände vor sein Gesicht, bedachte sie mit einem bösen Blick, schüttelte den Kopf und sprach, ja er sprach mit ihnen.
    »Böse Hände, ihr sollt das doch nicht tun, beim nächsten Mal lass’ ich euch abhacken, entschuldigt euch bei der Lady.«
    Er griff nach ihrer Hand und schüttelte sie.
    »Verzeih’ mir bitte, ich habe ihnen schon unzählige Male gesagt, sie sollen das unterlassen, wie du siehst, ohne Erfolg, bei hübschen Frauen werden sie immer schwach. Wollen wir was trinken gehen, ich lade dich ein, zur Wiedergutmachung?«
    »Gut, wenn sie sich in Zukunft etwas zurückhalten, O.K., vergeben und vergessen, gehen wir.«
    Durch die kurze Unterhaltung war sie vom Geschehen am Eingang abgelenkt worden, sie konnte gerade noch sehen, wie ein Mann von zwei dieser

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