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Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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zeit. so wie die projektionen dreidimensionaler körper auf zweidimensionale ebenen immer irgendwelche abbildungsfehler oder verzerrungen verursachten, so konnte auch diese meta-zeit auf die von uns wahrgenommene nur unvollständig abgebildet werden.
    was eine unzahl sonderbarer vorgänge auf mikroskopischer ebene produzierte und »quantenmechanikern« zu »meiner« zeit viele schlaflose nächte und kopfschmerzen ohne ende bereitet hat; ja so manchen physiker sogar an seinem verstand zweifeln ließ.
    die katze des physikers erwin schrödingers ist ein solches phänomen, welches dort wahrscheinlich immer noch auf eine lösung wartete.
    schrödinger hatte in einem gedankenexperiment versucht, den einfluss der »kleinen welt«, der welt der ungewissheit, eben der quantenwelt, auf den makrokosmos, unser alltägliches leben, zu übertragen.
    in diesem gleichnis spielt eine katze 3 , die in einer geschlossenen kiste lebt, die hauptrolle. ihr leben ist durch einen glasbehälter mit blausäure bedroht, der jederzeit durch einen hammer zerstört werden und so die katze töten kann. der auslöser für diesen »tötungsmechanismus« besteht aus einem radioaktiven atom. zerfällt dieses atom, stirbt die katze, im anderen fall lebt sie munter weiter. solange der deckel der kiste nicht geöffnet wird, ist der zustand der katze unbestimmt, sie kann gleichzeitig am leben als auch tot sein.
    ringt sich nun jemand zu der entscheidung durch, diese kiste zu öffnen, bekommt er die gewissheit, ob die katze nun lebt oder tot ist. zumindest glaubt er es. in wirklichkeit spaltet sich der kosmos in diesem augenblick in eine welt mit toter und eine mit lebendiger katze und das bewusstsein des beobachters spaltet sich mit.
    es gibt nun zwei gleichberechtigte welten, die durch die entscheidung, die kiste zu öffnen, entstanden sind. der mensch und jedes denkende lebewesen ist so an der gestaltung und formgebung des universums beteiligt. ohne solche und ähnliche entscheidungen wäre das universum eine undefinierte, wabernde gaswolke ohne struktur und inhalt. oberflächlich betrachtet, macht erst die beobachtungsgabe und entschlusskraft der in ihm lebenden wesen das weltall zu dem, was es ist, ein klar strukturierter und beinahe zu perfekter lebensraum.
    so zumindest lautete eine der möglichen interpretationen durch damals lebende hochrangige wissenschaftler. sie unterscheidet sich von der theorie der mardukianer nur dahin gehend, dass die parallelwelten erst durch entscheidungsprozesse entstehen, was viele fragen offen ließ – war z.b. jedes lebewesen ein gott – während die madukianer annehmen, dass alle welten schon seit anbeginn der zeit existieren, es also keinen entscheidungsprozess, welcher art auch immer, bedurfte und diese welten daher aus dieser konsequenz heraus als messbare entitäten überhaupt nicht vorhanden waren – was in meinen augen eine noch verrücktere theorie war.
    denn genau genommen gibt es keine veränderungen, jede entwicklung wird nur durch die veränderung der perspektive, sozusagen die sicht auf die dinge hervorgerufen, ist demnach nichts weiter als illusion. ein haus sieht, wenn man es von innen betrachtet, auch anders aus, als auf einem zweidimensionalen plan; oder von einem flugzeug in 1000 meter flughöhe aus. trotzdem bleibt es ein und dasselbe haus.
    das war der zeitpunkt gewesen, fürs erste physik, insbesondere die fachrichtung »dranvehto« nicht zu meinem hauptstudium zu machen.
    ich hatte ja schon riesige probleme die theorie der zeit mit der gewaltigen anzahl von nebeneinander existierenden welten, mit unzähligen abbildungen meiner selbst, zu akzeptieren. wie sollte ich dann eine noch absurdere idee verdauen, die dies alles quasi wieder ins gegenteil verkehrte?
    doch das wissen, dass man sich zwar in der zeit vor und zurückbewegen konnte, jedoch nur durch einen unglaublichen zufall auf jene zeitlinie traf, von der man gestartet war, hatte mir die entscheidung erleichtert, einfach hierzubleiben und den rest meines lebens mit den mardukianern zu verbringen.
    ich hatte keine große lust, in einer welt aufzutauchen, mit der ich nichts gemeinsam hatte, da nicht meine entschlüsse zu ihr geführt hatten, sondern die eines meiner vielen »zwillingsbrüder«. auch der gedanke, mich eventuell mit einem spiegelbild herumschlagen zu müssen, gefiel mir nicht besonders, ich hatte genug mit mir selbst zu tun.
    ithak hatte scherzhaft gemeint, ich würde es so oder so nicht lange mit mir aushalten und mein

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