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Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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die Wesen, sie konnte nicht herausfinden ob es sich dabei um ein einzelnes oder um mehrere handelte, die bei diesem Unglück in Mitleidenschaft gezogen worden waren, wurden in Milliarden Stücke gerissen. Einige Fragmente überlebten wie durch ein Wunder dieses Unglück und reorganisierten sich über einen Zeitraum, der sich vermutlich über Jahrmillionen erstreckte, zu eben diesen »Narbenkugeln«, wie jetzt eine hier auf der Erde aufgetaucht war.
    Sie war sich allerdings immer noch nicht im Klaren darüber, ob ihre »Eltern« wirklich aus einer weit entfernten Zukunft stammten oder ihre Heimat eher in einer ebenso weit in der Vergangenheit liegenden Epoche zu finden war.
    Die Bilder der futuristischen Stadt im Zweistromland und die dem Anschein nach hoch entwickelten Raumschiffe legten die Vermutung nahe, es handelte sich um Wesen aus der Zukunft.
    »Du bist ganz schön weit herumgekommen in deinem langen Leben. Soll’ ich dir ’was sagen? Ich beneide dich, nicht um das, was du in ..., klingt blöd, in letzter Zeit durchgemacht hast, doch um all’ das, was du vorher mit deinen ..., deinen Eltern erlebt haben musst. Wie sieht’s da draußen aus? Ich meine weit draußen, nicht in unmittelbarer Umgebung unserer Galaxie ...«
    »Man jetzt red’ ich schon wie Käpt’n Kirk 2 . Ich kenn’ noch nicht mal unser eigenes Sonnensystem, kann mir kaum vorstellen was ’n Lichtjahr ist, geschweige denn die unvorstellbare Größe unserer Milchstraße 3 , mit ihren Abermilliarden Sternen und will wissen, wie’s am Ende des Universums aussieht ... das Universum hat doch ein Ende, irgendwo, irgendwie, oder?«
    »Ach, lassen wir das, ich hab’ Hunger. Ich muss mir etwas zu Essen besorgen. Ich denke, in einem dieser Geländewagen wird sich schon noch etwas Genießbares finden. Ich bin gleich wieder hier. Lauf nicht weg, hörst du?«
    »Worauf? Du meinst ...«
    Eine Hand griff nach ihr, hob sie behutsam in die Höhe und trug sie näher an die Kugel heran. Sie schluckte einige Male kräftig, als wollte sie so das Ausbreiten der Krämpfe, die ihren Magen traktierten, auf den restlichen Körper verhindern.
    »Ich muss keine Angst haben, ich muss keine Angst haben«, redete sie sich ununterbrochen ein und versuchte so die aufkeimende Panik zu unterdrücken.
    »Es wird mir nichts tun, es hat mich von diesen Ungeheuern befreit, es ist mein Freund.«
    Allmählich beruhigte sie sich wieder. Ihrer Beklemmung wich Neugier und bald hatte sie sich an den schaukelnden Flug gewöhnt und genoss die Aussicht.
    Sie steuerte auf eine hell erleuchtete Öffnung in der Polregion zu, aus der leise Musik an ihre Ohren drang.
    »Gibt’s die noch immer?«, wunderte sie sich, als sie ihre Lieblingsmusikgruppe an der Melodie erkannte.
    Sie hielt jetzt direkt auf den Einstieg zu, und kurz bevor sie ihn erreichte, breitete sich für einen flüchtigen Augenblick ein Gefühl der Unsicherheit in ihr aus, war aber sofort verschwunden, als sie ihre Füße auf einen sehr vertrauten Boden setzte.
    Schwingungen äußerster Überraschung verließen ihre Stimmbänder und formten sich zu Lauten noch größerer Verblüffung. Darauf folgte eine längere Periode totaler Sprachlosigkeit, welche unversehens in restlose Begeisterung umschlug.
    Ihre Gefühlsausbrüche waren aus menschlicher Sicht leicht verständlich, fand sie sich doch unverhofft in ihrem Wohnzimmer wieder. Es sah genauso aus, wie sie es verlassen hatte, sogar ihre drei Katzen lagen faul auf dem Sofa herum und begrüßten sie mit einem freudigen Miauen, als sie ihr »Frauchen« erblickten.
    »Wie ist das möglich ..., woher weißt du ..., wie’s in meiner Wohnung aussieht. Ist doch schon Jahre her seit ..., seit ich sie verlassen habe«, stammelte sie, den Tränen nahe.
    »Ahh, ich verstehe ..., mein Gedächtnis, du hast meine Erinnerungen angezapft.«
    »Hier ist dein Mittagessen«, vernahm sie die Stimme, die überall war.
    Sie drehte sich um und lächelte. Auf dem Tisch stand ihr Lieblingsgericht.
    »Ich ..., ich danke dir«, brachte sie noch hervor, ehe sie in Tränen ausbrach.

    1 »Das Oktaeder [...] (von griech. oktáedron ‚Achtflächner‘) ist einer der fünf platonischen Körper , …« – Wikipedia: Oktaeder
    2 »James Tiberius Kirk [...], war Captain des Raumschiffs Enterprise (NCC-1701 und NCC-1701-A). Der am 22. März 2228 oder 2233 in Iowa auf der Erde als Sohn eines Starfleet-Sicherheitsoffiziers geborene Kirk übernimmt das Kommando der Enterprise von Captain Christopher Pike.« –

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