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Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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subroutinen des holo-programmes existierten.
    was mir sofort ins auge stach, schmerzhaft ins auge stach, war, die roten, flackernden lichtpunkte waren schreiend in der überzahl, extrem schreiend. außer den blauen lämpchen in ägypten konnte ich nur noch zwei weitere in australien und sechs in asien entdecken, der rest war ziemlich rot.
    »dort wollt ihr überall pyramiden hinstellen, auch im wasser?«
    »auf dem meeresgrund«, korrigierte mich eridu.
    »neben dem hauptnetz werden wir ein sekundärnetz installieren«, erklärte enki weiter.
    ein weiteres, ein grünes netz legte sich über den globus, diesmal eines mit dreieckigen »löchern«. die spitzen der dreiecke lagen jeweils in den schwerpunkten der fünfecke, wo orange punkte die pyramiden des sekundärnetzes markierten.
    »dieses netz ist nicht unbedingt notwendig, wir errichten es jedoch aus sicherheitsgründen. sollten teile oder gar das gesamte hauptnetz ausfallen, können wir jederzeit das sekundärnetz sektorweise hinzuschalten.«
    »schön bunt. und wann werden alle an ihren plätzen stehen?«
    »in drei, höchstens vier monaten. die pyramiden sind jedoch nicht das eigentliche problem, die sind bald aufgestellt und justiert. viel schwieriger wird es sein, die regelkreise einzurichten und die geeignetsten positionen für die schaltgruppen dieser kreise zu bestimmen.«
    »da vor uns noch niemand ein solches experiment durchgeführt hat, müssen wir die orte erst durch eine reihe von versuchsanordnungen herausfinden, wenn wir pech haben, dauert das jahre.«
    meine stirn legte sich in falten.
    »ich verstehe nicht, es ist doch völlig egal, wo die regelkreise einer schaltung sitzen, das beeinträchtigt die funktion doch in keiner weise?«
    eridu schob die augenbrauen nach oben.
    »ich denke, du solltest wissen, dass es sich hierbei nicht um irgendwelche technische felder, wie magnet-, elektro-, gravi-, hyperdim-, sechsdimfelder handelt, sondern um ein natürliches strahlungsfeld, das wir empfangen, sammeln und umverteilen wollen.«
    »was wollt ihr?«, fragte ich zum zweiten mal innerhalb eines kurzen fünf minuten intervalls.
    eridu lächelte.
    »du als navigator bändigst die kräfte des universums mit deinem geist. wir wollen dasselbe mit hilfe der technik erreichen.«
    ich trommelte mit meinen fingern auf den tisch.
    »so, so, ihr lieben, ihr wollt mich also arbeitslos machen ...«
    »davon sind wir weit entfernt. unsere kollektoren unterstützen einen navigator nur bei seiner arbeit. sie speichern die energie der kraftfelder in sammelstellen, von wo sie dieser bei bedarf nur noch abholen muss. die kollektoren funktionieren ähnlich wie batterien.«
    »ein navigator kann sich so voll auf die navigation und umverteilung der felder konzentrieren, muss sich nicht mehr um die bereitstellung der kräfte kümmern. was bei der enormen menge an energie, die für den transport eines so massereichen körpers, wie der erde, benötigt wird, du wirst mir da sicher beipflichten, natürlich ein extrem wichtiger punkt ist.«
    »wenn’s funktioniert, eine gewaltige erleichterung«, gab ich anerkennend zu.
    »und wenn ich richtig vermute, habt ihr mich dazu auserkoren, das system zu testen?«
    eridu lächelte wieder, diesmal irgendwie anders als sonst.
    »nein, du sollst nur den ort bestimmen, den wir ansteuern werden, navigieren wird jemand anderer, jemand, der nicht gleich alles, was sich ihm in den weg stellt, in kleine, transportable stücke zerlegt.«
    »o, o.«
    es waren zwei kurze, abgehackte »o« ohne »h«, die meinen mund verließen.
    »würde ich dich nicht so gut kennen, würde ich annehmen, dass das gerade ein plötzlicher anfall von humor war. demnach werde nicht ich es sein, der dieses ding in betrieb nimmt, wer dann?«
    eridu grinste übers ganze gesicht, ich wusste bis zu diesem zeitpunkt nicht, dass einem so schmalen gesicht ein so breites grinsen entlockt werden konnte.
    »aha, es war doch humor, nicht schlecht für einen anfänger. langsam werdet ihr mir unheimlich, ich weiß nicht, wovor ich mich mehr fürchten soll, vor diesem tri-quant-feld-dingsda oder vor eridus rasend schneller mutation zum spötter, obwohl er vor einigen minuten noch nicht mal wusste, wie man dieses zeugs eigentlich schreibt.«
    »ich war also gut,«, fragte eridu, »du hast es mir abgekauft?«.
    »was heißt gut, mir ist fast das herz stehen geblieben, so echt hat es geklungen.«
    »hm, irgendwie hat’s mir gefallen. ich weiß zwar nicht warum ..., dein erstauntes

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