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Die unbeugsame Braut

Die unbeugsame Braut

Titel: Die unbeugsame Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
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sprechen.
    »John, warum bringst du William nicht nach Westminster und lässt Johnny noch ein paar Tage hier? Vielleicht brütet er eine Krankheit aus. Und William kann es kaum erwarten, sein Seniorjahr zu beginnen.«
    »Und was ist mit morgen Abend? Wäre es dir lieber, wir würden das geplante Dinner verschieben?«
    »Nein, natürlich nicht. Das Parlament wird in wenigen Tagen eröffnet, und zuvor müssen wir die Mitglieder zusammenbringen.« Es stand ein neuerliches politisches Treffen auf Woburn an, diesmal aber ohne Addington und seine engsten Tory-Freunde.
     
    »Ich freue mich, dass es dir besser geht.« Georgina sah zu, wie Johnny sein Abendessen verspeiste, das sie ihm gebracht hatte, und bediente sich mit einem seiner Quittentörtchen.

    »Es war ein Spaß, mit den Hunden zu laufen. Die Windspiele vermissen Francis und William. Wirst du dich um meine Katze kümmern, wenn ich in der Schule bin, Georgy?«
    »Natürlich. Ich werde sie täglich mit Räucherfisch füttern. Aber jetzt muss ich gehen und mich umkleiden. William Pitt ist immer pünktlich.«
    Georgina badete und ließ sich von Jenny eine neue Frisur machen. Ihr seidiges schwarzes Haar war mit Diamantkämmen hochgesteckt, abgesehen von einer langen Locke, die ihr bis auf die Schulter fiel. Sie bedankte sich bei der Zofe und erklärte, sie würde sie nicht mehr brauchen. Georgina hatte beschlossen, eines ihrer Pariser Kleider zu tragen – und war auf die Reaktion ihres Mannes gespannt.
    In ihrem Ankleidezimmer hörte sie, wie John ihr Schlafgemach betrat. »Ach, genau der Mann, den ich brauche. Würdest du mein Kleid am Rücken schließen?« Sie sah, dass seine dunklen Brauen sich als Vorboten eines Donnerwetters unwillig zusammenzogen.
    »Mir wäre lieber, du würdest etwas anderes wählen«, sagte er ohne Umschweife.
    »Aber diesen blass lavendelblauen Musselin liebe ich ganz besonders. Er passt so gut zu meinen purpurfarbenen Pantoletten und Handschuhen. Ich dachte, du wärst gekommen, um mich nach unten zu begleiten, und nicht, um mich einer Musterung zu unterziehen!«
    John war nicht amüsiert. »Du hast die Musterung nicht bestanden. Dieses Kleid kannst du tragen, wenn wir allein speisen, aber nicht, wenn wir lauter Gentlemen zu Gast haben.«
    Sie schob ihr Kinn vor. »Nur wenige, den Hausherrn eingeschlossen, sind Gentlemen!«
    »Schuldig im Sinne der Anklage. Zieh dich um, Georgina.«
    Sie gab scheinbar ihre starrsinnige Haltung auf und seufzte tief, als würde sie den Forderungen ihres Mannes resigniert Folge leisten.

    »Braves Mädchen. Ich gehe jetzt und begrüße unsere Gäste.«
    »Zuerst solltest du aber Johnny gute Nacht wünschen.«
    Sie wusste, dass es einige Minuten dauern würde, bis er das Zimmer seines Sohnes erreicht hatte, das sich nicht nur im Geschoss über ihnen, sondern auch in einem ganz anderen Flügel des Herrenhauses befand. Sie streifte die Handschuhe über, nahm ihren Fächer und ging nach unten.
    Charles Lennox traf als Erster ein, und sie begrüßte Charlottes Ehemann mit einer herzlichen Umarmung. Charles James Fox kam in Begleitung seines Neffen Lord Holland. »Henry, Sie haben das Unmögliche geschafft … Sie sind vor Mr. Pitt da. Charles, du möchtest sicher einen Schluck Whiskey.«
    Fox führte ihre Hand an seine Lippen. »Sie sehen exquisit aus, meine Liebe. Wirklich, Sie sind eine der wenigen Ladys, die den Pariser Modellen gerecht werden.«
    John betrat den Salon just in dem Moment, als seine Gemahlin Fox mit einem strahlenden Lächeln bedachte. Er kniff die Augen drohend zusammen, als er Georginas Kleid sah. Er ging direkt auf sie zu und packte sie fest am Arm. »Würden Sie uns einen Moment entschuldigen, Gentlemen?« Er führte sie hinaus, verstärkte seinen Griff und geleitete sie hinauf in ihr Schlafzimmer. »Du hast eingewilligt, dich umzuziehen.«
    Sie machte sich los von ihm. »Ich willigte keineswegs ein. Bei Befehlen habe ich taube Ohren, Bedford.«
    John beherrschte sich nur mühsam. »Dann werde ich dich freundlich bitten. Bitte, zieh dich um, Georgina.«
    Sie wandte sich ab und sah zum Fenster hinaus. »Ach, eben traf William Pitt ein. Wie unhöflich, dass wir nicht unten stehen und ihn begrüßen. Bitte entschuldige mich, John.«
    Als Georgina den Salon betrat, begrüßte sie Pitt überschwänglich. »William, hoffentlich haben Sie nichts dagegen, auch heute wieder mein Tischnachbar zu sein? Neben Ihnen sitze ich lieber als neben jedem anderen Mann in ganz England.«

    John, der inzwischen

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