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Die Troja-Mission

Die Troja-Mission

Titel: Die Troja-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Darüber hinaus hat er ihn zum Leiter der für den Panamakanal zuständigen Behörde ernannt.«
    »Und aus welchem Grund stellt der Kongress Nachforschungen über ihn an?«, fragte Pitt.
    »Wegen seiner Geschäfte mit den Chinesen. Specters Verbindungen zur Volksrepublik China reichen etwa fünfzehn Jahre zurück. Als Leiter der Kanalbehörde hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass die in Hongkong ansässige Firma Whampoa Limited, an der angeblich die Volksbefreiungsarmee beteiligt ist, ein fünfundzwanzigjähriges Nutzungs- und Verwaltungsrecht für die in der Karibik beziehungsweise am Pazifischen Ozean gelegenen Kanalhäfen Balboa und Cristóbal erhielt. Whampoa ist außerdem für das Löschen und Verladen sämtlicher Schiffsfrachten sowie für die Eisenbahn zuständig, mit der das Frachtgut von einem Hafen zum anderen befördert wird. Und die Firma will demnächst eine neue Hängebrücke bauen, auf der Lastwagen mit übergroßen Frachtcontainern den Kanal in Richtung Norden und Süden überqueren können.«
    »Was unternimmt unsere Regierung dagegen?«
    Loren schüttelte den Kopf. »Gar nichts, soweit ich weiß. Präsident Clinton hat den Chinesen praktisch freie Hand gelassen, als sie sich in Mittelamerika immer mehr Einfluss sicherten. Ach, und noch etwas ist ganz interessant«, fügte sie hinzu. »Das ganze Topmanagement der Odyssey Corporation besteht ausschließlich aus Frauen.«
    Pitt lächelte. »Specter wird wahrscheinlich von der Frauenrechtsbewegung vergöttert.«
    Dirk und Summer stießen zu ihnen und aßen ein paar Happen, bevor sie zu Sandeckers Büro aufbrachen. Diesmal fuhr Pitt einen der türkisfarbenen Navigators, mit denen der Fuhrpark der NUMA ausgestattet war. Er hielt vor Lorens Stadthaus und setzte sie ab.
    »Darf ich dich heute Abend zum Essen ausführen?«, fragte er.
    »Kommen Dirk und Summer auch mit?«
    »Ich könnte die Kids mitschleppen«, erwiderte Pitt lächelnd. »Aber nur, wenn du darauf bestehst.«
    »Ich bestehe darauf.« Loren drückte ihm kurz die Hand und schwang sich elegant aus dem Navigator, ging leichtfüßig über die Auffahrt und stieg die Treppe zu ihrer Haustür hinauf.
    Die dreißig Stockwerke hohe NUMA-Zentrale stand auf einem Hügel über dem Potomac und bot einen herrlichen Ausblick über die ganze Stadt. Sandecker hatte den Standort persönlich ausgewählt, als ihm der Kongress die Mittel für das Gebäude zur Verfügung stellte. Es geriet weitaus größer und prachtvoller, als von offizieller Seite ursprünglich geplant, und kostete auch etliche Millionen Dollar mehr. Da es auf der Ostseite des Flusses und damit knapp außerhalb des District of Columbia lag, in dem strenge Vorschriften bezüglich der Bauhöhe galten, konnte der Admiral hier ein herrliches Gebäude hochziehen lassen, eine Art Röhre aus grünem Glas, die schon von weitem zu sehen war.
    Pitt steuerte den Navigator in die überfüllte Tiefgarage und stellte ihn auf dem für ihn reservierten Parkplatz ab. Sie fuhren mit dem Aufzug zu Sandeckers Büro im obersten Stockwerk und traten in ein Vorzimmer, dessen Teakholztäfelung von einem alten Schiffswrack stammte. Die Sekretärin des Admirals bat sie, ein paar Minuten zu warten, da der Admiral noch in einer Besprechung sei.
    Sie hatte den Satz kaum zu Ende gebracht, als die Tür zum Büro des Admirals aufging und zwei alte Freunde ins Vorzimmer traten. Kurt Austin mit seinen dichten, vorzeitig ergrauten Haaren, der wie Pitt Direktor für Spezialprojekte war, und Joe Zavala, der drahtige Ingenieur, der häufig mit Giordino bei Planung und Bau von Tauchbooten zusammenarbeitete, kamen auf sie zu und schüttelten ihnen die Hand.
    »Wohin schickt der alter Knacker euch zwei denn?«, fragte Giordino.
    »Nach Nordkanada. Angeblich soll es dort in einigen Seen mutierte Fische geben. Der Admiral hat uns darum gebeten, die Sache zu überprüfen.«
    »Wir haben gehört, dass ihr mitten in Hurrikan Lizzie gewesen seid und das
Ocean Wanderer
gerettet habt«, sagte Zavala. »Ich habe nicht damit gerechnet, dass ihr schon wieder zum Dienst antretet.«
    »Sandecker gönnt den Müden weder Ruh noch Rast«, erwiderte Pitt mit einem schiefen Grinsen.
    Austin nickte Dirk und Summer zu. »Demnächst lade ich dich und die Kids mal zum Grillen ein.«
    »Von mir aus gern«, sagte Pitt. »Ich wollte mir schon immer mal deine Sammlung alter Waffen anschauen.«
    »Und ich habe deine Autosammlung noch nicht gesehen.«
    »Warum machen wir dann nicht beides in einem Zug? Bei mir

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