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Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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bin tatsächlich irr geworden.«
    »Falls es dich beruhigt, ich denke nicht absichtlich an diese Männer. Ich bin eben keine Maschine und wir Menschen haben nun mal Gefühle, die tun und lassen was sie wollen. Es wird noch lange Zeit dauern, wahrscheinlich werde ich es nie schaffen, bis ich diese ..., diese ...«
    »Ich verstehe. Du beherrscht demnach nicht alle Bereiche deines Seins, manche Teile machen sich selbstständig und versuchen dich zu quälen. Weshalb tun sie das? Warum trennst du dich nicht einfach von ihnen?«
    Sie atmete tief ein und blies die Luft langsam, begleitet von einem leisen Pfeifton, wieder aus.
    »Mannomann. Ich sehe schon, das wird eine lange Nacht.«
    »Ich kann mich nicht einfach von ihnen trennen, sie sind alle Elemente meiner Existenz, fehlt ein Teil, dann bin ich nicht lebensfähig. Ich würde verrückt werden, zugrunde gehen. Wahrscheinlich meinst du das mit den ›anderen Daseinsebenen‹, meine vielen bewussten und unbewussten Charaktere.«
    »Dutzende Stimmen leben in mir und keine gehorcht, so ist das Mensch-Sein eben.«
    »Können diese deine ›Stimmen‹ Gestalt annehmen, einen Körper projizieren, der so aussieht wie du?«
    »Keine Ahnung. Doch ich glaube eher nicht. Zumindest bin ich noch nie einer meiner Subpersönlichkeiten Auge in Auge gegenübergestanden. Wenn ich’s mir recht überlege, ist es auch besser so.«
    »Du hattest also keinen Kontakt zu ihnen, obwohl sie neben dir und teilweise in dir standen?«
    »Hm, jetzt wird’s kompliziert. Du hast sie gesehen? Im Moment sind sie allerdings nirgendwo mehr zu finden?«
    »So ist es.«
    »Ihr Blick schweifte nervös umher, als fürchtete sie sich davor, wirklich eines ihrer Spiegelbilder zu entdecken.«
    »Ich hab’ keine Erklärung dafür. Kann sein, dass es da einen Zusammenhang mit meinem allgemeinen Gemütszustand gibt. Ich erhole mich langsam von dem ..., dem Albtraum und dadurch bekomme ich meine Regungen wieder besser unter Kontrolle.«
    »Möglicherweise ist das der Grund, warum sich meine ›Schwestern‹ aufgelöst haben. Was natürlich nicht erklärt, warum ich dich vorhin verstanden habe und nun nicht mehr. Auf jeden Fall verstecke ich mich nicht vor dir und du hast nichts falsch gemacht.«
    »Versuchen wir’s noch einmal. Du bestehst darauf, dass ich auf mehreren Ebenen existiere. Du bist sicher imstande, die Mitteilungen für jede Ebene einzeln zu übertragen. Nicht nebeneinander, sondern hintereinander.«
    »Ich denke, ich begreife deinen Wunsch. Ich werde es versuchen. Es ist keine sehr effiziente Methode, Informationen auszutauschen.«
    »Tja, nobody is perfect. Tut mir leid, dass ich ein Mensch und kein Supercomputer bin.«
    Menschliche Gestalten tauchten aus dem Nichts auf und schwebten in einiger Entfernung vor ihr knapp über dem Erdboden. Sie änderten ihre Gestalt und Aussehen in kontinuierlicher Folge. Sie wiesen zwar Ähnlichkeiten mit den auf der Erde lebenden Menschen auf, konnten aber keiner bestimmten Rasse zugeordnet werden.
    »Menschen? Sind sie schuld an deinem Leid?«
    Die Formen verwandelten sich in albtraumhafte Reptilwesen.
    »Raptoren?«
    Danach formten sich Vogelwesen und große, aufrecht gehende Raubkatzen. Fast die gesamte bekannten Tierwelt und einige gänzlich fremdartige Geschöpfe nahmen in rascher Abfolge vor ihr Aufstellung.
    »Willst du damit sagen, dass diese Wesen alle intelligent sind, eine eigene Technik entwickelt haben?«
    Sie hing im Weltraum über einem grünen Planeten. Der ganze Planet schien aus einem einzigen Urwald zu bestehen. Sie fiel auf ihn. Bizarre Bauten in eintönigem Braun lösten sich aus dem alles verhüllenden Grün. Offenbar war es eine Stadt. Allerdings ähnelte sie eher einer gigantischen Raffinerieanlage auf der Erde, denn einer Gegend, in der man leben konnte oder wollte. Ein SF-Autor hätte sich eine Großstadt in einer weit entfernten Zukunft nicht besser ausdenken können.
    Ein anderer Planet. Diesmal eine Welt mit turbulenter Atmosphäre. Wütende Stürme fauchten über seine Oberfläche, mit tausend oder mehr Kilometern pro Stunde. Es gab keinen Felsen oder Hügel, der höher als fünf Meter über den kahlen Boden ragte. Kann sein, die Methanatmosphäre war deshalb so aufgebracht, da sie auf der glatten Oberfläche kein Stäubchen fassen und zerschmettern konnte. Nichts deutete darauf hin, hier könnte etwas Lebendiges existieren.
    Der Boden bewegte sich und machte einer gleißend hellen Öffnung Platz. Ein dunkler Schatten glitt hervor und

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