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Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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Wikipedia: Captain James Tiberius Kirk
    3 »Den Namen Milchstraßensystem trägt unser Sternsystem nach der Milchstraße, die als freiäugige Innenansicht des Systems von der Erde aus wie ein quer über das Firmament gesetzter milchiger Pinselstrich erscheint. Dass dieses weißliche Band sich in Wirklichkeit aus ca.100 bis 300 Milliarden von Sternen zusammensetzt, wurde erst 1609 von Galileo Galilei erkannt, der die Erscheinung als Erster durch ein Fernrohr betrachtete.« – Wikipedia: Milchstraße

Sonnentöter
    ich jagte mit irrwitziger geschwindigkeit durch einen nicht enden wollenden tunnel aus lodernden flammen. heiße feuerzungen griffen nach mir, versengten meine haare. blasen bildeten sich auf meiner haut, blähten sich auf zu unansehnlichen, handtellergroßen beulen und platzten wie seifenblasen, ließen hässliche, schmerzhafte narben zurück.
    ich kämpfte mit aller kraft gegen diese trugbilder der hölle an. wer, wenn nicht der teufel höchstpersönlich, konnte sonst für diese wahnwitzigen halluzinationen verantwortlich sein.
    »nichts von dem ist wahr! ich bilde mir das alles nur ein!«, schrie ich mich an.
    »was soll an mir verbrennen? ich bin körperlos, reine geistesenergie.«
    kaum war ich wieder in den bann dieser verfluchten »gummiseilkraft« geraten, war ich auch schon von myriaden kleinster staubpartikel bombardiert worden. ich hatte mich des eindrucks nicht erwehren können, jemand wollte mich in ein galaktisches nudelsieb verwandeln.
    gerade begann ich mich an dieses neue leben als sieb zu gewöhnen, wartete schon die nächste überraschung auf mich, ich wurde in kleinste stückchen zerhackt und danach »schockgefroren«. meine nicht vorhandenen sinne wollten mir unbedingt weismachen, ich schwebte mitten im weltraum, ohne schutzanzug.
    und jetzt das. feuer, wohin ich blickte.
    »ich sterbe.«
    »niemand stirbt hier. haltet durch, es kann nicht mehr lange dauern und dann ist auch dieser albtraum vorüber.«
    das feuer fraß sich langsam und unaufhaltsam durch die haut zu meinen inneren organen. der grauenhafte schmerz lähmte meine bemühungen, weiter gegen ihn anzukämpfen.
    ein wüstenplanet raste vorbei, schattenbilder einer gestalt streiften mein ich und verglühten in den flackernden lichtern hinter mir.
    »wer?«
    noch ehe mir meine eben gedachten gedanken bewusst wurden, tauchte ich in die eisig kalten fluten eines imaginären meeres ein.
    »das musste ja so kommen. erde, keine luft, feuer und wasser.«
    ich versuchte die salzige flüssigkeit aus meinem mund zu pressen, mit dem ergebnis, dass noch mehr von ihr in meinen rachen gelangte.
    meine lungenflügel wehrten sich gegen das eindringende wasser. ich kämpfte gegen einen immer stärker werdenden hustenreiz an. mein körper schrie nach sauerstoff.
    »bloß nicht einatmen.«
    ich hielt mir nase und mund zu, um nicht in versuchung zu kommen, einen tiefen brustzug zu machen.
    der druck auf meine lungen steigerte sich zur unerträglichkeit. ich presste den letzten verbliebenen mickrigen rest verbrauchter luft aus ihnen heraus und entlastete so mein gemartertes atmungssystem für wenige, elend lange sekunden.
    »das kann doch nicht das ende sein, was habt ihr mit mir vor? ich kann einfach nicht glauben, dass ich jetzt wirklich sterbe, hier in dieser unwirklichen welt. nein, das wäre fantasielos, zu dramatisch, einfach irrsinnig.«
    mir wurde schwarz vor augen. sterne schwirrten um meinen kopf. was auch nicht weiter verwunderlich war, befand ich mich plötzlich wieder im weltraum, raste auf eine helle lichterscheinung zu.
    »der tunnel?«, fragten siebzehn flüsterstimmen in mir.
    ich schoss hindurch und ...
    thots erleichterung ausdrückende stimme durchdrang den sich langsam auflösenden nebel, der meine sinne verwirrte.
    »er ist wieder zurück, wir haben’s geschafft«, hörte ich ihn sagen.
    ein hustenanfall quälte mich. wasser sprudelte aus meinem mund.
    ich riss die augen auf.
    »luft, luft!«, ich sog gierig die warme bordatmosphäre ein.
    ich hechelte wie ein hund in glühender hitze. der stechende schmerz in meiner seite verschwand allmählich und die lungen versahen ihre routinearbeit bald wieder in standard geschwindigkeit.
    ein königreich für eine große, heiße tasse soak.
    jemand drückte mir sofort einen warmen becher in die hand.
    »ich wusste es, du denkst immer nur ans eine. lass es dir schmecken.«
    freute er sich wirklich über meine rückkehr?
    »danke, hastor.«
    der soak verbrühte meine zunge, rief einen

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