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Die Triffids: Roman - Mit einem Vorwort von M. John Harrison (www.Boox.bz)

Die Triffids: Roman - Mit einem Vorwort von M. John Harrison (www.Boox.bz)

Titel: Die Triffids: Roman - Mit einem Vorwort von M. John Harrison (www.Boox.bz) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Wyndham
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und als sich das als unmöglich erwies, warteten sie hoffnungsvoll auf die Bedienerin, die täglich kam. Da auch diese ausblieb, hatte Ted sich erboten, auf Erkundung auszugehen. Dennis wollte ihn begleiten, doch seine Frau, die in hysterischer Erregung war, ließ es nicht zu. Ted ging also allein. Er kam nicht zurück. Am späten Nachmittag und ohne jemandem ein Wort davon zu sagen, hatte Joan sich fortgeschlichen, vermutlich um ihren Mann zu suchen. Auch sie verschwand spurlos.
    Dennis hatte sich über die Zeit orientiert, indem er die Uhrzeiger abtastete. Gegen Abend war das untätige Herumsitzen unerträglich geworden. Er wollte versuchen, hinunter ins Dorf zu gelangen. Dem hatten sich beide Frauen widersetzt. Aus Rücksicht auf Marys Zustand hatte er nachgegeben, und Joyce war gegangen. Sie trat zur Tür, mit einem Stock vor sich hertastend. Kaum hatte sie die Schwelle überschritten, als etwas wie glühender Draht über ihre linke Hand peitschte. Mit einem Aufschrei sprang sie zurück und brach im Vorderzimmer zusammen, wo Dennis sie dann fand. Zum Glück war sie bei Bewusstsein und klagte über die schmerzende Hand. Dennis, die wulstige Strieme befühlend, hatte erraten, was es war. Irgendwie war es ihm und Mary trotz ihrer Blindheit gelungen, warme Umschläge zu bereiten; sie hatte Wasser erhitzt, während er eine Aderpresse anlegte und sein Bestes tat, das Gift abzusaugen. Danach hatten sie die Kranke hinauf ins Bett gebracht, wo sie einige Tage blieb. Unterdessen hatte Dennis Versuche angestellt, zuerst an der Vorderfront und dann an der Hinterfront des Hauses. Durch die nur spaltbreit geöffnete Tür schob er vorsichtig in Kopfhöhe einen Besen. Jedes Mal schwirrte draußen ein Stachel, und er fühlte den Stiel in seiner Hand unter einem leichten Schlag erzittern. An einem der Gartenfenster ereignete sich das Gleiche; die anderen schienen frei. Er hätte versucht, durch eins hinauszugelangen, unterließ es aber auf Marys verzweifeltes Bitten. Sie war überzeugt, dass die Triffids nicht nur beim Haus lauerten.
    Zum Glück reichten die vorhandenen Lebensmittel für einige Zeit, wenngleich die Zubereitung schwierig war. Joyce hatte zwar hohes Fieber, schien jedoch mit dem Triffidgift fertigzuwerden, sodass die Lage nicht ganz unhaltbar war. Den größten Teil des nächsten Tages verbrachte Dennis mit der Anfertigung einer Art Schutzhelm für sich. Er verfügte nur über weitmaschiges Drahtnetz, das er in mehreren Lagen kreuz und quer übereinanderschichten und verknüpfen musste, was einige Zeit in Anspruch nahm. Mit diesem Kopfschutz und dicken Stulphandschuhen aus gerüstet, war er am späten Nachmittag aufgebrochen. Er war noch keine drei Schritte vom Haus, als eine Triffid nach ihm schlug.
    Er tappte nach ihr, bekam sie zu fassen und zerquetschte ihren Stängel. Nach ein, zwei Minuten klatschte wieder ein Schlag auf seinen Schutzhelm. Diesmal gelang es ihm nicht, die Triffid zu packen, obwohl sie noch ein halbes Dutzend Schläge tat, ehe sie aufgab. Er fand den Weg zum Geräteschuppen und von da auf die Straße; er hatte nun drei große Garnrollen, die er unterwegs abspulte, um den Rückweg zu finden.
    Mehrmals peitschten auf der Straße Stacheln auf ihn los. Und er brauchte enorm lange, um die Meile hinab ins Dorf zu wandern, und ehe er es erreichte, war sein Garnvorrat zu Ende. Und all die Zeit war er durch eine lautlose Stille geschlurft und gestolpert, die ihn erschreckte. Hie und da war er stehengeblieben, um zu rufen; niemand antwortete. Mehr als einmal fürchtete er, er sei vom Weg abgekommen, aber als er festeren Straßenbelag unter den Füßen spürte und außerdem einen Wegweiser entdeckte, wusste er, wo er war. Er schlurfte weiter.
    Nach einer, wie es ihm vorkam, endlosen Wegstrecke bemerkte er, dass seine Schritte einen anderen Klang hatten; sie weckten ein schwaches Echo. Er tappte seitwärts und fand einen Fußpfad und dann eine Mauer. Ein Stück weiter entdeckte er einen Postkasten in der Ziegelwand und wusste, dass er nun endlich im Dorf war. Er rief wieder. Eine Stimme, die einer Frau, rief zurück, aber die Entfernung war zu groß, er konnte die Worte nicht verstehen. Er rief nochmals und begann, sich ihr zu nähern. Da unterbrach ein Aufschrei plötzlich die Antwort. Dann trat wieder Stille ein. Jetzt erst und noch halb ungläubig hatte er erkannt, dass das Dorf ebenso heimgesucht war wie sein Haus. Er setzte sich am Straßenrand ins Gras und überlegte, was er tun sollte.
    An der

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