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Die Troja-Mission

Die Troja-Mission

Titel: Die Troja-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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gibt’s die Cocktails und die Hors d’œuvres, und danach fahren wir zu dir zum Grillen.«
    »Wird gemacht.«
    Sandeckers Sekretärin wandte sich an sie. »Der Admiral ist jetzt bereit für Sie.«
    Sie verabschiedeten sich voneinander, dann steuerten Austin und Zavala den Fahrstuhl an, während Pitt samt Anhang in Sandeckers Büro geleitet wurde. Der Admiral saß hinter einem riesigen Schreibtisch, der aus dem vom Meeresgrund geborgenen Lukendeckel eines konföderierten Blockadebrechers gezimmert war.
    Sandecker, ganz Gentleman alter Schule, stand auf, als Summer eintrat, und bot ihr einen Stuhl an, der gegenüber seinem Schreibtisch stand. Giordino war erstaunlicherweise schon da. Er trug eine legere Hose und ein geblümtes Hawaii-Hemd. Rudi kam aus seinem Büro im achtundzwanzigsten Stock und stieß zu ihnen.
    Ohne lange Vorrede eröffnete Sandecker die Sitzung. »Wir müssen uns mit zweierlei befassen. Zum Wichtigsten, dem braunen Schlick, der sich in der ganzen Karibik ausbreitet, komme ich später.« Mit stechendem Blick wandte er sich zunächst an Summer, dann an Dirk. »Ihr zwei habt mit eurem Fund auf der Navidad Bank die reinste Büchse der Pandora geöffnet.«
    »Ich habe noch keine Untersuchungsergebnisse erfahren, seit Käpt’n Barnum die Amphore ins Labor geschickt hat«, sagte Summer.
    »Im Labor ist man immer noch mit der Säuberung beschäftigt«, erklärte Gunn. »Aber Hiram und sein Zaubercomputer haben das Alter und die Herkunft festgestellt.«
    »Hirams Datierung zufolge«, sagte Sandecker, ehe Summer ihre Frage vorbringen konnte, »stammt die Amphore aus dem elften Jahrhundert vor Christus. Außerdem hat er herausgefunden, dass sie keltischen Ursprungs ist.«
    »Keltisch«, wiederholte Summer. »Ist er sich dessen sicher?«
    »Sie entspricht im Aussehen den anderen Amphoren, von denen man weiß, dass sie vor rund dreitausend Jahren von den Kelten hergestellt wurden.«
    »Was ist mit dem Kamm, den wir fotografiert haben?«, fragte Summer.
    »Da er ihn nicht in natura vorliegen hatte«, antwortete Sandecker, »konnte Hirams Computer nur ein ungefähres Alter ermitteln. Allerdings ist er seiner Schätzung zufolge ebenfalls dreitausend Jahre alt.«
    »Und woher stammt das Artefakt Yeagers Meinung nach?«, erkundigte sich Pitt.
    Sandecker starrte zur Decke. »Da die Kelten kein Seefahrervolk waren und unseres Wissens nach auch nicht über den Atlantik gesegelt sind, muss es von einem fahrenden Schiff gefallen sein.«
    »Kein Schiff fährt über die Navidad Bank, es sei denn, der Kapitän will die Versicherung prellen und legt es darauf an, dass die Korallen den Schiffsrumpf aufschlitzen«, versetzte Pitt.
    »Könnte allenfalls sein, dass das Schiff von einem Sturm auf das Riff getrieben wurde.«
    Gunn blickte auf den Teppichboden, als sei ihm gerade etwas eingefallen. »Den Versicherungsunterlagen zufolge ist ein alter Dampfer namens
Vandalia
an dem Riff zerschellt.«
    »Ich habe mir die Überreste angesehen«, sagte Summer, die ihrem Bruder einen auffordernden Blick zuwarf.
    Dirk nickte ihr zu und grinste. »Wir haben nicht nur die Amphore gefunden.«
    »Dirk will damit andeuten, dass wir außerdem eine Reihe von Grotten oder Kammern entdeckt haben, die aus dem Fels gehauen wurden, der jetzt mit Korallen überwuchert ist.« Sie griff in ihre Handtasche und holte die Digitalkamera heraus. »Wir haben Fotos von den Wänden und einem großen Kessel geschossen, auf dem Krieger aus alter Zeit dargestellt sind. Er ist voller antiker Gebrauchsgegenstände.«
    Sandecker blickte sie ungläubig an. »Eine Stadt unter dem Meer, in der westlichen Hemisphäre, vor den Olmeken, den Maya und den Inkas? Das halte ich für unmöglich.«
    »Genaueres werden wir erst erfahren, wenn wir die Sache gründlich erkunden.« Summer hielt die Kamera, als wäre sie ein kostbares Schmuckstück. »Das Gebäude, das wir gesehen haben, sah aus wie eine Art Tempel.«
    Sandecker wandte sich an Gunn. »Rudi?«
    Gunn nickte, nahm Summer die Kamera aus der Hand und drückte auf einen Schalter, worauf ein Teil der Wandtäfelung hochgefahren wurde, hinter der ein großer, flacher Bildschirm zum Vorschein kam. Er schloss die Kamera an den Computer an, nahm die Fernbedienung zur Hand und ließ die Bilder durchlaufen, die Dirk und Summer in dem versunkenen Tempel aufgenommen hatten.
    Es waren über dreißig Fotos, angefangen bei dem Torbogen am Eingang und den vermeintlichen Stufen bis zu der großen Kammer, in der sich eine Art Steinbett

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