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Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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empfunden hatte, in sein Gedächtnis zurück und durchlebte sie noch einmal.
    Da war wieder dieser alles verschlingen wollende, dunkle Nebel. Er versuchte, ihn zu durchdringen, geriet aber in immer undurchsichtigere Regionen und musste sich bald zurückziehen, um nicht die Orientierung zu verlieren.
    »Was ist das? Was verbirgt sich dahinter. Isu, was ist es, das dich so irrational hat reagieren lassen? Was hat deinen sonst so präzise arbeitenden Verstand benebelt? Was, verdammt noch mal, was?«
    Er empfand unerträgliche Schmerzen und zog sich instinktiv zurück.
    Er schrie vor Freude laut auf.
    »Du lebst! Du weißt gar nicht, wie erleichtert ich bin. Ach, was sage ich da, sicher weißt du es. Ich war zu geschockt, um dich zu fühlen. Jetzt hab’ ich dich wieder und du lebst!«
    Hastors Gesichtszüge entspannten sich. Ein flüchtiges Lächeln huschte über seine Lippen, wurde aber sofort durch ein schmerzverzerrtes Gesicht ersetzt.
    »Tut mir leid. Ich wollte dich nicht berühren. Du musst mich verstehen, meine Freude ist riesengroß. Ich wünschte, du würdest mir mitteilen, was den Ausschlag zu diesem fatalen Entschluss gegeben hat.«
    Sein Körper brannte, seine Kehle war ausgetrocknet, er war vom Schweiß völlig durchnässt.
    »Wenn ich dir nur helfen könnte. Ich kann dir nicht mehr geben als meinen Wunsch, dich wieder gesund zu sehen und das Versprechen, dir dabei zu helfen, deine Energieströme wieder aufzubauen.«
    Eine kurze aufflackernde Regung der Dankbarkeit und dann Stille.
    Hastor lag erschöpft im Bett. Sein Puls raste. Er atmete tief durch und setzte sich auf. Er ließ sich einen Soak in einen Becher laufen und nahm einen kräftigen Schluck.
    Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er immer noch in seinem unförmigen Schutzanzug steckte. Er streifte ihn ab, warf ihn achtlos in eine Ecke und versuchte danach, sich unter den pulsierenden Wasserstrahlen der Dusche ein wenig zu entspannen.
    Als er damit fertig war, fühlte er sich etwas wohler. Er schlüpfte in eine Freizeituniform und machte es sich auf dem Bett bequem.
    Der Türsummer meldete einen Besucher.
    »Komm’ rein«, sagte er kurz. Er wusste, wer vor der Tür stand.
    Sie glitt auf und der Kommandant des Schiffes trat ein.
    »Wie geht’s dir?«, fragte er besorgt.
    »Wie es mir geht? Im Vergleich zu Isu geht’s mir blendend.«
    »Ich frage ja nur, da du deinen Dienst versäumt hast. Ist für gewöhnlich nicht deine Art.«
    »Nur keine Panik! Sarto hat den Seinen eben etwas früher angetreten und mit dir getauscht. An deiner Reaktion sehe ich, dass du dir gar nicht bewusst bist, wie viel Zeit seit dem ..., Unfall vergangen ist. Hast du sie erreicht? Ich habe es versucht, doch leider ohne ein Ergebnis.«
    Hastor holte sich einen frischen Soak und reichte auch dem Kapitän einen.
    »Ja, ein winziger Teil in ihr kämpft noch um ihr Leben. Ich habe versucht, die Gründe herauszufinden, die zu diesem ..., Vorfall geführt haben. Es war unmöglich, ihr Geist blockiert jeden Versuch dorthin vorzudringen. Es ist, als irrte man durch eine Nebelbank.«
    »Mir ist es ebenso ergangen. Sie war immer schon unübertroffen im Verschleiern von Geheimnissen. Für mich ist ihr ganzes Leben ein einziges rätselhaftes Geheimnis.«
    Thot lehnte sich in seinem Sessel zurück und starrte zur Decke, auf der ein Teil einer Galaxie zu erkennen war, die sich gerade über den Horizont eines Planeten mit saftigen Wiesen und üppigen Wäldern schob.
    »Dann überfielen mich schlagartig schreckliche Schmerzen und ich wusste, dass sie es war, die so litt«, fuhr Hastor fort.
    Er stützte die Ellbogen auf die Knie und vergrub das Gesicht in seinen Händen.
    »Ich habe noch nie einen so grauenhaften Schmerz erlebt wie diesen und das Schlimmste, ich kann nichts tun, ihr in keiner Weise helfen. Sie muss selbst damit fertig werden. Es ist furchtbar, was sie ertragen muss. Ich hoffe nur, dass sie dies alles nicht bewusst miterlebt. Ihre Psyche würde diese Qualen ganz sicher nicht schadlos überstehen.«
    »Wenn ich nur etwas schneller reagiert hätte. Ein Bruchteil einer Zeiteinheit früher und es wäre nichts geschehen.«
    Hastor stand auf und ging vor seinem Bett hin und her.
    »Mach dir keine Vorwürfe, du bist nicht für ihr Tun verantwortlich. Wer konnte schon ahnen, was sie vorhat. Sie wusste es höchstwahrscheinlich bis kurz vor ihrer Kurzschlusshandlung selbst nicht.«
    »Ich weiß, aber nur einen Tick schneller ..., hast du schon veranlasst, die Computer

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