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Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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zweitrangig. ich gab mich nur ihrem wunderbaren, beruhigenden anblick hin und genoss die ruhe, die mich in der völligen dunkelheit umgab, und vergaß zuletzt sogar, wo ich war. das abbild einer bezaubernden, dunkelhaarigen frau tauchte am tiefschwarzen himmel zwischen den funkelnden sternen auf und verschmolz mit der unendlichkeit des universums. ich glaubte sie zu kennen und versuchte zu ergründen, woher. kurz darauf war ich eingeschlafen und träumte vom paradies.

5
    geräusche, die nicht in diese urwaldkulisse passen wollten, versuchten bis in mein bewusstsein vorzudringen und auf sich aufmerksam zu machen. ich verdrängte sie und wollte meinen wunderbaren traum festhalten. vergeblich. mein gehirn bestand darauf, jetzt, sofort aufzuwachen.
    seltsame worte einer melodiösen, mir völlig fremden sprache drangen an mein ohr. ich glaubte noch zu träumen, hatte ich doch gestern abend festgestellt, alleine an diesem ort zu sein.
    als ich die augen öffnete, blickte ich in zwei große, exotische, dunkelbraune augen, in einem noch exotischeren gesicht.
    es war dunkelgrau. ich hatte noch nie menschen mit einer solchen färbung der haut gesehen, auch nicht auf fotos.
    diese frau war aber zweifelsfrei ein mensch und keine »extraterrestrische biologische entität«, davon war ich überzeugt. ich war demnach nicht in den händen einer außerirdischen macht.
    lange dunkelblaue, fast schwarze, glatte haare zierten ihren kopf. ihr gesicht war länglich und ihre lippen schmal und von einem kräftigen, dunklen rot. sie hatte eine sehr sportliche, muskulöse figur und war etwa 1,70 meter groß. ich fand sie auf anhieb sehr attraktiv, eigentlich ganz mein typ von frau. ihr lächeln war bezaubernd.
    man konnte sicherlich erahnen, wie erleichtert ich war. zwar wusste ich noch nicht, wer und wie man mich gefunden hatte, doch ich war gerettet. ich wollte mich aufrichten, doch etwas hielt mich zurück. jetzt erst bemerkte ich, dass ich auf einer art tragbahre lag und dort festgegurtet war. meine äußeren verletzungen waren schon versorgt worden und vermutlich hatte man mir ein schmerzstillendes mittel verabreicht. ich konnte wieder ohne probleme frei atmen. meine rippen folterten mich jedenfalls nicht mehr bei jedem atemzug.
    die frau versuchte mir etwas zu erklären. ich nahm an, sie wollte mir mitteilen, ich sollte ruhig liegen bleiben und mich entspannen. sie würden mich bald in ein krankenhaus bringen. was hätte sie auch sonst in dieser situation sagen sollen? nach einer verabredung für den heutigen abend klang es, ihrer mimik nach zu schließen, jedenfalls nicht. also entspannte ich mich und betrachtete den rest der crew.
    es waren zwei männer mit derselben dunkelgrauen haut, den glänzenden dunkelblauen haaren und den dunkelbraunen augen. auch sie wirkten sehr durchtrainiert und waren ungefähr 1,70 meter groß.
    »lag sicher an der guten luft in dieser gegend.«
    alle drei steckten in einer hautengen kleidung, die wie seide in der sonne glänzte.
    »echte seide wird es wohl nicht sein«, dachte ich, »oder etwa doch?«
    »vielleicht haben sie einen billigen lieferanten. werde sie später mal fragen, bei welchem designer sie ihr zeugs bestellt haben.«
    meiner krankenschwester passte diese kleidung hervorragend und betonte ihre weiblichen rundungen in aufregender weise.
    sie entfernte sich von mir, was ich als sehr enttäuschend empfand, und sprach mit den zwei männern. ich hörte ihnen angestrengt zu und versuchte herauszufinden, in welcher sprache sie sich unterhielten. die sprachmelodie erinnerte mich irgendwie an das hebräische.
    die drei fremden wandten sich ab und gingen in richtung see. ich dachte schon, sie hatten mich vergessen und wollte ihnen nachschreien, als sich meine bahre von alleine in bewegung setzte.
    ich war überrascht. nicht so sehr darüber, dass sie es alleine tat. dafür gäbe es genügend erklärungen. doch wie konnte sie sich in diesem gelände fortbewegen?
    räder wären hier wenig sinnvoll gewesen, um nicht zu sagen sinnlos. und das eigenartigste war, dass sich die bahre immer schön in der waagrechten hielt und keine ruckartigen bewegungen machte. es gab nur eine erklärung für dieses verhalten, das ding schwebte!
    die tragbahre oder besser schwebebahre brachte mich zum see, den ich gestern abend entdeckt hatte. von den vielen tieren, die noch gestern hier weideten, waren zumindest in der näheren umgebung keine zu entdecken. dafür stand jetzt ein ungefähr dreißig meter langes flugzeug

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